Hallo Petra!
Petra aus Schwanewede hat geschrieben:Hallo LT-Freunde, scheinbar ist es mit einem Zylinderkopf nicht getan. Er läuft auf jeden Fall nicht rund und der Fehler ist bisher nicht zu finden.
Ich sags nur ungern, aber vielleicht solltest du mal zu jemandem gehen, der sich damit auskennt. Wenn es im Motorblock ein Problem gibt, dann sieht man das, wenn der Motor offen ist. Zumindest kann man dann bei einem Kompressionstest mit dem neuen Kopf feststellen, ob ein Zylinder, warum auch immer, nicht mag, was man aber normal schon an den Zylinderwänden und den Kolbenböden erkennen kann.
Petra aus Schwanewede hat geschrieben: Ich dachte auch, unser "Problem" ist gelöst, aber leider hat es doch nicht geklappt. Da der Fehler nicht zu finden ist, will "mein Meister" jetzt den Motor austauschen. Der ist wohl auch schwer zu finden : ein 1G Turbodiesel mit 92 PS Den gilt es jetzt zu suchen. Ich weiß allerdings auch nicht, ob sich das finanziell dann rechnet?
Einen gebrauchten Motor wird man wohl zu einem Preis, der die Reparatur eines Karmanns rechtfertigt, finden. Zumindest, wenn der Karmann keine komplette Tropfsteinhöhle ist und nur noch aus Torf besteht. Und falls das Problem wirklich hier liegen sollte, sonst wäre es natürlich rausgeschmissenes Geld.
Im Prinzip kann man dafür auch jeden Turbodiesel-Rumpfmotor nehmen, also einen DV, einen ACL oder einen 1G, da sich die Blöcke kaum unterscheiden. Mit ca. 1000EUR dürfte man dabei sein. Und Köpfe dürften ja mittlerweile mehr als nötig vorhanden sein. Man muss halt von eurem 1G diverse Anbauteile übernehmen, die ja aber auch nicht defekt sein werden, wenn der Motor, abgesehen von der gebrochenen Nockenwelle nach dem Riemenriss, vorher normal lief.
Allerdings scheint mir die aktuelle Werkstatt mit dem Motor überfordert, dass man so garkeine Idee hat, wo es hakt. Die Motoren sind ja relativ simpel aufgebaut, was auch die Fehlermöglichkeiten einschränkt. Daher könnte ich mir vorstellen, dass es selbst mit einem Rumpfmotor Probleme geben wird und nur ein Komplettmotor Abhilfe bringt, wo es nichts mehr einzustellen gibt. Dabei muss man aber bedenken, dass gebrauchte Motoren am besten auch nicht einfach eingebaut, sondern bestimmte Arbeiten daran noch in ausgebautem Zustand vorgenommen werden sollten, wenn man schön an alles rankommt, damit man hinterher lange Freude daran hat. Im Zweifel hat der gebrauchte Motor nämlich schon einige Zeit in der Ecke gestanden oder war verschlissen und daher sind Zahnriemen überaltert, Dichtungen versprödet, die Zylinderlaufbahnen angerostet und die Einspritzpumpe verharzt/undicht oder die Düsen verklebt, typische LT-Standschäden halt.
Gruß,
Tiemo