lang angekündigter Update-Tag:So ihr Lieben, ich hab es lange angekündigt und nun nehme ich mir endlich mal wieder die Zeit, es gibt heute ein Update der erledigten Arbeiten. Mir sei verziehen, dass ich mir die Zeit gelassen habe, aber nach dem mehr als halben Jahr basteln im Winter, musste ich nun das Gefährt auch erst mal reichlich nutzen und die Zeit nicht vor dem Rechner verbringen
BeleuchtungIn meinem letzten Update-Post hatte ich mich noch gefreut über den geschafften TÜV, genau ein Tag hat es gehalten, dann ging auf einmal hinten rechts das Standlicht nicht mehr. Ich hatte noch mit Kleinigkeiten gerechnet, aber es wurde zu einer größeren Angelegenheit - aber auch das war ja nicht zum ersten mal der Fall und ich glaube, wenn ich was gelernt habe bei dieser ganzen Bastelei, dann ist es genau der Fakt, dass man immer auf größeres gefasst sein muss, aber sich davon nicht ärgern lassen sollte. Gemacht wird es ja trotzdem...
Problem Nummer eins war dann, dass unter dem WoMo nur Flachverbinder genutzt wurde, um von der Verkabelung des LTs auf die Karmann Beleuchtung zu gehen. Die Verbinder liegen komplett frei unter dem Wagen. Die Kontakte war alle komplett korrodiert. Wie auf dem Foto zu sehen, war eine Leitung bereits ab, der Rest hatte nur darum geben erneuert zu werden.
Da dies nicht nur auf der rechten Seite der Fall war, habe ich mir die linke Seite auch zu Gemühte geführt und dabei ein "tollen" Fund gemacht. Die Isolierung der Kabel vom Verbindung bis hin zu den Leuchten waren bereits komplett geschmolzen, verklebt und nicht mehr auseinander zu halten. Komischer weise war auf der linken Seite ein Kabel mit ausschließlich grauer Isolierung der Adern, auf der rechten Seite aber eine auch farblich getrennte Variante.
Auf jeden Fall musste also auch noch eine neues mehrpoliges Kabel durch die ausziehbare Anhängerkupplung gezogen werden, vorher aber das Alte an den Ende beschriftet werden, auseinander genommen werden und dann zu den Lampen verfolgt werden. Durch die verschmolzene schwarze Isolierung der Adern war es nicht mehr möglich es optisch auseinander zu halten und ausmessen ging auch nicht mehr, da einige Adern bereits Kontakt zueinander hatten. Hier stellt sich die Frage, warum trotzdem noch bei der Beleuchtung alles funktioniert hatte.
Alles was schwarz matt aussieht, war ein wenig Schmutz, darunter war es einfach nur kleblig und glänzend, so wie rechts, bei der zweiten Ader von unten zu sehen.
Nachdem das neue Kabel gezogen wurde, haben ich die Verbindung mit Lüsterklemmen realisiert und diese in einer normalen Abzweigdose verbaut, um sie vor Spritzwasser zu schützen:
ToiletteDie Spülung ging pünktlich zum Saisonbeginn nicht. Zuerst haben ich mich noch ein wenig versucht im basteln, aber es half alles nichts, ich musste ein neues Ersatzteil kaufen. Der Schalter für die Spülung wurde schon von den Vorbesitzern überbrück, aber auch die Überbrückung hatte sich der Korrosion geschlagen geben müssen. Ich habe mir von Thetford dann originales Zubehör zugelegt und auch noch das Kabel zur Pumpe erneut, da hier kein wirklicher Kontakt mehr hinzubekommen war.
Elektrik + BatterienIch hatte für den nächsten Winter ein weiteres größeres Projekt geplant. Ich hatte 3 Batterien, die aber alle parallel geschaltet waren. Ich hatte ein wenig Platz hinter dem Beifahrersitz, wo früher mal eine Calira ihr Werk verrichtete - hier war ein bemerkenswertes Kneul an Leitungen, welches nur darauf wartet sortiert zu werden. Geladen wurden die Batterien nur über die Solarpanele und die Lichtmaschine. Ein Trennrelais? Fehlanzeige. Laden über Externen Strom...nicht möglich. Angeschlossene Verbraucher einzeln abgesichert - bisher anscheinend überbewertet.
Hier ein paar Beispielbilder:
Ich sag mal so: ich hatte keine Lust dies so schnell anzufassen...Ein paar Umfragen unter Forenmitgliedern hat mir bestätigt: zu viel Aufwand und zu wenig Zeit, daher die Planung Richtung nächsten Winter. Dann, zwei Wochen vor unser ersten großen Tour Richtung Schweden, hat es doch wirklich jemand gewagt ein Kabel vom Pluspol der Batterie mehr als 1mm zu bewegen:
Wenn das Teil nicht angefasst und bei der ersten großen Tour einfach abgefallen wäre, ich denke dann hätte das bei Massekontakt ein nettes kleines Feuerwerk geben können. Na gut es ist nichts passiert, aber nun musste in 2 Wochen eine Lösung her. Zum Glück hat ich Hilfe vom Fachmann, alleine wäre es wohl eng geworden. Hier das Resultat:
Trennrelais wurde verbaut, somit gibt es nun von einander getrennte Aufbaubatterien und eine Starterbatterie. Eine der beiden Aufbaubatterien wurde getauscht, da diese nur noch bei knapp 60% ihrer Leistungsfähigkeit war.
Alle Abnehmer wurde einzeln abgesichert und ein wenig Platz für Erweiterungen gelassen.
So war dann rechtzeitig zum Urlaub alles schick und die Freude natürlich groß, dass es noch alle geklappt hat.
Die Möglichkeit über externe Stromversorgung zu laden hatte ich erst mal weggelassen. Im Urlaub hat sich auch bestätigt, dass dies nicht notwendig ist. Ich werde mir trotzdem ein Ladegerät zulegen, falls mal was sein sollte, z.B. mit der Solaranlage, dass man trotzdem Abhilfe schaffen kann.
ZwischenfrageWas fehlt einem nach einem langen Abend, wenn man nur noch ins Bett will und genug von Elektronik hat ?
Genau ! Azubi-Arbeit, weil man schon zu umnachtet war, den Deckel vom Zubehörkoffer zu schließen...
Bitte einmal alle zig tausend Teile neu sortieren ! Danke.
Zwischenfazit Lack nach mehreren Monaten NutzungHier für alle Wissbegierigen Fotos von meinem Lack und Primer, welche im Innenraum Anwendung gefunden haben. Halten bisher echt top. Die Schränke haben noch genug Bauphase hinter sich gebracht und wurde echt gemein behandeln + beschmiert mit allen möglichen Stoffen aus einer Werkstatt. Einmal mit einem nassen Lappend rüber und auch gerne mit ein wenig Reinigungsmittel, das hat bisher nichts ausgemacht. Bin wirklich begeistert !
WassertankIch sehe gerade, dass ich noch gar nicht erwähnt habe, dass ich auch meinen Frischwassertank erneuert habe. Das lief nebenbei, zwischen den Arbeiten von denen ich bereits im Winter und Frühjahr berichtet hatte. Original war leider nicht mehr zu bekommen, somit musste ein Ersatz her. Das Projekt hatte mit wirklich graue Haare bereitet.Zuerst den alten Raus. Dafür habe ich die Bank ein wenig zerlegt, da man den Tank sonst nicht raus bekommen hätte.
Etwas Neues passendes finden, was unter die Bank passt und trotzdem nicht zu klein ist. Das war der einfache Teil. Dann ging es dran, eine Halterung zu bauen, damit der Tank sich nicht mehr weg kann. Habt ihr auf dem letzten Foto gesehen, dass unter dem originalen Tank drei Querstreben sind ?! Die habe ich als Grundlage genommen, damit der neue Tank ebenfalls seinen Halt bekommt. Der Tank selbst ist auf einer etwas dickeren Sperrholzplatte installiert und darunter Latten, mit entsprechenden Auskerbungen, welche in die bereits vorhanden Querstreben vom alten Tank greifen. Somit kann er eigentlich schon nicht mehr verrutschen, natürlich wird er noch entsprechend mit Schrauben gesichert.
Die Installation der Pumpe ging auch noch recht gut von statten. Allerdings habe ich ein wenig gequält eine passende Durchführung für das Stromkabel zu finden. Im Endeffekt habe ich einen Auslass vom Tank sehr eng geöffnet, so dass das Kabel gerade so durch passte und es zusätzlich von außen versiegelt.
Da mich die letzte Wasserstandsmeldung tatsächlich ein wenig interessiert, gab es natürlich auch wieder neue Sensoren.
Anzeichnen...
Löcher bohren...
Neue und alte Sensoren im Vergleich - wenn sie festgeschraubt werden, machen sie dicke Backen und das Wasser kommt nicht mehr raus.
Eingeschraubt und verkabelt...
...und noch ein wenig hübsch machen...
Loch für einen einfach Stöpsel. Ja, ich muss in den Tank greifen um das Wasser abzulassen, aber da der Tank keine Verschraubung hat, habe ich leider keine bessere Lösung gefunden, ohne das in dem Schlauch, vom Tank nach draußen bis zum eventuell außen liegenden Hahn, Brackwasser steht und mir den Rest vom Wasser im Tank verjaucht.
Einpassen des Tanks und verbinden der Kabel zur Füllstandanzeige. Die Anzeige spinnt noch ein wenig rum, ich vermute ein Masseproblem, aber das wird irgendwann mal in Angriff genommen. :) Ein Zulauf über den Einfüllstutzen von außen ist bisher auch nicht möglich. Da mein Einlass vom Tank nicht auf der gleichen Höhe ist wie der Einfüllstutzen und es gleich mehrere Schwierigkeiten gibt diese beiden zu verbinden, wird die wohl auch so bleiben. Die Durchmesser kriegt man einfach nicht kombiniert. Der Platz einen S-Bogen zu realisiert oder Winkel zu nutzen geht nicht....Fragt nicht, das war eine Tyrannei der Zubehörteile gegen mich.
Irgendwann hab ich es akzeptiert. Aber ganz ehrlich, bisher habe ich es nicht vermisst, dann wird der Schlauch halt oben in den Tank gesteckt, fertig.
So, nun alles festgemacht und Klappe wieder zu...
So,ich denke das reicht erst mal. Demnächst gibt es Nachschub, mit lauter Kleinigkeiten, die noch gebastelt wurden. Aber noch ein Beweisfoto, dass wir es wirklich raus geschafft haben und die erste große Reise - mit allerhand Erlebnissen - hinter uns haben. Ganz viele kleine Reisen natürlich auch, aber die erste große war dann doch das größere Erlebnis.
Danke für's folgen, lesen, Kommentare da lassen..
Lieben Gruß Tom
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