Nachbau Spurstange

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

Nachbau Spurstange

Beitragvon horst2 » Freitag 24. April 2015, 11:42

Hallo Gemeinde,

nachdem ich ursprünglich vor hatte, den verpressten Spurstangenkopf der Spurstange aus und wieder einpressen zu lassen, hab ich nun einen Spurstangenservice gefunden, der mir die komplette Spurstange mit 2 schraubbaren Köpfen nachbaut. Der Unterschied zum Original besteht weiterhin in einem geringeren Durchmesser und moderateren Knickwinkeln (muss hauptsächlich bei eingeschlagener Lenkung am Differenzial vorbeiführen). Der geringere Durchmesser wird durch eine stärkere Wandstärke kompensiert (wurde vorher am Original ausgemessen und umgerechnet)
Für meine Einzelanfertigung sind ca.280,- inkl. Mwst. veranschlagt - hauptsächlich Arbeitskosten, weshalb da auch bei größeren Mengen nicht viel am Preis passieren wird.
Falls jemand Interresse hat:

http://www.gsh-halle.de/

Ich werde die Spurstange in ca. 2-3Wochen bekommen und kann dann weiter berichten, ob ich irgendwas übersehen habe, was verbessert werden könnte ;)

Viele Grüße aus dem Horst
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon horst2 » Freitag 22. Mai 2015, 13:34

so - die Stange ist nun eingebaut, hat gepasst und stößt nirgends an...
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon Waldfahrer » Montag 25. Mai 2015, 10:28

Servus (aus dem?) Horst?,

Danke für die interessante Mitteilung!
"Leider" habe ich schon eine Reservestange mit 2 Gewinden, daher für mich persönlich kein Bedarf, aber vielleicht ein Kollege?

Gruss Josef
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon horst2 » Dienstag 26. Mai 2015, 07:54

Johannes gibt's hier schon so viele...
Der lt heißt intern "Horst" - wegen der unwegsamen Stellplätze ...
Noch eine kurze Anfrage an die Spurspezialisten - muss ich zum Prüfen der Geradeausstellung des Lenkgetriebes den bruchempfindlichen Frontgrill demontieren? - bei mir steht beim Geradeausfahren das Lenkrad ca. 40grad schief und ich bilde mir ein, hier mehr Lenkspiel zu haben, als in der Geradeausstellung des Lenkrads dann bei Kurvenfahrt - kann aber auch nur Einbildung sein (hab keine wirklichen Lenkachsreifen)
Und noch was - ich hab vorn rel. Starke Sägezahnbildung ( Toyo m608 antriebsachsreifen) - sollte ich da die Spur eher auf null stellen oder hat das nichts zu sagen und kommt immer vor (über die gesamte Reifenbreite gleich stärker Abrieb)
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon Waldfahrer » Dienstag 26. Mai 2015, 11:39

Servus Johannes,

über's Lenkung einstellen findest Du einiges im Wiki: http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.ph ... on_bringen

Die Sägezahnbildung spricht schon für falsche Spur-Einstellung - Spur sollte 10' +-20' sein; 0 wäre also zulässig.
Überlastung kann's auch verursachen, aber nicht bei dem Reifen, die Tragzahl sollte jedenfalls reichen!

Lenkachsreifen würde ich sowieso nie nehmen, auch nicht vorn, die sind für nicht angetriebene Achsen bei LKW gedacht!

Gruss Josef
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon Martin aus Pirna » Dienstag 26. Mai 2015, 23:02

Bei der originalen Spurstange gibts ja leider nur einen Kopf, der verdreht werden kann, um damit die Spur einzustellen. Ist blöd, weil Zwischenwerte damit nicht möglich sind. Ich hab mir damals, weil der LT permanent außen die Reifen abfuhr, die Spur auf "0" gestellt (weils eben genau wieder die eine Umdrehung war... Eine Umdrehung zurück wars schon zuviel) und hatte ab dem Tag Ruhe mit abgefahrenen Reifen, musste aber auf der Geraden ab und zu korrigieren, weil der LT immer mal einen kleinen "Abstecher" machen wollte. Das ist der Sinn der Vorspur, dass die Karre geradeaus läuft. Ist sie auf Null, "springt" er eben leicht hin und her wie ein Ziegenbock. Das macht ihn um so liebenswürdiger :grin:

LG aus PIR

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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon Waldfahrer » Mittwoch 27. Mai 2015, 08:39

Servus Martin,

Martin aus Pirna hat geschrieben:Bei der originalen Spurstange gibts ja leider nur einen Kopf, der verdreht werden kann, um damit die Spur einzustellen. Ist blöd, weil Zwischenwerte damit nicht möglich sind.


Dazu muß man aber sagen, daß da 2 Schraubköpfe auch nichts verbessern!
Und zwar weil die Spurstange gekröpft ist, um beim Diff nicht anzustehen. Deshalb kann man die Stange selbst nicht drehen, sondern nur die Köpfe und daher wieder nur um jeweils volle Umdrehung. Dreht man beide, hat man sogar doppelte "Sprünge"!

Der einzige Vorteil ist, daß man beide Köpfe leicht tauschen kann.
Und, deshalb bringt's auch nichts, wenn man Links- und Rechtsgewinde kombiniert, wie es normalerweise der Fall ist!
Daher, wenn man sich sowas anfertigen läßt, besser 2 gleiche Köpfe bzw. zwei gleiche Gewinde, dann ist die Ersatzteilvorhaltung leichter!

Gruss Josef
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon horst2 » Donnerstag 28. Mai 2015, 12:36

hat jemand von euch Erfahrungen, bzw. stellt die Spur mit einer Schnur ein?
Da die Spurweite hinten und vorn gleich ist, müsste das beim 4x4 theoretisch funktionieren:
Hierbei wird eine Schnur straff um alle 4 Räder (bei Geradeausstellung Lenkung) außen herum gezogen und mit Feder oder Gummiseil straff gehalten - dann sollte bei Spur 0 die Schnur über alle Reifen gerade "durchfluchten", bzw. die Vorderreifen bei Vorspur an der Hinterseite sichtbar anliegen (evtl. mit gleichen Distanzklötzen an der Vorderradvorderseite und Hinterradhinterseite auf Abstand halten und Differenz des Schnurabstands vom Vorderreifen "vorn" und "hinten" ausmessen - dann sollte theoretisch die Schnur hinten am Vorderrad max. 2,5mm näher am Reifen/Felge als vorn liegen)

ich hoffe das ist relativ verständlich - wer macht das von euch so? - gibts hierzu Erfahrungen, irgendwas zu beachten oder habe ich an irgendeiner Stelle einen Denkfehler?

Vielen Dank!
Johannes
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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon Martin aus Pirna » Dienstag 2. Juni 2015, 00:11

Hmppff?? Grmmpppfff? :-o

Ich kann mir deine Gummishopseseilalternative nur schwer vorstellen.

- Nimm eine Holzlatte. Nicht ganz so breit wie die Spur. 5cm weniger genügen.

- Drehe auf einer Seite zwei mal zwei Halbrundkopfschrauben im Abstand von ca. 5 cm so ein, dass das Anfangsstück eines Zollstockes (die ersten 20 cm) haarscharf dazwischen passen und man sie gerade noch so bewegen (hin- und herschieben) kann.

- Mach dir einen Strich auf die Holzlatte, der mit einem dir vertrauten Maß übereinstimmt. Zum Beispiel der "10"

- Miss damit die Spur zwischen den Felgenhörnern, die in dem Moment nach vorn zeigen, schiebe dazu den Zollstockrest fest bis an das Felgenhorn; die Latte (das andere Ende deines Spurmaßes) liegt am gegenüberliegenden Radhorn an. Markiere diese Stellen mit Kreide/ Edding/ Filzstift/ ausgeschwitzem Blut etc...

- rolle den LT soweit, dass DIESE FELGENHORNSTELLEN um 180° versetzt nach hinten zeigen ( also eine halbe Radumdrehung, damit du an der GLEICHEN STELLE misst)

- Miss noch einmal an der markierten Stelle, diesmal HINTEN (an der gleichen Stelle, das schließt Messfehler wegen verzogener/ verbogener Felgen aus)

- Drehe den einstellbaren Spurstangekopf "zusammen" oder "auseinander"

- Miss noch einmal.

- etc, etc....

- Freue dich.
- Ferdich -knutscher-

Also... so mach' ich das beim 4x4. Weil, der hat nicht viel zum einstellen. Da gibts nur Vorspur, keinen Sturz, keinen Nachlauf, keine Spreizung. Und da hat sich die Holzlattenmethode bewährt.

Gruß aus dem Elbtal

Martin

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Re: Nachbau Spurstange

Beitragvon horst2 » Sonntag 7. Juni 2015, 08:51

Hallo Martin,

die Methode mit der Holzlatte hatte ich vorher auch angewandt - da ich aber zu faul war, mir was zu basteln, was um die Kardanwelle drumrummisst, hab ich die Schnurmethode versucht - das hat eigentlich ganz gut geklappt. Mit der Holzlatte hatte ich hinten etwa 5-8mm mehr als vorn, aber auf der Autobahn ganz leichte Rubbelwürste auf dem Profil. Ich hab dann die Spurstange 1 Umdrehung auseinandergeschraubt und mit der (dünnen) Schnur noch minimale Vorspur festgestellt. Der Vorteil an der Schnur ist aus meiner Sicht, dass die Räder in Geradeausstellung ausgemittelt sind.

Viele Grüße
Johannes
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