LT28 Womoumbau auf Benzinerbasis sinnvoll?

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LT28 Womoumbau auf Benzinerbasis sinnvoll?

Beitragvon Camper » Mittwoch 25. März 2015, 12:24

Hallo,

bin neu im Forum und habe eine Frage zum LT28, 90PS, BJ88. Ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Wagen für einen Womo Umbau. Ein brauchbares Basisfahrzeug zu finden ist echt schwierig. Natürlich hätte ich gern einen Diesel aber nun bin ich auf einen 90PS Benziner gestoßen. Der Zustand ist wirklich gut aber über 15l Verbrauch und €600 Steuern schrecken mich ab. (Die Angaben hab ich hier gefunden). Hier im Forum habe ich schon einiges über Gasumbauten gelesen. Ich lese aber, dass der LPG Verbrauch um 10-20% höher liegt als der Benzinverbrauch. Ist das dann wirklich eine sinnvolle Option und wie groß sollte der Gastank sein ?
Ich bin momentan gespalten. So sehr ich mich über meinen Fund freue so sehr zweifle ich dran, ob der Wagen Sinn macht und ich nicht lieber noch einige Wochen damit verbringen sollte nach einem passenden Diesel zu suchen. Idealerweise auch ein etwas neueres Modell.

Frank
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Re: LT28 Womoumbau auf Benzinerbasis sinnvoll?

Beitragvon Frank Rech 2 » Mittwoch 25. März 2015, 13:38

Hallo Namensvetter ;-)!

Die Frage Benziner o. Diesel....ist eine immer mal wieder gestellte.
Beide Varianten haben im Wohnmobil sowohl vor als auch Nachteile.
Benziner ist seltener als die, meist, verbauten Diesel....aber deshalb nicht die schlechtere Wahl (U.U.- bei einem 88er weiss ich es allerdings nicht- ist auch ein Kat drin/möglich...damit ade Umweltzonen)!
Der Benziner bringt dich genauso gut oder schlecht ans Ziel wie ein Diesel.
Es kommt darauf an wieviel KM du im Jahr fährst und , u.U., auch wohin du fährst
(Europa ist Treibstoffmäßig nicht das Problem, Weltweit u.U. schon...da gibt es auch schon mal gepanschtes.
Da kommt der Diesel-bis zu einem gewissen Grad besser mit klar).
Klar kann man einen Benziner auch auf Gas umrüsten...das der Verbrauch etwas über dem Benzindurchschnitt liegt ist in der Natur der Sache.
Die Tankgröße...eine persönliche Entscheidung...Gastankstellen gibt es , zumindest in D genug.

Ich würde eher den Zustand des Fahrzeug generell als Kriterium nehmen.Wenn der wirklich so gut ist(Scheibenrahmen, Falze, Bodenbleche etc. .....)nehmen.
Denn wenn die Basis marode ist...wird der Aus/umbau sich auf Dauer eh nicht lohnen.



Gruß


Frank
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Re: LT28 Womoumbau auf Benzinerbasis sinnvoll?

Beitragvon thomaskies » Mittwoch 25. März 2015, 22:39

Hallo,

das ist alles eine Ansichtsfrage. Auch wenn ich seit 10 Jahren im Alltag mit LPG unterwegs bin, rate ich dir hier ab. Ein kat-loser Vergaserbenziner ist ein echter Oldtimer und was für Liebhaber. LPG-Umbau ist zwar technisch einfach (Venturi-Anlage), aber wegen des fehlenden Kats wenig sinnvoll. Steuerlast bleibt beim WoMo identisch zu gleichalten Diesel (S0 oder S1). Wirklich überlegenswert finde ich LPG-Umrüstung beim Einspritz-Benziner (94 PS, ab 1991 ?), der aber superselten ist. Hier ist wegen Kat Euro 2 problemlos möglich. Kandidaten fürs H-Kennzeichen sind mit abnahmefähiger LPG-Anlage auch eine Option, das ist aber ein anderes Thema.
Der systembedingte Mehrverbrauch (bei Venturi-Anlagen auch 25 %) ist einkalkuliert, allerdings sind Umrüsterversprechen von 50 % Kostenersparnis zu Benzin nicht realistisch. Man braucht Benzin zum Starten und durch den Mehrverbrauch ergibt sich dann eine echte Einsparung von max. 40 %. Spass macht es trotzdem, aber eher für Alltagsautos. Zum Tankvolumen: je größer, desto besser.

Gruß,

Thomas K.
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Re: LT28 Womoumbau auf Benzinerbasis sinnvoll?

Beitragvon erazer13 » Freitag 27. März 2015, 00:02

Wieder mal das Thema Diesel contra Benziner...
Ich fuhr Beides... und ein Benziner kommt mir nicht mehr auf den Platz....
Habe zwar einen gut bezahlten Job aber auch kein übriges Geld für Benzin. ;-)
Ich fuhr nie unter 20 Liter .. beim Diesel brauche ich bei Vollgas 14 Liter ... Schnitt zur Zeit bei 11 Liter.
Benziner geht sicher auch mit 10 Liter bei 70 km/h 100km auf einer Geraden. :lol:
Zudem mag ich das Drehmoment beim Diesel und hasse einen Transporter immer nur "zu Drehen" (Beim Honda und Motorrädern macht das zwar Spaß...).
Zudem die Ersatzteillage beim Benziner....
Jeder Dieselmotor beim LT der vor 350.000km "Hops" geht wurde nicht richtig gewartet oder mit falschem ÖL gefahren, kalt "geprügelt2 oder ähnliches.
Ein Benzinerblock ist mit 200.000km schon meist am Ende.
Zudem liefen die Motoren meist bei der Feuerwehr,,,wo sie kalt gleich mit Vollgas belastet wurden.
...und vergiß nicht den Sound des Diesels... :TOP:

Einen Diesel-Motor neu aufzubauen ist auch keine Hexerei und gar nichtmal so teuer, deshalb habe ich immer einen auf Reserve.

Sah schon Dieselmotoren offen mit über 450tkm die noch masslich okay waren ... einer hatte blockiert und wurde in Spanien "notdürftig" repariert und lief noch brav die 1500km nach Hause obwohl er sich wegen der verzogenen Kurbelwelle und einem verbogenen und verdrehten Pleuel auch mit demontierten Zylinderkopf nicht mehr händisch durchdrehen ließ. Ein anderer lief auch noch über 1000km von Italien zurück mit massivem Pleuellagerschaden. sah schon verrostet Nockenwellen in Motoren mit Öl/Wassergemisch im Block die noch liefen. Kolben mit Löchern und Abdrücken von den Ventilen in den Kolben weil die zentralscharube sich gelockert hatten etc. ... undwie gesagt ... alle liefen noch. :doppel_top:

Nicht umsonst haben die alten volvos den guten Ruf.

Gruß, Ösi-Martin
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