The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 01:28

Mojn,

ein par Bilder sind hier ja schon aufgetaucht und man hat sie vielleicht auch auf anderen Foren schon gesehen, aber ich denke es ist passend hier auch einen Bau-Thread einzustellen.

Bei mir ist noch viel Arbeit drin, vieles noch nicht ganz ausgegoren und manches schon gemacht.

Aber erstmal ein bisschen Geschichte. Ich bin ursprünglich aus Dänemark und mein erstes Fahrzeug mit 18 war ... ein Motorrad :) .. eine Yamaha RD400. Kurz danach hat sich das perfekte Gegenstück dazugesellt: Ein 1986'er VW LT31 mit DW Maschine und 5-Gang Getriebe. Der Traum war, irgendwann mal einen MAN VW 8.135 oder 8.150 vom dänischen Militär als Camper aufzubauen und in der Welt rumzupendeln.

Über die Jahre gab es viele Lieferwagen in meinem Besitz: VW T4, Ford Transit, Iveco TurboDaily, etc. Bei den T4's auch ein par Syncros. Auch heute noch.

Und das mit dem in der Welt rumpendeln ist auch so .. nur nicht immer mit dem Camper. Ich bin zur Zeit und schon ein par Jahre in Irland. Davor habe ich in Deutschland, Holland, Schweden und USA gelebt, mal abgesehen von Dänemark natürlich.

Naja, auf jeden Fall brachte ein Kumpel von mir letztes Jahr im Maj einen 1989er VW LT35 Camper mit zu einem Festival, wo wir waren und ich kriegte so die Idee, das sei doch was, was ich mir mal wieder antuhen könnte.

Ich hab mich dann auch umgeschaut und Ende Maj, Anfang Juni bin ich nach München geflogen und habe mir in der Nähe der Österreicher Grenze, in Murnau, einen VW LT40 4x4 mit Hochdach gekauft. Der wurde auch prompt, mit Umweg über Dänemark nach Irland gebracht.

Für den Umweg über Dänemark gab es 2 Gründe: Einmal kann ich ja nicht so einfach im Kontinentalen Europa auftauchen und meine Familie nicht besuchen. Und das andere war, das ich um München herum so schnell niemanden gefunden habe, der mir die Zahnriemen und Wasserpumpe, samt Service macht. Mit einem Fahrzeug, das aber mal so 1-2 Jahre gestanden hat und wo man den Servicestand auch nicht kennt, muss sowas aber gemacht werden. Da waren die 1000 km nach Dänemark dann das kleinere Risiko als 3000 km direkt nach Irland. Also wurden ein par Tage Ferien daheim eingelegt und ein Bekannter, der Mechaniker ist, hat dann erstmal meinen LT überholt.

Der LT ist ursprünglich aus Österreich gekommen und gehörte der Österreichischen Post. Er war als Messwagen und mobiles Büro zugelassen. Von 2001 an hat ihn dann eine Energie-Firma in Innsbruck gehabt, die Ihn auch auf Rapsöl (mit 2 Tank System) umgestellt haben. Er stand dann von 2010 oder so im Hof dieser Firma ungenutzt rum. 2011 hat ihn jemand in Murnau gekauft, angefangen in Ordnung zu bringen und als Wohnmobil auszubauen. Zwar sehr minimal, aber ein Bett und einen Kühlschrank hatte er schon. Der Bus hat knapp über 200.000 km auf der Uhr und ist ein 1992er Baujahr, aber Anfang 1993 das erste mal registriert. Unter der Motorhaube schnurrt der DV Motor. Und vorne hat er sogar 2 ISRI Sitze.

Eine Woche nachdem ich wieder in Irland war, tauchte ein 2ter Allrad LT, diesmal in Dänemark, auf. Für billiges Geld. Der wurde als Schlachtobjekt gekauft, da man ja nie weiss, wo man Ersatzteile her kriegt.

Der "Schlacht-LT" war ursprünglich Eigentum der Forstwirtschaft in Schweden und es stellte sich heraus, das er einfach zu gut ist zum schlachten. Ein Freund von mir holte ihn beim Verkäufer ab und er stand dann bei ihm in Süddänemark für fast ein Jahr rum. Ich habe Ihn dort lokal überholen lassen. Ausser Service, Zahnriemen, Wasserpumpe etc., mussten auch die Bremsen neu gemacht werden, neue Bremsleitungen rein etc. Im März dieses Jahres habe ich ihn dann abgeholt habe und auch nach Irland gefahren. Der bus hatte zu diesem Zeitpunkt knapp über 480.000 km auf der Uhr. Die Schweden haben sich aber um ihn gekümmert, weil Sachen wie der Zylinderkopf waren schon gemacht. Er ist Jahrgang 1989, hat aber auch 2 Differential-Sperren und auch hier schnurrt die DV Machine unter der vorderen Sitzbank.

Die Fahrt mit dem schwedischen LT nach Hause war nicht gerade un-eventvoll. Obwohl mein Mechaniker den Wagen komplett durchgegangen ist, ist mir halbwegs durch Deutschland leider der Öldruckschalter kaputt gegangen. Das Resultat war Ölverlust und regelmässig Öl nachkippen. Ich habe es bis zu Freunden in Nord-Holland geschafft und habe dort dann einen Tag aussetzen müssen um dem Schaden zu reparieren.

Von Anfang an ist mir der orangene LT eigentlich mehr ans Herz gewachsen, weil er dadurch, das das Dach nicht so hoch ist wie beim Weissen, sich wesentlich besser für den Offroad Bereich eignet. Man hat halt eben nicht den Bammel, das man sich das PVC Dach kaputthaut und kommt auch bei niedrigen Bäumen besser durch. Ich habe den Ausbau des Orangenen also prioritiert und der Weisse wird irgendwann noch nachkommen.

Nach vielen Überlegen werde ich den weissen wohl eventuell irgendwann gegen einen Doka Allrad-LT ersetzen. Das macht mit meinen Überlegungen mehr Sinn. Von dem Orangenen werde ich mich auf jedenfall nicht unmittelbar trennen. Die Idee der Doka wäre dann einen Allrad-Abschleppwagen davon zu bauen, auf der man auch eine Kabine hinten anbringen kann, wenn man campen gehen möchte.

Die Allrad-LT's machen auch wesentlich mehr Sinn als mein Jugendtraum vom Militär MAN VW, das Sie wesentlich agiler sind, weniger Sprit verbrauchen und halt immer noch reichlich Platz haben.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 01:59

Hier ist dann die Bande

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Die beiden Allrad LT's und mein derzeitiger LR VW Transporter Syncro, der auf Seikel Fahrwerk 50mm höhergelegt ist.

Der weisse LT hatte beim Kauf einen Dachgepäckträger, der allerdings recht marode war und den ich daher runtergenommen habe.

Unten drunter sah der Orangene ganz ok aus beim Kauf
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Also, dafür das er 20 Jahre im Wald war, 3 Jahre rumgestanden hat und recht wenig Geld gekostet hat.

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Schlampige Rostarbeiten an 4 Stellen (vor und hinter jedem Radkasten) liesen ihn jedoch beim schwedischen TÜV durchfallen, weshalb er abgestellt und später verkauft wurde. Er stand dann 1 Jahr auf Fünen in Dänemark rum, wo der Eigner Pläne hatte, ein Expeditions-Bus aus ihm zu bauen. Letztendlich hat er die Idee aufgegeben und ihn an mich verkauft.

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An dem Tag, wo mein Kumpel ihn abgeholt hat, ist die Seitenscheibe aus der Schiebetür rausgefallen. Sie ist allerdings nicht zerbrochen und wurde dann einfach hinten reingelegt.

In Irland wurde der Bus hier erstmal als LKW zugelassen und dann auf 3.5t runtergewogen. Mal abgesehen von dem Öldruck-Schalter Problem tauchten mit der aufgenommenen täglichen Nutzung des Fahrzeugs auch gleich die erstem Probleme auf.

Weil der Bus ursprünglich in Schweden zugelassen war, hatte man ihn auf automatisches Tagfahr-Licht umgestellt. Leider haben das die Schweden das so gelöst, das sie das Nahlicht einfach durch die Schaltung an der Zündung durchgeschaltet haben. Mit 2 x 10A Sicherungen.
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Das hatte irgendwann dann Folgen. Dadurch, das es irgendwo einen kurzen gab, hatte ich plötzlich ein par geschmolzene Kabel:
- das Blinker-Relay war geschmolzen
- der Schalter am Lenker für den Blinker war flöten
- diverse Kabel mussten ersetzt werden

Alles nicht so praktisch. Also dachte ich, mal lieber Nägel mit Köpfen machen.
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Beim ausbauen und ersetzen der Vorderleuchten durch solche für Rechtslenker (in Irland halt normal), hab ich festgestellt, das die Stecker an den Lampen die selben sind wie beim T4 mit kurzem Vorderwagen. Dafür hatte ich einen verbesserten Kabelbaum mit 2 x 40A Sicherungen, Relays, direkter verbindung zur Batterie und einem Schaltkreislauf.
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Der wurde im Bus erstmal eingebaut.

Ausserdem ist mir die Scheibe in der Fahrertür plötzlich aus dem Rahmen geflogen und in der Tür verschwunden. Der Hebemechnismus war im A****. Ersatz fand ich auf eBay in den UK.
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Als nächster Schritt kam die Planung zum Wohnmobil-Ausbau. Eine Freundin hat sich mit mir hingesetzt und wir haben mal eine grobe Zeichnung in einem CAD Programm gemacht.
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Die Idee ist simpel. Ich möchte mir die Hecktür nicht verbauen. Dadurch kann ich dann z.B. immer noch ein Motorrad oder anderes transportieren. Vorne 3 Sitze (Fahrersitz + 2er Sitzbank) und in der 2. Reihe dann 2 VW T4 Multivan 2 Sitze, die 180 Grad drehen können und im kleinen Schienensystem sitzen. Das sind 5 Sitze mit Gurten. Der mittlere Teil der Kabinenwand wird rausgeschnitten, so das man von vorne nach hinten durchkommt. Die Sektionen links und rechts bleiben jedoch. Links wird der Kühlschrank angebracht und rechts im Bereich vor der Schiebetür ein Tisch.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 02:17

Eventuell will ich ein Offroad-Klappdach auf dem Bus haben, wie z.B. bei diesem.
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Oder wenn ich keinen finde, der mir sowas machen kann, dann ist der Plan ein Offroad Dachgepäckträger aus dem Landrover Bereich auf dem Bus anzubringen und ein Brownchurch Overland Zelt auf dem Dachgepäckträger zu montieren.

Das sind dann 5 Sitze mit Gurten und 5 Schlafplätze: 2 Hinten, 2 auf dem Dach und einer über die Vorderbank.

Der erste Ausbau erfolgt in Spanholz, weil man muss ja erstmal experimentieren.
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Erstmal werden die Bänke links und rechts gebaut.
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Die linke Bank wird so gebaut, das man sie aufklappen kann. Darunter ist dann Stauraum.
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Als nächstes das Bett / der Tisch. Es ist 1,75m breit und 2m lang. Die Schaumstoff-Matraze, wovon ich 2 gekauft habe, ist von Ikea. Sie wird irgendwann zugeschnitten und dann neu bezogen, so das sie sowohl als Sitzkissen, Lehne und auch Bett fungiert.
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Die Beleuchtung und der Kühlschrank muss natürlich auch sein
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Für Strom beim campen habe ich mich für eine kombinierte Einheit entschlossen. Dieses Ladegerät fungiert auch als Pure Sine Wave Inverter und schafft 9000W Spitzleistung. 3000W Dauerhaft. Wenn 220V vorhanden ist, lädt das Gerät die Batterien mit bis zu 25A. Es unterstützt eine Batterienbank bis 250Ah ohne Probleme. Der Lader wurde unter der einen Bank mit einer Trockenzelle angeschlossen. Die 2te Trockenzelle ist auf der anderen Seite unter der Bank zur besseren gewichtsverteilung. Die Batterien werden auch über einen 100A Split-Charger beim fahren des Fahrzeugs geladen.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 02:39

Das nächste was dann so gezwungenermassen dran war, war die Auspuffanlage.

Der Auspuff ist durch Rost am Topf abgebrochen. Das das Rohr über die Kardenwelle ging war mir eh ein Dorn im Auge und da hier Linksverkehr ist, macht es auch mehr Sinn den Auspuff rechts rauszuführen.

Die Problematik mit dem abgebrochenen Seitenrohr war dann, das die warmen oder heissen Auspuffgase den Boden des Busses erhitzt haben und evt. war die Vakuumleitung für die hintere Differentialsperre geschmolzen. Die Diesel-Zufuhr wurde auch angegriffen. Alles nicht so toll.

Ich habe mir also lokal aus rostfreiem Stahl einen neuen Auspuff anfertigen lassen.
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Ein bisschen muss noch optimiert werden, aber das war schon mal so einiges besser als vorher.

Der Fahrersitz war nach 500.000 km auf ziemlich durch. Ausserdem hatte er von Werk her keine Nackenstütze, was ich nervig fand. Mir ist dann ein Satz E36 BMW M3 Alcantara Sitze über den Weg gelaufen. Sogar komplett elektrisch.
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Davon habe ich mir den einen Sitz als Fahrersitz eingebaut.
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Ich habe den kompletten LT Fahrersitz mit Konsole entfernt, eine 3mm Stahlplatte als Adapterplatte angefertigt, die original Löcher reingebort. Dann Löcher für den M3 Sitz reingebort und den M3 Sitz, samt Adapterplatte, ohne weitere Modifikationen einfach so in den LT eingebaut. Durch den Aufbau des Sitzes und da er höhenverstellbar ist, brauche ich die Sitz-Konsole nicht mehr.

Da der Sitz auch aus einem 2-Türer Coupe kommt, hat er den Vorteil, das er nach vorne geklappt werden kann. Das macht den Zugriff auf die Batterie wesentlich einfacher.

Das nächste auf der Liste war die Bereifung. Zum einen wollte ich breitere Felgen. Ausserdem, um mehr Bodenfreiheit zu bekommen, grössere Reifen. Ich habe zwar im Gruppenkauf Mefro Felgen bestellt, die sind aber noch nicht da. Mir sind diesen Sommer aber ein Satz 255/100/16 Michelin XLZ und ein Satz Mefro Felgen gebraucht über den Weg gelaufen. Auch reichlich andere Teile, die so langsam Ihren Weg in den LT finden werden.

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Das machte schon ein ganz schönen Unterschied.

Als nächstes die Rostarbeit am Boden.
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Ich habe mir Reparatur-Bodenplatten für den T2 besorgt. Damit sollte man das recht original-getreu hinkriegen.

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Extra Verstrebungen werden eingeschweisst um den Boden noch mehr zu verstärken.

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Oh. Und ich habe den Tisch endlich brauchbar gemacht. Der Vorteil des erhöhten Bodens ist auch, das ich für die Sockel des Tisches keine Löcher in den Stahlboden habe schneiden müssen. Unter dem erhöhten Boden kann ich dann z.B. Rampen oder was anderes flaches unterbringen.

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Und Gardinen in der Schiebetür eingebaut. Diese doppellagigen Gardinen sind von Van-X in Grossbritannien und sind für den T4 gedacht. Sie passen aber auch im LT1.

Die Rostarbeit, der Tisch und die Gardinen wurden kurz vor dem Busfest dieses Jahr in Malvern gemacht. Inzwischen ist der Bus schon recht nutzbar.
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Die Küche kommt noch. Diese wird rechts unter der Bank bei der Schiebetür sein. Man kann sie dann da als Schublade ausziehen und z.B. auch in der offenen Schiebetür kochen. Damit hat man nicht unbedingt den Geruch vom kochen direkt im Bus.

Auch Offroad mässig ist der Bus sehr gut von Nutzen, wie ich beim Busfest mal demonstriert habe.
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Leider habe ich auf dem Weg nach Hause feststellen müssen das meine Ölpumpe im A**ch ist und die Lager vom Turbo auch hinüber sind. Eine neue Ölpumpe hatte ich zwar gefunden, sollte aber 320 EUR + Versand kosten. Naja. Bei 508.000 km kann man sowas leider erwarten.

Ich hab mir dann anstatt einen 1997er Volvo 940 mit 290000 km auf der Uhr, kompett erneuertem Turbo und D24TIC Maschiene gekauft und nach Hause geschleppt. Dadurch bekomme ich dann auch gleich einen Leistungsanstieg und kann meine alte Maschine in Ruhe erneuern und als Ersatz in die Werkstatt stellen.

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Das war am letzten Freitag.

Diese Woche haben wir dann fieberhaft daran gearbeitet die Motoren aus dem LT und dem Volvo auszubauen.
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Beim Volvo geht es einfach, wenn man den Kühlergrill, die Stossstange, Vorderlichter etc. ausgebaut hat.

Beim LT aber.
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ist das garnicht so einfach.

Also innen 2er Bank ausgebaut, Motorhaube entfernt, unten Transfergetriebe, Kardanwellen und Getriebe abgebaut. Dann den Motorkran in die Kabine und angehoben, bis die Maschine in den Tauen hängt.

Daraufhin die Hebebühne angehoben, so das der Motor in der Öffnung sinkt. Unter dem Bus den Motor nach hinten hinter die Vorderachse gezogen. Ein bisschen treten und schimpfen.

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Und evt. war die Machine raus.

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Hier die Volvo und die LT Maschine nebeneinander.

Heute haben wir die Aggregate vom LT, die wir brauchen, eines nach dem anderen auf die neue Maschine umgebaut und den Motor schon mal test-gestartet.

Das Resultat: http://youtu.be/_dAXQzyzu2o - Er läuft.

Am Montag wird er dann im LT eingebaut. Einiges anderes wird auch noch dazu kommen, aber ich werde dann hier wieder ein Update machen.

/M
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 03:03

An so Teilen habe ich über die letzten 2 Jahre auch so einiges zusammen getragen, das noch eingebaut werden soll:

- 2 Vordertüren mit Facelift Bezug, Dreicksfenstern, die man öffnen kann und elektrischen Scheiben.
- ein komplettes Armaturenbrett mit Umdrehungszähler
- eine 6 Tonnen Winde
- Seitenscheiben für die Mitte und Schiebetür, die doppelverglast und leicht getönt sind.
- ein 241'er Verteilergetriebe. Mein 208'er werde ich dann für den späteren Umbau auf 242J verwenden.
- originale Nebelscheinwerfer vorne.
- diverse Instrumente wie Öldruck und Temperatur, Kühltemperatur, Volt für Start- als auch Zweit-Batteriekreislauf, Turbo Druck etc.
- eine neue Stossstange für Vorne, die auch schon auf dem Bus ist. Diese fehlte ja am Orangenen.
- einen neuen Belüftungsblock, weil meiner tuts nicht mehr.
- einen Ladeluftkühler, der besser passt als der vom Volvo.
- ein Solar Schiebedach vom Audi A8/S8, das auch Zugang zum Dachgepäckträger von innen erlauben würde, falls es mit dem Klappdach nicht klappt.
- 3 x 30W flexible Solareinheiten + MPPT Regler

und so einiges anderes.

Ich habe auch einen Deal mit jemanden in Grossbritannien gemacht, wo ich noch 2 Hecktüren ohne Heckscheiben bekomme. Dann soll die Fiamma Leiter vom Hochdach LT auf den Orangenen. Und da bekomme ich auch eine Seitenwand aus einem Westfalia mit dem Ausschnitt für das Fenster auf der rechten Seite. Also komplett so, als wäre das von Werk eingebaut gewesen.

Schnorchel hab ich mir auch bestellt.

Einen 110l Tank muss ich leider noch finden. Beide meine LTs haben nur den 65l Tank.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon rosistromer » Samstag 21. September 2013, 10:37

Respekt.da merkt man wieder,das einem bei so nem trum wie dem LT doch echt eine kleine Halle fehlt.Gerade jetzt wo die Bastelzeit kommt.....Mit dem T3 mit campingdach war das echt kein Thema,aber der LT mit Hochdach setzt schon ein richtig hohes Tor vorraus.
Ich plane bei meinem Umbau auch,die hecktüren wieder frei zu machen,den die Möglichkeit z.b.ein Mopped einzupacken,sind mir momentan verbaut.
Ist die Tischkonstruktion mit diesem Rosettensystem wackelfrei?So in die Richtung will ich auch gehen,da bei den Klapptischen irgendwie immer was im Wege war,wenn man saß.Besonders Schick sind sie außerdem nicht.....Diese Konstruktion sollte sich ja recht flott vom Bett zum Tisch und zurück bauen lassen,oder bei Bedarf ganz verschwinden.Und bezahlbar ist sie auch noch.
Weiterhin viel Spaß beim Schrauben und allzeit gute Fahrt-Rosi!
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 12:31

Die Halle ist ein echter Vorteil. Ich hab vorher eine Garage gehabt, wo gerade mal ein Mini reinging. Also das hätte man mit dem T3 oder halt auch jedem anderen meiner Fahrzeuge vergessen können.

Ich hatte es satt auf einem Kiesplatz zu schrauben, wo man dann die hälfte der Schrauben nicht wieder findet. Und ausserdem ist so eine Hebebühne auch was wert, brauch man beim 4x4 LT allerdings sehr selten.

rosistromer hat geschrieben:Ist die Tischkonstruktion mit diesem Rosettensystem wackelfrei?


Das ist recht stabil mit den 2 Beinen. Ich hab schon einiges gefahren mit dem Tisch montiert und der sass gut da. Ich muss nochmal irgendwann sehen, wie fest er bei der Fahrt sitzt. Ich würde ihn aber normal eh zur Fahrt wegklappen. Wenn die Platte als Bett in den Schienen liegt ist die fest verankert. Ich habe vorne und hinten Stopper angebracht.

rosistromer hat geschrieben:Diese Konstruktion sollte sich ja recht flott vom Bett zum Tisch und zurück bauen lassen,oder bei Bedarf ganz verschwinden.Und bezahlbar ist sie auch noch.


Ich hab da noch ein par Modifikationen geplant. Weil das rein-rutschen am Tisch recht eng ist, werde ich den Tisch etwas schmaler machen. Damit das mit dem Bett dann noch klappt, wird eine Planke an der linken Bank angebracht, die runter geklappt wird, wenn die Bank nicht als Bett genutzt wird.

Zum verstauen des Tisches werde ich rechts in der Wand 2 Mulden lassen, wo die Rosetten sich einsetzen. Dann wird der Tisch einfach an der rechten Wand verankert und ist komplett aus dem Weg. Entweder das oder per Flaschenzug unters Dach. Da bin ich noch am experimentieren.

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Hier ist der Tisch rechts an der Wand angebracht.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon der Dritte » Samstag 21. September 2013, 12:48

HiMarlow,

erstaunlich dass nach 1/2 Mio km der Kasten noch so gut aussieht.

Auspuff rechts finde ich auch genial, habe mich in GB immer geschämt wenn ich in engen Gassen das Volk zugerußt habe...

Aber wieso macht ihr immer alle den Tisch in die Mitte?

Wenn er an einer Wandschiene hängt ist das stabiler und man kann viel leichter durchs Auto laufen.
In meinem Selbstausbau konnte hinten ein Brettchen herausgenommen werden und dann konnte man durch einen Türflügel (war ja aussermittig) heraus gehen.
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Der Tisch wurde zum Bettbau 90 Grad gedreht, hatte den Vorteil dass da auch viel Platz zwischen Bänken und Tisch war. Insgesamt konnten 6 Leute bequem da hinten sitzen, 4 auf dem L und 2 mit dem Rücken zum Regal.

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Und wenn hinten auf Schlafzimmer umgebaut war gab es vorn immer nocheinen Tisch, gesessen wurde auf der Rückseite der Doppelbeifahrerbank.
Der Tisch war schwenkbar und konnte fast vertikal verdreht hinter die Bank während der Fahrt platziert werden. Übrigens ein kurzer LT mit 2500mm Achsstand.
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LG
Holger
Zuletzt geändert von der Dritte am Samstag 21. September 2013, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 13:10

der Dritte hat geschrieben:erstaunlich dass nach 1/2 Mio km der Kasten noch so gut aussieht.


Da sieht man halt, das die sich um das Ding gekümmert haben. Ist auch verhältnis-mässig wenig rost drin.

der Dritte hat geschrieben:Auspuff rechts finde ich auch genial, habe mich in GB immer geschämt wenn ich in engen Gassen das Volk zugerußt habe...


Der Witz ist, das sogar die Rechtslenker LT's den Auspuff links haben. Das genau gleiche Auspuff-System. Ich hab hier einen '96 LT35 mit Steuer rechts zum ausschlachten stehen und da ist am Auspuff zum Linkslenker kein Unterschied.

der Dritte hat geschrieben:Aber wieso macht ihr immer alle den Tisch in die Mitte?


Es geht ja nicht nur darum den LT über die Hecktür verlassen zu können, sondern auch darum, den maximalen Platz fürs beladen zu haben. z.B. bei mir muss da ein offroad Motorrad reinpassen, bei Rosi halt ein Mopped. Das ist am einfachsten, wenn man das zentriert im Bus reinbringt, auch wegen der Gewichtsverteilung und dann da verzurrt. Dann fährt es sich auch besser.

Und wenn man dann von Pfad ab will ist die richtige gewichtsverteilung noch wichtiger.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon der Dritte » Samstag 21. September 2013, 13:20

z.B. bei mir muss da ein offroad Motorrad reinpassen, bei Rosi halt ein Mopped. Das ist am einfachsten, wenn man das zentriert im Bus reinbringt,


Ach so! Bei meiner Seitentischidee ging das aber immer noch wenn man abweichend die rechten Sitzkisten schmaler und das einzuhängende Brett länger macht.

Aber, zum Schlafen packt ihr die Moppeds dann jedesmal raus oder wie?
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Samstag 21. September 2013, 13:28

der Dritte hat geschrieben:
z.B. bei mir muss da ein offroad Motorrad reinpassen, bei Rosi halt ein Mopped. Das ist am einfachsten, wenn man das zentriert im Bus reinbringt,


Ach so! Bei meiner Seitentischidee ging das aber immer noch wenn man abweichend die rechten Sitzkisten schmaler und das einzuhängende Brett länger macht.

Aber, zum Schlafen packt ihr die Moppeds dann jedesmal raus oder wie?


Klar. Geht ja nicht anders. Ist aber besser das Motorrad hinten im Bus als auf einem langen Überhang zu haben, wo es evt. schaden nehmen kann. Und der Bus ist auch nicht so agil, wenn man da einen langen Überhang hat.

Es ist auch nicht so oft, das ich das Motorrad mit dabei habe. Ich möchte halt nur die flexibelste Lösung haben. Meine andere Idee war auch einen Container zu bauen, der da auf die Bänke und den Auschnitt zwischen die Bänke passt. Den könnte man dann vor Ort rausziehen und halt Sachen drin haben, die aber dann trotzdem verschlossen lagern, wenn er draussen steht.

Halt nur so Ideen, wenn man dann wirklich für Wochen unterwegs ist und so einiges mehr mithaben muss/will. Und besser als ein Zelt aufzubauen und da einiges zu lagern.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon rosistromer » Samstag 21. September 2013, 15:43

Also wenn man vom T3 auf den lt umsteigt,sind die Möglichkeiten der Beladung schon beeindruckend.was ich allein in dem Staubfahne über dem Fahrerhaus unterbringe,beeindruckt mich immer wieder.das wäre: Campingtisch,4 Stühle,campingliege,Hängematte,alle scheibenisolierungen,regenklamotten....und da ist immer noch mäßig Luft für Kleinkram!
Als ich den lt das erste mal fürs Open air packte und alles drin hatte was vorher auch im T3 war,fiel mir fast der Kiefer runter,das war eigentlich alles über dem Fahrerhaus.einfach irre.campingliege hatte ich im T 3 nie mit.
Wir waren letztens zu 3 an der Ostsee und rein vom Gepäck war der Bus immer clean und alles Schick verstaut.die beiden bsitzkästen sind immer noch zu ca.60% ungenutzt.
Also,ich finde,der Lt ist für 2 Erwachsene Ideal,ein Kind mag noch gehen,aber bei zwei Personen,fängt man echt schon an Zeugs mitzunehmen nur weil es der Platz noch hergibt....
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Montag 30. September 2013, 21:15

So. Seid Freitag ist der LT wieder fahrtüchtig. Bin auch dieses Wochenende mal gut 750 km mit der neuen Maschine rumgewesen.

Es fehlt nur noch der Ladeluftkühler. Da hab ich erstmal eine direkte Verbindung zwischen Turbo und Motor.

Zum Umbau:

Einige Unterschiede gibt es schon. Die Dokumentation aus der Wiki hat da immens geholfen.

Der Ventildeckel z.B. Beim Volvo ist der Öldeckel vorne, beim LT hinten. Ich hab den Ventildeckel aus meinem '96er Schrott-LT genommen, da der den längeren Hals hat. Das macht es mit dem Öl einfacher.
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Der Anbau des Auspuff-Systems an den Turbo ist beim Volvo auch anders (3 Bolzen, anstatt 4)
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Da ich aber schon ein Auspuffsystem aus rostfreiem Stahl hab bauen lassen, haben wir einfach das Ende von meinem LT Auspuff abgeschnitten und das Ende vom Volvo Auspuff angeschweisst.

Die Ölwannen sind komplett anders.
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Beim Volvo Alu, beim Allrad LT Stahl. Ausserdem sitzt beim LT der Ölstab in der Ölwanne und beim Volvo im Motorblock. Ich hab jetzt halt 2 Ölstäbe, wo der eine nutzlos ist, weil wir ihn kürzen mussten. Das Rohr, wo das Öl angesaugt wird ist natürlich auch anders und das Rohr für die Ölrückführung vom Turbo. Das muss man auch alles von der LT Maschine übernehmen.

In der Mitte der Kurbelwelle ist ein Einsatz, der beim Volvo kleiner ist. Da zieht man einfach den Einsatz aus der LT Maschine und passt sie an (wenn man das Werkzeug dafür hat). Sonst passt das mit dem Getriebe nachher nicht.
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Oben ist auch eine Kühlmittelöffnung, die beim LT vom Getriebe verdeckt ist. Da kommt einfach ein Metalstopfen rein.

Umbau der Einspritzpumpe war nicht nötig, weil wir die LT Einspritzpumpe übernommen haben und die dann entsprechend aufgedreht haben. Die vom Volvo war komplett verstopft.

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Der Volvo hat auch einen anderen Ansatz für den Ölfilter gehabt, da er einen seperaten Ölkühler hatte anstatt das Öl mit Kühlmittel zu kühlen. Leider passt das beim LT wegen der Motoraufhängung nicht. Das mussten wir also zurückrüsten.

Dann den LT wieder auf die Hebebühne ziehen. Den hatten wir während des Motorumbaus erstmal rausgestellt um ein bisschen Platz zu haben.
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Der arme 16v war da nicht schlecht am schleppen. Ist halt doch recht schwer, das Biest.

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Motor und Getriebe wieder eingebaut. Neues NP241'er Verteilergetriebe eingebaut. Das verlief alles recht schmerzfrei.

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Und dann musste ich erstmal die Verbindung des Turbos zum Motor etwas kreativ verlegen, damit die Motorhaube auch wieder zu geht.

Diese Woche wird der Ladeluftkühler dann eingebaut und das ordentlich gemacht, aber so weit läuft die Maschine schon man reibungsfrei. Die extra PS und Umdrehungsmoment, vor allem im unteren Bereich, sind deutlich zu merken.

Mit den 255/100/16'er Reifen war bei 100-110 km/h mit der DV Maschine schluss. Mit den normalen 7.50x16 vorher bei 120-130 km/h. Mit der Volvo Maschine ohne LLK macht er jetzt 120 ohne Mucken und arbeitet sich auch auf 125-130 km/h hoch. Der LLK wird da nochmal ein bisschen extra nachhelfen.

Durch das andere Wastegate steigt der Turbo auch wesentlich früher unten ein und man wird im Fahrersitz nach hinten gedrückt.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Montag 30. September 2013, 21:44

Und ein Kumpel hatte gestern gemeint, wann ich den den anderen M3 Sitz im LT einbaue. Ich meinte daraufhin, das ich meine 2'er Bank nicht loswerden will.

Die Konklusion war einfach. Ich hab ja noch die Rückbank vom M3. Die könnte man evt. auf die 2'er Bank anpassen. Dann krieg ich sogar nen 3-Punkt Gurt für den Sitz in der Mitte, da die in den Sitzen integriert sind. Und man kann da auch die hälfte der 2'er Bank runterklappen.

Das werde ich zumindest untersuchen, wie sich das evt. realisieren lassen könnte.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Daniel von Bernuth » Dienstag 1. Oktober 2013, 15:15

Hallo Marlow,

sehr schöne Doku! Danke, dass Du den Umbau so schön mit Fotos dokumentiert hast. Ich bin gespannt auf das Endergebnis :)

Gruß,
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Dienstag 1. Oktober 2013, 22:07

Daniel von Bernuth hat geschrieben:sehr schöne Doku! Danke, dass Du den Umbau so schön mit Fotos dokumentiert hast. Ich bin gespannt auf das Endergebnis :)


Bilder müssen sein. Hat mir schon oft geholfen auf die später wieder zurückgreifen zu können. Entweder das oder unter den anderen Allrad LT zu kriechen um rauszufinden, wie das denn jetzt alles sein soll.

Gibt viele Pläne für den Umbau. Einige stehen fest, andere ändern sich, neue Ideen kommen zu, andere werden verworfen, weil sie sich als Unsinn erweisen. Es ist alles ein Lernfaktor.

Das gute, den Umbau selber oder zusammen mit dem Schrauber zu machen ist, das man dann auch sein Fahrzeug und die Macken kennt. Vor allem im Offroad Bereich ist das ja nicht ganz unwichtig.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon erazer13 » Samstag 5. Oktober 2013, 23:56

BOAHHHH - "HARDCORE-Schraubing" extrem !!! :FREU: :FREU: :doppel_top: :doppel_top:

Super was du mit dem LT machst und sehr schön dokumentiert. Endlich mal wieder einer der sich traut Dinge zu ändern.
Sowas fehlte hier einfach im Forum. :TOP:

Ich würde das zwar nicht mit einem LT machen - Wenn schon Allrad würde ich nen Russen kaufen. Das habe ich im Hinterkopf. ;-)
Das Problem ist halt so was ins Land zu bekommen. In Russland stehen die 4x4 rum und verrosten :cry:
z.B. hier: http://englishrussia.com/2013/03/22/abandoned-future-props/

Ich verfolge deine Beiträge weiterhin und drücke dir die Daumen bei deinen Vorhaben.

mfg - Martin
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Donnerstag 20. Februar 2014, 20:52

Hab 'ne Zeitlang wieder viel zu tun gehabt, aber jetzt tut sich wieder was.

Die Rostarbeit in meinen LT war ja ein bisschen dilletantisch.
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Erstmal haben wir den Rost aus der Karre rausgeklopft.
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Und das ganze dann mit T2 Reperaturblechen ordentlich ausgebessert.
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Vorne vor dem Fahrersitz war auch ein Loch. Also ausbessern.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Donnerstag 20. Februar 2014, 20:55

Dann erstmal die Instrumentierung aufmöbeln und den Umdrehungszähler nachrüsten.

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Im Augenblick sind da halt der Umdrehungszähler, ein Turbodruck-Instrument und 2 Volt-Meter. Eines für die Startbatterie und eines für die 2. Batterie.

Das war vor einigen Monaten.

Heute hab ich dann erstmal den Schnorchel nachgerüstet. Den originalen gibts ja nicht, aber der hier kam von Martin aus Pirna.
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Donnerstag 20. Februar 2014, 20:58

Oh.

Und ich hatte mich vor ein par Wochen mit dem einzigen, der hier in Irland einen Volvo C303 hat getroffen. BJ 1975. Von der Grösse aussen fast genau die selbe Grösse, wie der Allrad LT. Durch die Portal-Achsen natürlich mehr Bodenfreiheit. Und innen ist er halt leider nicht viel grösser als ein T3.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Waldfahrer » Freitag 21. Februar 2014, 07:56

Servus Martin,

interessantes Fahrzeug, hast Du auch ein Bild mehr von der Seite?
Scheint mir eher mit dem Puch Pinzgauer als mit dem LT vergleichbar zu sein?!

Gruß Josef
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Syncroentroster » Freitag 21. Februar 2014, 10:09

Moin,
die Volvo Lapländer sind coole Fahrzeuge, gerade die 6x6 C306 sind echt ein Traum. Habe ich in Rumänien bei der Superkarpata schon live im Einsatz gesehen. Aber sind recht teuer, Ersatzteilversorgung ist auch nicht so toll, die original Benzin Motorisierung macht eigentlich auch gleich eine Motorkonversation nötig. Sind etwas größer als der Pinzi und liegen von der Größe ziemlich genau dazwischen, jedenfalls der 4x4. Die 6x6 habe halt längere Ladefläche oder Koffer. Die saufen Galonenweise Benzin weg, wie die Pinzi's aber trotzdem finde ich beide Typen echt geil.

@Martin
baust Du da noch Kotflügelverbreiterungen dran?

Gruß Frank
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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Sven Strumann » Freitag 21. Februar 2014, 13:29

Warum verkleinerst Du die hinteren Radkästen nicht? Man kann recht einfach den inneren Teil, der für die Zwillingsreifen vorgesehen ist, abflexen und ein Blech einschweissen, das habe ich damals bei meinem 4x4 Kasten auch gemacht.

Der Lappländer ist ein nettes Fahrzeug, nur der originale Motor ist nicht der Hit. Ich hatte eine Zeitlang einen und wenn ich ihn länger behalten hätte, wäre auf jedenfall ein anderer Motor eingebaut worden.
Wenn es um Island geht, einfach fragen.

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Freitag 21. März 2014, 00:51

Waldfahrer hat geschrieben:interessantes Fahrzeug, hast Du auch ein Bild mehr von der Seite?


Hier die Seitenansicht
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Syncroentroster hat geschrieben:Die saufen Galonenweise Benzin weg, wie die Pinzi's aber trotzdem finde ich beide Typen echt geil.


Die späteren Pinzgauer gab es ja auch als Diesel. Und zwar mit der 2.4 Turbo-Diesel Maschine aus dem LT :)

Syncroentroster hat geschrieben:baust Du da noch Kotflügelverbreiterungen dran?


Kommt alles. Ich werde PVC Radkästen aus dem LKW Bereich mit zurechtschneiden. So ähnlich wie der Bullenherz.

Sven Strumann hat geschrieben:Warum verkleinerst Du die hinteren Radkästen nicht? Man kann recht einfach den inneren Teil, der für die Zwillingsreifen vorgesehen ist, abflexen und ein Blech einschweissen, das habe ich damals bei meinem 4x4 Kasten auch gemacht.


Die Radkästen in meinem Hochdach Allrad sind verkürzt. Mich stören die originalen Radkästen aber nicht. Die werden eh unter meinen Sitzbänken sein. Also warum unnötig Aufwand betreiben ?

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Re: The Beast - oder die Evolution eines Allrad LTs

Beitragvon Martin List-Petersen » Freitag 21. März 2014, 00:58

Der Ausbau geht weiter.

Vor 2 Wochen haben wir erstmal die Montagebleche für meine 2. Sitzreihe eingeschweisst.
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Erstmal die Sitze antesten. Die werden versetzt eingeschweisst, da der eine ja Platz für den Kühlschrank lassen muss.

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Erster Satz verschweisst.

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Und fertig.

Ich hab mir übrigens auf einen Reisegefährten für den LT besorgt
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Wenn man campen ist, will man ja nicht immer den Bus bewegen.

Die 115 kg dieser Cagiva W8 sollten dem LT huckepack nicht viel ausmachen. Es ist ein strassenzugelassener 125cc wassergekühlter Zweitaker, der standard 15 PS hat, aber leicht auf 30 PS aufgedreht werden kann, da das Krad den selben Motor hat wie die Cagiva Mito.
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