Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

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Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon LockX » Mittwoch 4. September 2013, 19:51

Mit meinem Karmann DW Gold war ich erstmals an einer örtlichen Tankstelle mit Geldscheinen.
Der fast leere 106/110-Liter-Tank sollte gefüllt werden; daher zahlte ich 140,- € bei 1,37 €/Liter.
Der Tankautomat versuchte, die 140,- € zu "vertanken", und reduzierte zum Schluss die Geschwindigkeit.
Er schaffte es so, 100 Liter einzufüllen (für den Rest druckt er Barcode-Quittung, die er einlesen kann).

Problem war, dass später hinter der Seitenwand im Bereich des Tankstutzens Diesel auf den Boden tropfte.
Das Tropfen ergibt nach einem Tag Flecke mit 100 mm Durchmesser, die nach einigen Fahrten etwas kleiner werden.
60 km(= ca. 7 Liter) nach dem Tanken tropft es aber immer noch. Öffnen des Tankdeckels ergab nicht Auffälliges.

Muss ich mir Sorgen machen?
Falls ja: Was sollte ich prüfen?
Wie erreicht Ihr die "richtige" Füllung?

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 4. September 2013, 22:07

Hallo Manfred
selbst 130 Euro wäre da zu viel gewählt. Also bei nahezu trockenem Tank schaltet das immer so bei 100l ab. Vor erreichen des roten Feldes bei 90-95l.
Die letzten 5-7 l schäumt es extrem und die können nur mit Geduld ab dem ersten Abschalten der Pistole beigetankt werden.
In den Tank passen wirklich 110l und ins Rohrnochmal so ca. 3l. Diese Geduld hatte ich aber auch nur einmalig.


Ich tanke wenn möglich an der schnelleren LKW-Säule, manchmal spart man ja auch noch einen Euro dabei.
War immer problemlos.

Nun tankte ich erstmals an einer schweizer AGROLA-Säule für LKW und hatte nach schon 30 Litern die gleiche Sauerei wie Manfred weil es bei denen extrem flott reinpumpte..
Der Einfüllstutzen und das Innenrohr sind einfach nicht druckdicht zur Wand, das gleiche passiert eben auch bei Überfüllung.
Alles aufgewischt sowei möglich, innen hängt das natürlich an diversen Kanten und im Schlamm der rundlichen Bodenaussparung.

Spätfolgen gab es keine, den Boden habe ich kürzlich abgekärchert.

LG
Holger
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon corse59 » Donnerstag 5. September 2013, 09:41

Hallo,

ich kann das so bestätigen. Hatte das gleiche Problem am DW Gold, Tank ausgebaut, alles überprüft, keine Ursache gefunden.
Bis ich dann drauf kam, die Pistole langsamer laufen zu lassen und nicht mehr randvoll zu füllen.
Seit diesem Vorgehen taucht das Problem nur noch manchmal auf, ich denke, wenn die Fliessgeschwindigkeit trotzdem zu hoch ist.

Gruss
corse
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon Zaphod » Donnerstag 5. September 2013, 11:18

Hallo,
ich habe dasselbe Problem. Vollgetankt 110l danach Diesel auf dem Boden ca 0,1l über Nacht. Bin dann zu Werkstatt. Leider Tank undicht. Werkstatt meinte das käme bei diesen Tanks häufig vor, es läge daran wenn nur selten Vollgetankt wurde, dann würden die an der Schweissnaht anfangen zu gammeln. Nachdem ich dann bis zur hälfte leergefahren habe hörte das Tropfen auf. Leider bekommt man einen 110l Tank sehr schwer bzw sehr teuer. Meinen Tank kann man evlt. noch schweissen. Zur Not muss ich dann auf den grossen Tank verzichten und nen normalen 70l Tank einbauen (190€). Ich hoffe du hasst da mehr Glück und dein Tank ist dicht.


Michael
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon der Dritte » Donnerstag 5. September 2013, 12:04

Leider Tank undicht. Werkstatt meinte das käme bei diesen Tanks häufig vor, es läge daran wenn nur selten Vollgetankt wurde, dann würden die an der Schweissnaht anfangen zu gammeln.

Das klingt jetzt aber anders, erkennt man die betreffende Naht auch aussen?

Nicht druckdicht gilt auch für Deckel und Stutzen. Nicht nur beim Karmann, auch beim Blechkleid.
Also randvoll getankt Serpentinen fahren gibt auch Ausfluß.
Da es am 92er auch so war (als 10-Jährigen gekauft) habe ich mich nun am 96er da erst gar nicht mehr drüber gewundert.

LG
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon tiemo » Donnerstag 5. September 2013, 12:40

Hallo Holger!

der Dritte hat geschrieben:Das klingt jetzt aber anders, erkennt man die betreffende Naht auch aussen?


Wenn der 110-er aufgebaut ist wie der 75-er, dann erkennt man die Naht, es ist einfach der Doppelwulst an den beiden getieften Blechwannen, wo sie mit einer Rollnaht zusammengefügt sind. Im Wiki sind ein paar Bilder. Am Tank sollte man problemlos schweißen können, nachdem der Tank geleert, abgebaut und mit Schutzgas (sauerstofffrei!) geflutet ist, um Verpuffungen von Treibstoffresten vorzubeugen. Es sollte aber ein geübter Schweißer sein, damit es hinterher auch wirklich dicht ist.
Alternativ gibt es glaube ich auch Dichtlacke für den Tank, mit denen man ihn ausschwenken kann. Von außen müsste man dann den Rost im Spalt stoppen.

der Dritte hat geschrieben:Nicht druckdicht gilt auch für Deckel und Stutzen. Nicht nur beim Karmann, auch beim Blechkleid.
Also randvoll getankt Serpentinen fahren gibt auch Ausfluß.
Da es am 92er auch so war (als 10-Jährigen gekauft) habe ich mich nun am 96er da erst gar nicht mehr drüber gewundert.


Offiziell ist das alles druckdicht. Viele Leute haben das entgegengesetzte Problem von dir, nämlich, dass der Tank Vakuum zieht und irgendwann der Motor nicht mehr weiter mag, weil die Tankbelüftung verstopft ist.
Die Dichtteile gibt es noch für den T3, steht glaub ich aber auch näher im WIKI.

LG
Holger[/quote]
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon der Dritte » Donnerstag 5. September 2013, 13:17

Hallo Tiemo,

Offiziell ist das alles druckdicht.


Also beim Karmann ist ein längeres Rohr aus Plastik (mutmaßlich das was in Pritschen verbaut wird) und das mit Dekalin zur Wand, der Stutzen dann von aussen geschraubt.
Kann das überhaupt dicht sein wo doch der Diesel das Dekalin angreift und noch flüssiger als den Idealzustand kaugummi-zäh hält?

Am Karmann von 92 verlor ich mal den Tankdeckel (aus Schusseligkeit), das Neuteil incl. Gummi war auch nicht dichter.
Ich denke die Federkraft der beiden Riegel ist zu gering.
Ich habe den Stutzen auch immer mal ordentlich gereinigt, also störende Krümel waren da auch keine.

LG
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon Waldfahrer » Donnerstag 5. September 2013, 15:51

Servus,

bei mir ist auch nach dem Tanken Diesel auf dem Boden gelandet.

Der ist aus der Entlüftungsleitung vom Tank zum Tankstutzen gekommen. Die ist geteilt und am Schlauchanschluß am "harten" Rohr war keine Schelle drauf.

Könntet Ihr auch noch prüfen, ob's von da kommt.

Nicht zu vergessen, besonders im Sommer dehnt sich der kalte Treibstoff aus dem Erdtank im Fahrzeugtank aus - das macht besonders beim 110l Tank einiges aus: Bei 20°C Erwärmung 1.5 Liter - wenn ich richtig gerechnet habe ;-)

Gruß Josef
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon euroduck » Donnerstag 5. September 2013, 19:04

Hallo zusammen.

Wenn ihr schon Diesel für Erwachsene tankt, sprich LKW Pistole :shock: dann bitte ganz vorsichtig :!:

Hochleistungssäulen haben eine Leistung von, bis zu 180L/min :!:

Ich habe an meinem Firmenwagen einen 800l Tank und der ist in 4 min. voll.

Das bei solchen Drücken die Tanks und die Anschlüsse undicht werden ist doch kein Wunder.

Es ist egal ob ihr den Normalen (70l) oder den Großen (110l) Tank habt.

Wer also sparen möchte sollte die große Tankpistole nur gaaaaanz langsam benutzen denn der Druck will ja auch irgendwo hin also sucht er sich die schwächste Stelle.

Ich arbeite nebenbei auf einer Tanke und weiß wovon ich rede denn ich darf den Diesel immer abstreuen.

BTW: Ihr seid nicht allein: Tolle Videdos von "Dieselgeduschten" PKW Fahrern findet ihr bei Youtube. :FREU:

Die wollten da auch sparen.

Gruß

Jens
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Re: Tank war voll - Diesel tropft 60 km später

Beitragvon der Dritte » Donnerstag 5. September 2013, 19:54

Hochleistungssäulen haben eine Leistung von, bis zu 180L/min


Dann habe ich wohl sowas erwischt da in der Schweiz.

In D habe ich immer als LKW-Diesel bezeichnete Säulen (allerdings nicht auf Autobahnen) benutzt die so 2min für 90 -100l brauchten.
Hätte mich auch ohne weiteres nicht dran getraut, aber bei MB 410 und 814 hab ich das halt auch immer gemacht, der 410 hat auch bloss 80-90l gefasst.

Steht das extra dran wenn die bei uns derart schnell pumpen?

LG
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