Kugelgelenkabdrücker

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Kugelgelenkabdrücker

Beitragvon Roebyy » Mittwoch 21. August 2013, 18:32

Moin Moin,

ich suche nach dem Hersteller, wahrscheinlich wird es Hazet sein, von dem Werkzeug für die Trag- und Führungsgelenke.

Es geht um die Schraubfederachse bis LT 35

Vor einiger Zeit habe ich mir mal ein Behilfswerkzeug gebaut, das aber total nervig ist.

Nun möchte ich den Abdrücker besorgen und da stellt sich die Frage, welche Maulöffnung der haben muss.

Wer hat auch son Teil liegen und kann mal auf die Nummern etc. auf dem Teil gucken.

Als Beispiel mal der Link hier.

http://www.welt-der-werkzeuge.de/Spezia ... ieher.html
Gruß Roebyy
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Re: Kugelgelenkabdrücker

Beitragvon tiemo » Mittwoch 21. August 2013, 20:20

Hi Roebby!

Den gleichen hab ich auch - passt! Maulöffnung 20mm, Spannhöhe bis 50mm.
Es gibt von der Firma noch nen größeren, der ist zu groß.
Ich hab vorher auch immer mit Standard-Abzieher 3-armig und einer Adapterplatte gearbeitet, aber manche Gelenke kann man dann nur abdrücken, wenn man vorher das gesamte Lenkgestänge abnimmt und das war mir letztlich zu viel Stress.

Gruß,
Tiemo
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Re: Kugelgelenkabdrücker

Beitragvon Roebyy » Donnerstag 22. August 2013, 07:15

Moin Tiemo,

ich spreche aber nicht nur von den Spurstangenköpfen usw, sondern insbesondere von dem oberen und unteren Führungs- bzw. Traggelenk.

Die sind ja ein wenig fetter. Passt da auch die 20mm Maulöffnung?

Für die kleinen Dinger an den Lenkstangen habe ich einen Abdrücker.
Gruß Roebyy
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Re: Kugelgelenkabdrücker

Beitragvon tiemo » Donnerstag 22. August 2013, 13:15

Hallo Roebby!

Roebyy hat geschrieben:ich spreche aber nicht nur von den Spurstangenköpfen usw, sondern insbesondere von dem oberen und unteren Führungs- bzw. Traggelenk.


Ach so! Erfahrungsgemäß sind bei diesen Achslagern Gewalten im Spiel, bei denen man mit so einem Abdrücker absolut nicht weiter kommt, selbst, wenn er passen würde. Er passt aber auch nicht.

Aber die beiden Kegelzapfen der Gelenke liegen sich im Achsschenkel so gegenüber, dass man sie mit Trick ohne Spezialwerkzeug nacheinander sehr gut los bekommt:

    - Setze auf die Mutter des unteren Achsgelenks (Traggelenk) eine stabile Nuss SW30, am besten vom Schlagschrauber.
    - Lockere die Mutter des oberen Achsgelenks (Führungsgelenk) eine Viertelumdrehung mit einem Ringschlüssel, lass diesen stecken. Setze nun auf ihren Rand eine weiter stabile Nuss, die ein paar Nummern zu klein ist, aber nicht das Gewinde am vorstehenden Bolzen beschädigt, zB. SW18/SW19. Zwischen den beiden Nussen bleibt bei den üblichen Abmaßen ein Zwischenraum von 11...12mm. In diesen kann man noch einen geeigneten Ringschlüssel stecken und durch weiteres Lösen der Mutter festspannen.
    - Nun kann man mit dem ersten Ringschlüssel die Mutter des Führungsgelenks noch weiter öffnen, dabei drückt diese über die eingefügten Teile auf die gegenüberliegende Seite des Achsschenkels und drückt bei entsprechendem Drehmoment (Ringschlüssel neu ansetzen, er passt knapp über die üblichen Nussen und kann dort verdreht werden, zweiten Schlüssel als Verlängerung einhaken) den Kegelzapfen aus dem Achsschenkel.
    - Sobald der Kegelsitz losgebrochen ist, nicht weiter machen, sondern erst sinngemäß für das Traggelenk das gleiche Vorgehen anwenden.
    - Wenn das Rad angehoben ist, steht das Achsparallelogramm durch die Schraubfeder unter Spannung. Diese bekommt man mit Hilfe eines Rangierhebers unter dem unteren Querlenker weg. Sie reicht normalerweise aus, um das Führungsgelenk aus seinem Sitz am oberen Querlenker zu ziehen, indem man bei gelockerten Schrauben den Rangierheber etwas ablässt. Für die zwei Inbusschrauben einen guten 6-kant-Einsatz und eine Knarre verwenden, sonst macht man sie rund.
Meist muss man bei dieser Operation keine "schlagenden Argumente" zur Anwendung bringen, außer vielleicht beim Entfernen des Traggelenks aus dem unteren Querlenker nach Entfernen der drei Halteschrauben & -muttern.

So ähnlich, nur mit Anfertigung eines "Spezialabdrückers", ist das auch im Wiki beschrieben. Den Trick, Schlüssel zu verlängern, kennst du? Man benötigt dazu ungekröpfte Schlüssel mit Ring auf der einen und Gabel auf der anderen Seite. Man setzt den Ring des ersten Schlüssels an. Dann hängt man einen möglichst langen, zweiten Schlüssel mit dessen Ring in die Gabel des ersten ein. Vorsicht beim Drücken & Zerren, dass die Verbindung sich nicht plötzlich verdreht! Schwere Lederhandschuhe sind ein Muss bei solchen Arbeiten. Aber dann geht so Einiges!

Bild

Gruß,
Tiemo (der das Vergnügen vor Kurzem auch mal wieder hatte)
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