Hallo Canikram!
canikram hat geschrieben:ja also ich habe einen diesel....
Aha! Ok, damit kenne ich mich auch besser aus
canikram hat geschrieben: hmm ja eine werstatt dfie haben alles gemacht inspektion und ein paar kleinichkeiten man sagte mir das eine kappe unten undicht wäre vom motor meine ich das man die aber einfach austauschen könnte
Dann solltest du noch mal in Erfahrung bringen, WO diese Kappe ist, und ob da nun Dieselöl oder Motoröl leckt. Wenn Diesel leckt, kann das selbstverständlich ein Leistungsproblem verursachen, meist aber auch die von mir beschriebenen Startschwieigkeiten, also langes Orgeln beim Anlassen, wenn das Auto mal 1...2 Tage stand. Hast du das? In dem Fall könnte eine Endkappe auf der vordersten Einspritzdüse rissig sein, kostet 1EUR und ist im Nu auch selbst getauscht.
canikram hat geschrieben:ich habe die vermutung das was mit dem gaszug nicht stimmt da als der stift erneuert worden ist war es ca. 1-2tage ok und dann wieder wie vorher das ich 3/4 drücken muss bevor was kommt :D
Canikram, du musst jetzt seeehr tapfer sein - denn du sollst nun deine Motorabdeckung öffnen und nachsehen! Hast du das schon mal gemacht?
Falls du eine Doppelbank vorne drin hast, musst du zuerst die Beifahrertüre öffnen und die Doppelbank mit dem seitlichen Griff entriegeln und zur Beifahrertüre hinaus schwenken. Falls dort ein EInzelsitz ist, kann der drin bleiben.
Dann die Motorabdeckung leer räumen, den dicken Gummiteppich herunter nehmen und den schmalen Gummistreifen zwischen Motorabdeckung und Fahrersitz herausziehen. Darunter liegen die zwei Verschlüsse des "Allerheiligsten".
Diese öffnen und aushaken, dann die Abdeckung Richtung Beifahrer hochklappen. Wenn sie so freiwillig stehen bleibt, kann sie bleiben, ansonsten einfach nach oben anheben und rausnehmen.
Das komische, dreckige Ding in dem Loch, was du jetzt siehst (nachdem du all die Kekskrümel, Geldmünzen, Haarnadeln, Plastikkram usw. bewundert hast, die sich immer unter den Gummimatten ansammeln), ist dein Motor!
Ok, genug gestaunt. Setz dich nun mal auf den Fahrersitz und tritt aufs Gas (Motor soll dabei aus sein). Schau dabei rechts runter auf den Motor, da bewegt sich nun was an einem Klotz, der unterhalb deines rechten Arms hinten am Motor hängt. Das ist die Einspritzpumpe, an der der Gaszug endet. Tritt man aufs Gas, dreht sich dabei ein Blechteil auf der Oberseite der Einspritzpumpe. Ohne Gas liegt dies an einer Begrenzungsschraube an, mit der das Standga eingestellt wird, mit Vollgas an einer zweiten Begrenzungsschraube, mit der die Abregeldrehzahl eingestellt wird. Oder auch nicht, dann ist der Zug falsch eingestellt...
Der Zug sollte so eingestellt sein, dass die Schraube sicher erreicht wird bei Vollgas. Dazu zieht man dort, wo seine Außenhülle endet, ein kleines abgewinkeltes Blech nach oben ab, mit dem das Hüllenende an der Aufnahme befestigt ist. Dann greift man die Gummitülle, zieht sie etwas weiter nach vorne und steckt dann das kleine Blech in einer anderen Rille der Tülle wieder ein. Anschließend noch mal Vollgas geben, ob nun der Anschlag erreicht wird, ansonsten den Vorgang wiederholen.
Reicht die Tüllenlänge nicht zur Einstellung aus, dann muss wohl der Zug unter dem Gaspedal falsch eingehängt sein.
Bild dazu:
Wo der Motor grade mal auf ist, kannst du auch gleich mal nach der Kappe sehen. Idealerweise hast du dir schon bei VW oder Renault oder einem anderen Hersteller von Wirbelkammerdieseln eine Neue besorgt. Schau nun vor der eben erwähnten Einspritzpumpe: Dort gehen eine ganze Reihe wild verknoteter Metallrohre zum Motorblock, sie enden dort an den Einspritzdüsen. Schau nach der vordersten Einspritzdüse. Neben dem Schraubanschluss für das Metallrohr sind noch zwei kleine Steckanschlüsse zu erkennen. Auf einem steckt ein kleiner Schlauchbogen, der zur nächsten Düse führt, auf dem allervordersten aber steckt die erwähnte Kappe. Sollte die Düse in dem Bereich feucht sein, hast du schon den Fehler gefunden: Popel einfach die alte Kappe vorsichtig runter und stöpsel die neue drauf, fertig!
Bild dazu:
Am Schluss alles in umgekehrter Reihenfolge wieder hinlegen, zumachen, einklappen etc.
Darauf achten, dass die beiden Zungen der Motorabdeckung beifahrerseitig sicher in die Ösen am Fahrzeugboden eingreifen, sonst ists hinterher laut im Lt. Viel Erfolg, und schreib mal, was du gefunden hast!
Gruß,
Tiemo