Armaturenbrett mit Leder beziehen

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Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Montag 19. November 2012, 20:54

Hi Leute,
habe gerade zwecks Scheibenrahmen das Armaturenbrett draußen um die Schweißpunke auch innen besser abschleifen zu kommen. Da kommt man ja auch hervorragend an die Kabel ran, so dass ich wieder etwas Ordnung reinbringen kann.
Aber meine eigentliche Idee, jetzt wo das Armaturenbrett eh mal draußen ist, war es mal mit Kunstleder zu beziehen. Die geraden Flächen bieten sich doch hervorragend dafür an. Habe bisher nur mal meinen Schreibtischstuhl neu bespannt und bisher keine Erfahrungen mit so großen und gepolsterten Flächen. Hätte gedacht einfach mit Sprühkleber und dann drauf. Hat jemand ähnliches probiert?
Gruß Gottlieb
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon Marcus Curth » Montag 19. November 2012, 21:02

moin ;-)

kann dir da nur einen tip geben:

wenn du willst, das es top wird und auch lange so aussieht, dann lass solche sachen einen sattler machen, der sich mit nachträglich bezogenen armaturenbrettern auskennt ;)

da wird viel murks gemacht!

und kunstleder ist auch nicht so das wahre fürs auto ;-)

gruß marcus
man kann nicht immer nur nehmen, man muß sich auch mal was geben lassen =)
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Montag 19. November 2012, 21:36

Sattler ist es mir nicht wert, die Spielerei sollte schon möglichst nichts kosten. Aber wieso ist Kunstleder nicht das Wahre? Geruch, Temperatur?
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon Marcus Curth » Montag 19. November 2012, 22:39

jup....müffelt teilweise ekelhaft. und wenn die quallität nicht passt, sieht es schnell unansehnlich aus ;)
man kann nicht immer nur nehmen, man muß sich auch mal was geben lassen =)
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Sonntag 25. November 2012, 23:15

Wollte jetzt kein extra Thema aufmachen. Kann mir jemand sagen welche Birnen in den Lichtschalter, die kleine Analoguhr und den Lüftungsschalter reinkommen (Fassung)? Bei mir sind seltsamerweise nirgends welche drin.
Gruß
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Montag 26. November 2012, 00:39

Hi Gottlieb!

gottlieb hat geschrieben:Wollte jetzt kein extra Thema aufmachen. Kann mir jemand sagen welche Birnen in den Lichtschalter, die kleine Analoguhr und den Lüftungsschalter reinkommen (Fassung)?


Ja - Unser wunderbares Wiki!
Da gibts zum Lichtschalter einen Eintrag http://www.lt1-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:instrumententafel:83_96:lichtschalter,
dort steht "Glühlampe Schalterbeleuchtung 12V/1.2W, Sockel W5, Teilenummer N017 751 2 ".
Die hier: http://www.reichelt.de/T4-T5-T10-Sockel-Pisello/L-2321/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=9647;GROUPID=3050;artnr=L+2321;SID=12Ts4cW38AAAIAADit14Y4c523ec37dc4843acef551bda7b6025a
sollten es aber auch tun...

Gruß,
Tiemo
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Montag 26. November 2012, 12:19

Hi,
danke! Hatte das Wiki sogar auf, aber beim Überfliegen nicht gesehen. Dann schätzt ich mal ist Lampe vom Lüftungsschalter die gleiche? Und in die Uhr einfach eine mit Stecksockel in passendem Durchmesser. Werd mal schauen ob ich LEDs mit gleichem Sockel finde.
Gruß
gottlieb
 
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Dienstag 27. November 2012, 10:41

Hi Gottlieb!

gottlieb hat geschrieben:Werd mal schauen ob ich LEDs mit gleichem Sockel finde.


So kleine LEDs mit Vorschaltwiderstand hab ich noch nicht gesehen. Aber es ist ja genug Platz im Armaturenbrett...
Für die Beleuchtung des Heizungs-Bedienteils ist eine extrahelle weiße LED geeignet, bei der man den Linsenteil vorne abschleift, so dass sie streut. Man kann ihre Pins abbiegen, so dass man sie in die Öffnung für die normale Fassung hängen kann (man muss etwas mit der Einstecktiefe experimentieren, um optimale Ausleuchtung aller Elemente zu erzielen) und dann mit Heißkleber fixieren:

Bild

Vorwiderstand und Antiparallel-Diode muss man dann halt auch irgendwo hinkleben (evt. auf einem Schnipsel Lochraster-Leiterplatte montieren) und die Zuleitungen kann man dann an einer Fassung der Tachobeleuchtung seitlich anlöten. Wenn dieses Lämpchen (das auch eine LED sein kann) dann richtig herum montiert ist und leuchtet, bekommt die Konstruktion da ihre Spannung her:

Bild

Geeignet sind die LEDs, die allgemein (Stichwort "Conreich") so als extrahell verkauft werden. LEDs benötigen einen Vorwiderstand zum Einstellen ihres Betriebsstromes. Dieser sollte im 12V-Netz eine Belastbarkeit von 0.25W haben. Weil die LEDs unterschiedliche Durchlass-Spannungen und Wirkungsgrade haben, sind für verschiedene Farben verschiedene Werte für Vorwiderstände optimal. Diese habe ich, zusammen mit LEDs von Pollin, im Armaturenbrett meines LT als Ersatz für die Instrumentenbeleuchtung und als Kontroll-Leuchten ermittelt und in einer Tabelle zusammen gefasst:

Bild

Zur Schaltung: Weil LEDs gepolte Bauteile sind, kann man sie nicht beliebig anschließen, sondern muss die Polarität beachten, sonst leuchten sie nicht.
Die Antiparalleldiode im Schaltbild erscheint auf den ersten Blick sinnlos. Ohne sie jedoch ist im LT die Leuchtdiode schnell kaputt, weil im Bordnetz Spannungspitzen sogar mit umgekehrter Polarität auftreten können. LEDs haben aber nur eine maximale Sperrspannung von ca. 5V und werden dadurch zerstört, wenn keine Diode diese Spannungsspitzen ableitet. Käufliche LEDs haben häufig neben dem Vorwiderstand noch einen Brückengleichrichter integriert, so dass man dann nicht auf die Polarität achten muss, aber bei dre angegebenen Schaltung muss man es.
Will man auch die Lampe für die "Generatorkontrolle" durch eine LED ersetzen, so ist zu beachten, dass die Kontroll-Lampe gleichzeitig den Vorwiderstand für den Selbsterregungsstrom der Lichtmaschine darstellt. Weil eine LED statt 100mA aber nur 20mA Strom aufnimmt, wird die Lichtmaschine so nicht arbeiten oder erst bei hohen Drehzahlen einsetzen. Das kann man verhindern, indem man parallel zur LED-Schaltung noch einen Widerstand schaltet, der für ausreichend Strom für die Selbsterregung sorgt. Dieser Widerstand sollte so im Bereich 33...47 Ohm liegen und ca. 5 Watt vertragen. Der Widerstand ist so bemessen, dass damit bei den meisten LTs die Generatorkontrolle sofort nach dem Starten, ohne extra Gas zu geben, verlischt. Das kann dann etwa so aussehen:

Bild

Gruß,
Tiemo
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Dienstag 27. November 2012, 11:51

Hallo Tiemo,
danke für die extrem ausführliche Antwort!
Ich habe jetzt bisher nur LEDs für die Armaturenbrettbeleuchtung und die Signallampen bestellt, sprich die mit B8.3d Sockel. Diese LEDs werden zumindest damit geworben, dass sie Plug&Play funktionieren. Sprich ich gehe davon aus, dass wie du gesagt hast ein Gleichrichter und eben auch ein Vorwiderstand im Sockel eingebaut sind...auchwenn das nicht in der Beschreibung steht? Ansonsten sehe ich keinen Weg einen Vorwiderstand anzuschließen ohne die Leiterfolie aufzutrennen :-)
Hast du bei dir trotzdem zusätzlich zum Gleichrichter bei jeder LED eine Sperrdiode parallel verlötet?
Die Batterieleuchte lasse ich als Originallampe drin.
Das mit den einfachen Steckdioden und Heißkleber ist eine tolle Idee, werde ich dir direkt so klauen :-D Dürfte ja im Lichtschalter genauso funkrionieren mit bisschen fummelei.
Gruß
Zuletzt geändert von gottlieb am Dienstag 27. November 2012, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
gottlieb
 
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Dienstag 27. November 2012, 13:26

Hi Gottlieb!

gottlieb hat geschrieben:Ich habe jetzt bisher nur LEDs für die Armaturenbrettbeleuchtung und die Signallampen bestellt, sprich die mit B8.3d Sockel. Diese LEDs werden zumindest damit geworben, dass sie Plug&Play funktionieren. Sprich ich gehe davon aus, dass wie du gesagt hast ein Gleichrichter und eben auch ein Vorwiderstand im Sockel eingebaut sind...auchwenn das nicht in der Beschreibung steht?


Ja, das haben die drin. Ich bin mal gespannt, wie die bei dir dann aussehen. Ich hatte auch zuerst Versuche gemacht mit LEDs mit den üblichen, oben domförmigen Gehäusen mit integrierter Sammellinse. Als Kontroll-Leuchten haben die das farbige Quadrat in der Anzeige nur kreisförmig ausgeleuchtet, weil sie das Licht so nach vorne bündeln. Nach dem Abschleifen der Linse war es dann ganz gleichmäßig. Ich habe auch versucht, ob man einfach überall weiße LEDs einsetzen kann, aber damit sehen die Farben der Kontroll-Leuchten sehr merkwürdig aus. Also habe ich gleich LEDs in den passenden Farben verwendet.

gottlieb hat geschrieben:Hast du bei dir trotzdem zusätzlich zum Gleichrichter bei jeder LED eine Sperrdiode parallel verlötet?


Ich habe bei mir genau die Schaltung verlötet, deren Schaltplan ich angegeben habe, also mit einfachem Vorwiderstand und Antiparallel-Diode, aber ohne Gleichrichter. Weil das drei Dioden mehr oder ein ziemlich dickes Bauteil, wo 4 Dioden drin sind, geworden wäre. Schließlich habe ich die LEDs für die Kontroll-Leuchten ja in Original-Fassungen gebaut, deren Glühlämpchen schon defekt waren und die ich entfernt hatte. Dadurch sind die bei mir auch Plug&Play, aber man muss auf die Polung (Einbaurichtung) achten. Weil die meinen LT aber sowieso mehrfach überleben werden, war mir das egal.

gottlieb hat geschrieben:Die Battarieleuchte lasse ich als Originallampe drin.


Da wollte ich sowieso bei mir was machen, weil es mich immer genervt hat, dass man nach dem Anlassen erst mal Gas geben musste, bevor die Lampe ausging. Das liegt daran, dass das Kontroll-Lämpchen auch nur 12V/1.2W, also 100mA hat. Bei der Auslegung des Generators für noch frühere Autos waren da mal stärkere Kontroll-Lämpchen vorgesehen. Aber nun lädt es direkt nach dem Anspringen.

gottlieb hat geschrieben:Das mit den einfachen Steckdioden und Heißkleber ist eine tolle Idee, werde ich dir direkt so klauen :-D Dürfte ja im Lichtschalter genauso funkrionieren mit bisschen fummelei.


Beim Lichtschalter gibt es verschiedene Versionen des Vielfachsteckers: Welche, wo das Stecksockellämpchen direkt in den Stecker kommt und solche, wo noch mal eine extra-Fassung verbaut ist, die dann ihrerseits von hinten in den Vielfachstecker geschoben wird. So eine ist bei mir verbaut, und so habe ich die LED in diese Steckfassung gebaut. Das war auch noch etwas tricky, weil der Schalter sich im hinteren Teil innen bewegt, die Schaltwippe berührt sozusagen die Lampe.
Schon deswegen darf man dort keinen Heißkleber reinschmieren. Außerdem wird der Schalter vorne nur flächig ausgeleuchtet, wenn die LED so weit vorne sitzt, dass man zwischen LED und Steckfassung noch ca. 6mm Drahtbeinchen sieht und die LED etwas abgeknickt wird. Das war allerdings mein erstes Umrüstobjekt und ich hatte die Linse glaub ich nicht abgeschliffen. Sonst geht das vielleicht auch besser. Außerdem könnte man eine schlankere 3mm-LED nehmen. Am Lichtschalter konnt ich auch gleich feststellen, dass ohne die Antiparalleldiode ODER einen Brückengleichrichter die LED sehr schnell wieder defekt ist (nach 2 Tagen isses passiert...).

Gruß,
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Dienstag 27. November 2012, 14:03

Hi,
tiemo hat geschrieben: Schließlich habe ich die LEDs für die Kontroll-Leuchten ja in Original-Fassungen gebaut, deren Glühlämpchen schon defekt waren und die ich entfernt hatte. Tiemo

Achso, die Info hat mir gefehlt, deswegen auch der "Aufwand"...Das entfällt ja dann doch mit den Kaufdioden.

So sehen die Einbaufertigen LEDs übrigens aus: http://www.highlight-led.de/led_autotuning/armaturenbeleuchtung/_pnp_led_b83d_bax10s_t5_weiss_lampe_12v_kfz_i416_1756_0.htm
Sieht aus als wäre die Linse schon abgeflacht, also streuen die wahrscheinlich von Haus aus schon besser.
Ich werde mal ein Foto posten sobald die Teilchen da sind und eingebaut sind.
Übrigens kann ich jedem der das liest empfehlen, wenn man das Armaturenbrett schon mal draußen hat die Kupferkontakte der Leiterfolie mit einem Radiergummi sauber zu machen. Ich habe das gemacht und sie glänzen wieder wie neu. Auch der Übergangswiderstand ist bedeutend besser geworden. Vorallem der Kontakt unter dem Massestern war extrem korrodiert. Würde mich nicht wundern wenn deswegen die Hälfte der Beleuchtung nicht funktioniert hat. Und ein Blick auf die Leiterbahnen lohnt auch, ich musste eine kleine Brücke mit einem Kabel löten, da eine masseführende Bahn an einer Stelle durchgescheuert oder gebrannt war.

Gruß
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Mittwoch 28. November 2012, 01:14

Hallo Gottlieb!

gottlieb hat geschrieben:Ich werde mal ein Foto posten sobald die Teilchen da sind und eingebaut sind.


Das wäre eine schöne Sache. Zumal diese "Kauf-LEDs" ja auch so gut wie nichts mehr kosten, weniger noch als die ollen Original-Lämpchen. Da lohnt ein eigener Umbau eigentlich nicht.

gottlieb hat geschrieben:Übrigens kann ich jedem der das liest empfehlen, wenn man das Armaturenbrett schon mal draußen hat die Kupferkontakte der Leiterfolie mit einem Radiergummi sauber zu machen. Ich habe das gemacht und sie glänzen wieder wie neu.


Und danach mit Polfett (oder preiswerter: Vaseline) vor erneuter Korrosion schützen!

gottlieb hat geschrieben:Und ein Blick auf die Leiterbahnen lohnt auch, ich musste eine kleine Brücke mit einem Kabel löten, da eine masseführende Bahn an einer Stelle durchgescheuert oder gebrannt war.


Das war sicher die Stelle, die man auf meinem zweiten Bild ober gerade nicht mehr erkennen kann, diagonal vom Massestern weg. Die brennt gerne mal durch, denn das fette braune Kabel auf dem Massestern ist die Masseanbindung des Zigarettenanzünders, über den ja doch mal häufig etwas heftigere Ströme fließen - manchmal löst die Leiterbahn da schneller aus als die Sicherung...

Bild

Wenn du es geschafft hast, da eine Brücke einzulöten, ohne dass sich die halbe Leiterfolie in "Käsefondue" verwandelt hat (sprich: zerschmolzen ist), dann hast du definitiv die "Lizenz zum Löten" ;-)

In diesem Sinne, Gruß,
Tiemo
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon Splintbolzen » Dienstag 12. Februar 2013, 20:42

Gibt es schon Rückmeldungen wegen der Plug´n Play Einbau-LED-Armaturenbrettleuchten ?

Bin gerade dabei, das Armaturenbrett zu kontrollieren, und da wollte ich gleich auf Led umrüsten ....

Oder sind die Marke-Eigenbau heller ?

Weiss jemand, was für ein Widerstand beim alten Armaturenbrett verbaut ist ? Meiner ist ein wenig erhitzt, daher lassen sich die Farben nicht mehr erkennen, sowie wird dieser nicht mehr richtige Werte beim messen aufweisen.

Gruß Jens
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Dienstag 12. Februar 2013, 22:59

Hallo Jens!

Splintbolzen hat geschrieben:Gibt es schon Rückmeldungen wegen der Plug´n Play Einbau-LED-Armaturenbrettleuchten ?


Die Lämpchen scheinen problemlos ihren Dienst zu tun. Man muss halt, wie bei denen Marke Eigenbau, auf die Polung achten. Außerdem muss man die Sockel mechanisch nacharbeiten, damit sie sich einsetzen lassen.

Splintbolzen hat geschrieben:Oder sind die Marke-Eigenbau heller ?


Die LEDs sind auf jeden Fall heller als die entsprechenden Glühlämpchen. Ich hatte zunächst rein rechnerisch die Widerstandswerte so festgelegt, dass die LEDs bei 14V den maximalen, verträglichen Strom bekommen, musste dann aber die Werte noch mal anpassen, weil mir die LEDs damit im Dunkeln zu hell waren. Insbesondere die roten und grünen sind brutal hell.

Splintbolzen hat geschrieben:Weiss jemand, was für ein Widerstand beim alten Armaturenbrett verbaut ist ? Meiner ist ein wenig erhitzt, daher lassen sich die Farben nicht mehr erkennen, sowie wird dieser nicht mehr richtige Werte beim messen aufweisen.


Du meinst den Massewiderstand des Konstanters? Ich glaube (ist zwar keine Glaubensfrage), im alten Armaturenbrett waren 12 Ohm verbaut. Im neuen sind es 22 Ohm. Es gab auch Folien ohne diesen Widerstand. Der absolute Wert ist nicht kritisch, der Widerstand dient zur Strombegrenzung, wenn der Konstanter aufgrund Defekt einen Kurzschluss von seinem Eingang nach Masse macht: Ohne Widerstand brennt dann die Leiterfolie durch, mit Widerstand brennt (mit einiger Verzögerung und Warngestank) der Widerstand durch. Daher handelt es sich auch um einen speziellen "Sicherungswiderstand", bei diesem garantiert der Hersteller, dass er ohne Feuerentwicklung durchbrennt.
Wenn dein Widerstand noch einen Wert zwischen 12 und 25 Ohm aufweist, würde ich ihn einfach drin lassen, ansonsten gegen 22 Ohm tauschen.

Gruß,
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon gottlieb » Dienstag 12. Februar 2013, 23:26

Nabend,
also Langzeiterfahrungen kann ich noch nicht bieten, da der LT seit dem Umbau still steht.
Nur so viel, die käuflichen LEDs mit Sockel (zumindest die ich habe) haben keine Schutzdiode. Meiner Meinung nach ist die Vorglühlampe deswegen auch schon hin...oder es ist ein anderer Defekt der rein zufällig genau zeitnah eintrat, geprüft hab ichs nocht nicht.
Nach meinem Umbau auf 4LEDs pro Instrument ist die Beleuchtung viiiiel zu hell, im Bastelkeller mag da gut aussehen. Im Auto ist das störend und blendet sowohl in den Scheiben als auch Spiegeln und lässt sich logischerweise nicht per Regler dimmen ;) Ich werde daher noch nachbessern müssen und bisschen mit dünnem Papier spielen, das soll dann das Licht etwas streuen und dimmen.
Gruß
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Mittwoch 13. Februar 2013, 09:32

Hi Gottlieb!

gottlieb hat geschrieben:Nur so viel, die käuflichen LEDs mit Sockel (zumindest die ich habe) haben keine Schutzdiode.


Das ist ja blöd! :-( Meine erste LED hatte ich im Lichtschalter gehimmelt, nach ca. 2 Tagen. Danach habe ich überall nur noch die Schaltung mit Schutzdiode verbaut, wie oben angegeben (dort sind übrigens auch die aktualisierten Widerstandswerte schon drin). Wahrscheinlich sind die käuflichen Exemplare für Autos mit elektronischer Anzeigelampen-Ansteuerung gedacht, da ist dann die Betriebsspannung geregelt und frei von Störimpulsen. Nicht so bei unseren rohen Schrubbern, wo fast alles einfach über Schaltkontakte geht.
Also doch selbst umbauen, hat dann Schutzdiode und passt hervorragend! :grin:

gottlieb hat geschrieben:Nach meinem Umbau auf 4LEDs pro Instrument ist die Beleuchtung viiiiel zu hell, im Bastelkeller mag da gut aussehen. Im Auto ist das störend und blendet sowohl in den Scheiben als auch Spiegeln und lässt sich logischerweise nicht per Regler dimmen ;) Ich werde daher noch nachbessern müssen und bisschen mit dünnem Papier spielen, das soll dann das Licht etwas streuen und dimmen.


Das Poti im Dimmer hat 0...24 Ohm, damit kann man schon dimmen. Zumindest, solange wenigstens noch irgendwo ein paar Glühlämpchen oder ein entsprechender Dummy-Widerstand verbaut sind. Mit Dummy ist natürlich der Stromspareffekt beim Vergessen des Lichts dahin. Bei mir geht das Licht mit dem Dimmer auf gefühlt die halbe Helligkeit zurück. Ich habe aber auch schon eine Idee für ein kleines Vorschaltgerät für den Dimmer, um dessen effektiven Widerstand passend zu erhöhen:
Ein Glühlämpchen nimmt 100mA, eine LED maximal 20mA, also ein Fünftel. Für die korrekte Funktion müsste man den Widerstand des Potis im Dimmer also auf ca. 120 Ohm verfünffachen. Das geht allerdings schlecht, weil klein und integriert und spezial. Ein Widerstand mit dem Fehlbetrag von ca. 100 Ohm in Reihe würde die Regelbarkeit im hellen Bereich einschränken, geht also auch nicht.

ABER es gibt einen elektronischen Trick: Man setzt eine Schaltstufe hinter das Poti, welche die Spannung zerhackt, und zwar mit Pulsweitenmodulation, Pulsdauer 1/5. Das nennt sich "geschalteter Widerstand" und bringt das gewünschte Ergebnis.
Ansonsten würde ich immer mit weiteren Vorwiderständen arbeiten anstatt mit Papier rumzuexperimentieren, das dann nach 2...3 Jahren vergilbt und brüchig ist und womöglich in die teure Messmechanik der Instrumente gerät.

Gruß,
Tiemo
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon Splintbolzen » Freitag 15. Februar 2013, 18:29

Vielen Dank für die Antworten !

Ich werde erstmal die Eigenbausicherheitsvariante antesten, und dann entscheiden, ob ich alle Leuchten austausche .. Es nützt ja nix, wenn die gekauften nach einiger Zeit inne Dutten gehen. Da hat man nichts von.

Endlichezeitfürdenlthabenderweise
Jens
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon tiemo » Freitag 15. Februar 2013, 21:12

Hi Jens!

Splintbolzen hat geschrieben:Ich werde erstmal die Eigenbausicherheitsvariante antesten


Eigenbauvariante in Kurzform:
- defektes Lämpchen nehmen;
- die beiden Drähte an den seitlichen Punktschweißungen mit einem Skalpell, Uhrmacherschraubendreher o.ä. abtrennen;
- Glaskolben rausziehen (wird von den Drähtchen gehalten);
- mit Bohrer D=1mm im Abstand von 2...3mm zwei Löcher in die Rückseite der Fassung bohren;
- LED von vorne bis zum Anschlag in die Fassung stecken, so dass die Anschlussdrähte zu den Bohrungen rauskommen;
- Drähte rumbiegen, dadurch mechanischer Halt (längerer Draht ist Pluspol);
- einen Widerstand auf einer Seite stark kürzen, verzinnen;
- beide Punktschweißstellen an der Fassung ebenfalls verzinnen;
- Widerstand auf einer Seite mit dem gekürzten Ende an die Fassung löten;
- andere Seite des Widerstandszum LED-Anschluss biegen;
- LED-Anschluss und Widerstand passend kürzen, verlöten;
- anderen LED-Anschluss verzinnen, mit einem Stückchen Draht an den anderen Anschluss löten;
- Schutzdiode auf einer Seite stark kürzen, verzinnen, mit dem LED-Anschluss mit Widerstand verlöten;
- Schutzdiode passend biegen und zum zweiten LED-Anschluss biegen, anlöten;
- ein Stückchen Schrumpfschlauch von hinten über die sichtbaren Komponenten und die Fassung schrumpfen;
- mit der Flex die Kuppel vom LED-Gehäuse abschleifen, aber nicht zu tief, sonst kaputt;
- Pluspol der LED mit einem Farbtupfer in der Leuchtfarbe mit Edding an der LED-Front kennzeichnen;
- einbauen passend zur Polarität;
- testen, sich freuen.

Gruß,
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Re: Armaturenbrett mit Leder beziehen

Beitragvon Splintbolzen » Montag 18. Februar 2013, 18:24

Uii !

Das ist aber eine sehr Detaillierte Beschreibung der Herstellung !

Dankeschön, das werde ich so machen.
Gruß Jens
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