Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

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Beitragvon backtobasic » Freitag 9. Dezember 2011, 11:17

Moin!

Es geht los, nach viel Planerei fangen wir jetzt mit dem Bau an. Ich werde darüber ein bisschen berichten, mit Text, Bild und Video. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust, einmal reinzuschauen.

http://landkarte.statt.seekate.de/

Stürmische Grüße aus dem Norden

Martin
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Ulrich Pfitzner » Freitag 9. Dezember 2011, 12:12

Hallo Martin

alle Achtung vor deiner Dokumentation!! :-o Da spricht der Fachmann :doppel_top: . Also da kann man was von dir lernen ,mach bitte weiter so, es ist echt interesant. Ich freue mich schon auf die nachsten Bilder und Videos.
Würde mich freuen wenn du fertig bist mal deinen LT auf einem Treffen zu begutachten. :TOP:
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Allzeit gute fahrt - Schönen Gruß Uli
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Markus aus dem Westerwald » Freitag 9. Dezember 2011, 17:44

Hallo Martin

Respeckt, respeckt! :doppel_top:

Sehr profesionell!

Ich werde den Fortschritt sehr gespannt verfolgen, da baut man ja quasi mit.

Wenn es ein update gibt kannst Du ja nochmal bescheidgeben, damit es auch jeder mitbekommt.

Ich glaube ich muss mal auf ein Nordtreffen fahren - interesante Sachen gibts da... :-o

Viel Erfolg noch beim Ausbau.

Grüße aus dem windigen Westerwald
Markus
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon syncromat » Freitag 9. Dezember 2011, 20:14

:doppel_top: Respekt.Da habt ihr ja noch einiges vor.

Gruß Frank
LG Frank

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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Kleberwurst » Freitag 9. Dezember 2011, 22:24

Aber hallo!
Das würde sogar mich als Frau brennend interessieren, wie das weitergeht!

Aber sag mal, sind meine Batterien vom Hörgerät leer, oder warum hab ich keinen Ton gehört?

Oder bin ich einfach mal wieder zu doof?

Lieben Gruß aus dem regnerischen Westen,

Karo.
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Matthias Kobe » Samstag 10. Dezember 2011, 10:45

Hallo Martin

das nenne ich doch mal eine Geile Dokumentation, weiter so :doppel_top: :doppel_top:
dieses Projekt werde ich mit Spannung verfolgen

hoffentlich können wir das Ergebnis mal auf einem Treffen bestaunen

Gruß aus Herne Matthias
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Andreas Woltering » Freitag 16. Dezember 2011, 09:23

Also das Projekt, und den Blog, sollte man im Auge behalten. Sehr interessant-weiter so.



Gruß


Andreas
12L./100KM..lächerlich ;-)
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon syncromat » Freitag 16. Dezember 2011, 20:32

Kleberwurst hat geschrieben:Aber hallo!
Das würde sogar mich als Frau brennend interessieren, wie das weitergeht!

Aber sag mal, sind meine Batterien vom Hörgerät leer, oder warum hab ich keinen Ton gehört?

Oder bin ich einfach mal wieder zu doof?

Lieben Gruß aus dem regnerischen Westen,

Karo.

Würde auf die Batterien tippen :lol:

Gruß Frank
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Meck1978 » Montag 23. April 2012, 17:25

Hallo Martin

Mich würde ja interessieren ob Du die Kabine selbst baust? Wie wirst Du das Dach anheben? Manuell oder mit Hubmotoren?
Was verwendest Du als Dichtung zwischen oberem Dachteil und Mittelteil?
Mich interessiert das brennend weil ich in meinem früheren Berufsleben als Fahrzeugbauer beim Allradwomo-Hersteller Bocklet in Koblenz
gearbeitet habe. Dort wurden auch solche Hubdachkabinen gebaut.

Grüße Mario
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon backtobasic » Montag 23. April 2012, 19:10

Hi Mario,

ich denke dann kannst du mir sicher noch ein paar tipps geben.
Ja, wir bauen selber. Besser gesagt, wir wollen. Seit Monaten. Erst kam das Material nicht, jetzt kann der Helfer nicht, die Zeit wird eng.
Anheben wollen wir das Dach mit vier an den Ecken greifenden Dyneemaseilen, die zentral auf eine kleine Seilwinde laufen werden. Sollte sich zeigen, das ds nicht perfekt funktioniert, gibt es unterstüzende Gasdruckfedern dazu, im Notfall können wir noch auf hydraulische Antriebe wechseln. Das aber nur im Notfall, kostet ja etwas...
Zum Abdichten wollen wir eine Bürstendichtung verwenden, so haben wir es bei einer Procab-Kabine gesehen. Aber ich denke, das thema wird uns noch länger beschäftigen das wird nicht im ersten Anlauf klappen.

Was meinst Du? Wieviel Spiel hatten bei Euch Deckel und Grundkabine?
Martin
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Meck1978 » Dienstag 24. April 2012, 15:13

Hallo Martin.

Wenn Du mit einem Seilzug arbeitest mußt Du Dir natürlich Gedanken über eine stabile Führung der oberen Hälfte machen. Denn ohne Führung hängt das Dach nur " in den Seilen" und bei leichter Schräglage liegt Wand an Wand und zerkratzt Dir den Lack bei der Fahrt, als auch beim Hubvorgang. Die Seilführung bzw. die Umlenkrollen sollten stabil befestigt sein.
Nimmst Du eine Sandwichplatte oder machst Du klassischen Wohnwagenbau mit Holzfachwerk?
Es ist sinnvoll an allen Stellen wo Du hohe Kräfte einleiten willst, in die Wandkonstroktion stabile Holzeinlagen einzusetzen. Z.B. dort wo die Umlenkrollen für die Hubseile befestigt werden.
Um zu sichern daß sich die Hubseile immer gleich auf-und abrollen, wäre es sinnvoll vier einzelne Seilspulen nebeneinander auf eine Achse zu setzen und mit einem Motor anzutreiben.
Ich muß zugeben daß meine Erfahrungen mit Seilfürungen bisher unterschiedlich sind. Eins haben sie aber alle gemeinsam: Sie sind wartungsintensiver als ein elektrischer Antrieb. Außerdem sollte das ganze System inkl. Umlenkrollen zugänglich sein um gegebenenfalls ein Seil oder Rollen zu tauschen bzw. zu schmieren.

Wir haben mit elektischen Hubmotoren gearbeitet. Alles in einem ca. 5 cm dicken Rohr untergebracht. In der Mitte eine Hubspindel und der Motor am unteren Ende. Sehr platzsparend !Hersteller und Preis hab ich leider nicht mehr im Kopf. Das ist leider schon zu lange her.

Die Bürstendichtung ist auch die Version die ich kenne. Die ist günstig, wartungsarm und einfach zu montieren. Hat nur den Nachteil daß sie nicht 100 %ig
Luftdicht ist. Aber das kann man vernachlässigen ;-)

Was den Abstand zwischen Seitenwand und Hubdach angeht: je besser das Oberteil geführt ist, desto kleiner kannst Du den Abstand machen. 1cm sollte ausreichen. Das setzt allerdings voraus daß Deine Kabine auch maßhaltig und rechtwinklig gebaut ist. Aber davon geh ich jetzt einfach mal aus. So ein Projekt denkt man sich ja nicht aus wenn man bisher nur mit ner Laubsäge gearbeitet hat :grin:

So denn. Weiterhin viel Erfolg beim Projekt.
Grüße Mario
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon backtobasic » Mittwoch 16. Mai 2012, 23:08

Mit einiger ungeplanter Verzögerung geht es jetzt seit einigen Wochen mit Hochdruck voran. Noch ca 100 Tage, dann muss die Kiste reisefertig sein.
Und jetzt gilt es auch noch, zwischendurch, den Scheibenrahmen zu restaurieren..

Ein paar neue Eindrücke gibt es wieder im Blog, schaut doch mal rein!

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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Meck1978 » Donnerstag 11. Oktober 2012, 23:18

Hallo Martin.
Ich verfolge immer noch sehr gespannt Dein Projekt und ich muß sagen, Respekt !!
Aber Du machst Dir bei einigen Arbeitsschritten echt viel zu viel Arbeit. Z.b bekommst Du fertig laminierte Deckschichten als Meterware zu kaufen.
Die Fa. Pecolit in Schifferstadt stellt sowas her.
Du beschreibst auf Deiner Internetseite das Problem von Luftblasenbildung beim Laminieren. Ich hab auf den Fotos kein Entlüfterröllchen gesehen....
Hast Du etwa das Laminat nicht entlüftet ??
Bei einem Zwei oder Dreischicht-Laminat wäre das schon sinnvoll.
Der Pvc Schaum ist wie Du schon beschreibst zwar stabiler als Pu Schaum aber völlig unnötig. Die Stabilität der Sandwichplatte ist nicht durch den Kern
gewährleistet, sondern durch das Laminat welches Ihn umgibt. Bei Allradkabinen hat man außen 3mm Deckschicht und innen 2mm. D.h daß das Laminat außen aus 1 Lage Glasfasergewebe und 2 Lagen Glasfasermatte besteht. Innen sind es dann nur 2 Lagen Glasfasermatte.

Versteh das bitte nicht als Klugscheißerei !! Denn die Kabine ist ja nun schon fast fertig. Und ich weiß was für eine Arbeit das ist weil ich das früher Beruflich jeden Tag gemacht habe.

Ich steh Dir da gerne mit Ratschlägen zur Seite
Grüße Mario
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon backtobasic » Freitag 12. Oktober 2012, 01:09

Hi Mario,

ich habe den Laminat- und Materialaufbau ganz bewusst so gewählt.

1. Fertige Deckschichten von der Rolle sind sehr schwer, weil sie ein nicht optimales Verhältnis von Harz zu Glas haben. Außerdem ist solches Material nicht in hochfesten Ausführungen zu bekommen.

2. Natürlich haben wir entlüftet. Aber bei der Arbeit auch noch ne Kamera in die Hand nehmen? Nääh. Die vorhandenen Probleme sind kleinere Verarbeitungsfehler, die sich z.t. größer ausgewirkt haben, aber das führte in diesem Forum wohl zu weit. Ein Beispiel: die Dicke des Schaumes haben wir beim Anpressdruck des Vakuums z.B. zu Beginn anders eingeschätzt.

3. Die allgemeine Redensart von Deckschichten in Millimetern sind nicht zielführend. Wir haben mit unserem Laminataufbau aus drei Lagen (Atlasgewebe + 2x 450 Gramm Biaxialgelege) etwa 1000 Gramm Glas auf der Außenseite, das entspricht der reinen Glasmenge eines 3mm Standard-Polyesterlaminates. Das aber bei einer Laminatstärke von etwas mehr als einem Millimeter und einer erheblich höheren Schlagfestigkeit. Der Rest ist eingespartes Gewicht. Matte ist sowieso das Grauen pur, es bringt überhaupt keine Festigket, sondern nur Gewicht und Materialstärke

4. Hast du mal einen Schaden an einer PU-Kabine gesehen? Das Problem an PU ist, das der Schaum überhaupt keine Eigenfestigkeit hat. Und ich muss dir widersprechen, natürlich hat das Kernmaterial einen Einfluss auf die Gesamtfestigkeit eines Sandwiches. Nicht umsonst gibt es soviele unterschiedlich feste Materialien, die je nach Einsatzzweck verwendet werden können.
Ich habe mich gerade wegen dieser Festigkeit für PVC entschieden, der mir einen guten Kompromiss aus Wärmedämmung, geringem Gewicht und Festigkeit bietet.

Wo hast Du früher gearbeitet?
Ich kann dir mal Proben schicken, wenn ich wieder zurück bin. Wir sind im direkten Vergleich zu unserer Vorgängerkabine (ein Produkt, so wie du es beschreibst: PU-Schaum mit 3mm außen) gut 40 Prozent leichter. Und das wäre nichtmal das Ende der Fahnenstange gewesen.

Aber jetzt wollen wir die Kiste erstmal ausprobieren, Montag kommt sie aus dem Zoll.

Adios

Martin
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Re: Altes Auto - neue Kabine. Ein Blog

Beitragvon Meck1978 » Donnerstag 18. Oktober 2012, 02:08

Hallo Martin.

Hätte ich gewußt das absoluter Leichtbau kombiniert mit größtmöglicher Festigkeit das Ziel Deiner Arbeit ist, hätte ich mich selbstverständlich etwas mit
meinen Äußerungen zurückgehalten. ;-)
Natürlich ist der Laminataufbau mit Gewebe allein schon durch den geringeren Harzverbrauch deutlich leichter.
In einem weiteren Punkt muß ich Dir auch recht geben. Hochfestes Laminat so wie Du es hergestellt hast gibt es so auf der Rolle nicht zu kaufen, was aber auch dazu führt das es so von keinem Hersteller von Wohnkabinen Anwendung findet. Wegen der zu hohen Kosten.
Stell Dir vor Du würdest eine 6 bis 8 Meter lange Wohnkabine so herstellen. Die Arbeitszeit würde ein Kunde wahrscheinlich nicht bezahlen.
Zu der Frage ob ich schon beschädigte Pu-Kabinen gesehen habe: Ja habe ich. Ich habe Diese auch schon repariert. Und da gab es auch nie Probleme.
Denn wenn man auf das Material sprich die fertigen Platten in Form von Reststücken die bei der Produktion anfallen direkt zugreifen kann, schneidet man den beschädigten Bereich einfach heraus und setzt ein gleichgroßes Rep.-Teil wieder ein ohne erst ein neues laminieren zu müssen.
Gearbeitet habe ich bei der Fa. Bocklet Fahrzeugbau. Zu finden unter bocklet.eu

Abschließend muß ich nochmal erwähnen das ich Deine Arbeit sowie die Präsentation auf der Internetseite sehr respektiere!! :doppel_top:
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg dabei und daß Du es schaffst Deinen Zeitplan einzuhalten.
Sollten wir uns mal auf einem Treffen sehen möchte ich mir das Fahrzeug auf jedem Fall mal ansehen.

Grüße aus dem sonnigen Koblenz
Mario
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