Schließe mich da Tiemo an.
Ein Diesel springt nach einigem Orgeln auch ohne Vorglühen an.
Wir reden hier ja von Wirbelkammer-, also Nebenkammer-Motor.
Nebenkammer-Diesel (Wirbelkammer bei VW/Peugeot und alle anderen oder Vorkammer eigentlich nur bei Mercedes):Der Kraftstoff wird dabei nicht in den Hauptbrennraum gepritzt, sondern in die Nebenkammer, wo er fein zerstäubt mit der Luft verwirbelt und sich die Verbrennung in den Hauptbrennraum über dem Kolben ausweitet und dort vollständig verbrennt.
-Vorteil: Kontrolliertere Verbrennung, dadurch verbesserte Laufruhe, weniger Schadtsoffe und Ruß in Abgasen.
-Nachteil: Höherer Kraftstoffverbrauch als Direkteinspritzer, weniger Leistung,
beim Anlassen muss die Nebenkammer über Vorglühen erhitzt werden, weil der Krafstoff sich aufgrund der kühlen Wände nicht sebst enzündet. Die Kompressionswärme reicht zu diesem Zeitpunkt in der Nebenkammer noch nicht aus.
Motor springt aber auch an, ohne Vorglühen. Eigentlich brauch man nicht vorglühen sondern nur Orgeln. Aber nur dann, wenn man Reich ist, denn wenn er dann anspringt explodiert regelrecht die angesammlete Kraftstommenge schlagartig und mit kurzer Zeit reisen die Wirbelkammern, was einen neuen Kopf notwendig werden lässt. Deshalb ja auch Vorglühen, außerdem geht das Orgeln auf Betterie und Anlasser und im Winter erst Recht.
Direkteinpritzer (TDI bei VW - HDI bei Peugeot):Kraftstoff wird direkt in Haupt-Brennraum über dem Kolben gespritzt.
-Vorteil: Kraftstoff verbrennt direkt im Haupt-Brennraum, dadurch mehr Leistung, höherer Wirkungsgrad, geringerer Verbrauch.
kein Vorglühen notwendig-Nachteil: Der sich verändernte Brennraum aufgrund der Kolbenbewegung, macht es schwierig, einen kontrollierten Verbrennungsverlauf aufrecht zu erhalten. Dadurch unruhiger Lauf, typisches Diesel-Nageln, Rußbildung. Aufwendige elektronisch gesteuerte Einpritzung notwendig (Pumpe-Düse o. Common-Rail) um kontrollierte Verbrennung zu erhalten, mit der sich die Nahteile eines Direkteinspritzers eliminieren und die Vorteile im PKW-Bereich nutzen lassen. Früher gabe es wegen Laufkultur und Schadstoffbildung auch Direkteinspritzer nur ab LKWs.
Dieselleitung wurden überprüft.
Welche Leitungen? Die Hochdruckleitungen oder die Zulaufleitungen?
An der Einspitzpumpe ist der durchsichtige Schlauch. Dort checken, ob die Pumpe Kraftstoff zieht beim Anlassen, indem Du den Schlauch mal in ein Glas oder ähnliches mit Diesel hängst, vielleicht siehst Du auch direkt schon blasen. Vielleicht zieht die Einspritzpumpe nur beim Anziehen genug Kraftstoff weil Drehzahl höher beim Anziehen als beim Anlassen.
nur leider springt er nach ein paar mal gut starten auf einmal nicht mehr an.
Wie meinst Du das? Hat er danach 'ne Nacht, zwei, drei gestanden oder plötzlich danach?
Springt er per Anlasser an, nachdem er mit Anziehen gelaufen ist?
Vielleicht ist ja die Einspritzpumpe undicht und beim nächsten Mal, nachdem er gestanden hat, ist Luft drinnen. War bei mir jetzt der Fall.Manchmal gibt der keinen Strom mehr auf die Klemme 15, wenn er weiter auf "Anlassen" gedreht wird.
Probier mal folgendes: Kabel mit Kabelschuh auf Abschaltventil und anderen Ende direkt auf Batterie.
wenn es ein benziner wäre könnte er abgesoffen sein meinte der adac.
Dazu meine ich jetzt mal nix. Da erübrigt sich wohl jeglicher Kommentar
So, jetzt habe ich auch Blasen, aber auf meinen Fingern vom Tippen.