von Jürgen J. » Freitag 31. März 2006, 05:25
Das Ladegerät muss nicht defekt sein; vielleicht ist die Einstellung der Ladeendspannung über die Zeit etwas weggedrifted.
Bei meinem LT-Florida BJ90 war es so:
Wenn Du den Deckel abschraubst, ist auf der Leiterplatte ein Einsteller (Trimmer) zu sehen, mit dem man die Ladeendspannung einstellen kann.
Am Besten erst mal die aktuelle Position des Schleifers markieren.
Akku laden bis Ladegerät abschaltet.
Voltmeter am Akku anschließen. Jetzt Ladegerät Netz abziehen und wieder stecken. Es müsste ein "Klick" vom Relais des Ladegeräts zu hören sein. Das Ladegerät läd wieder und müsste nach wenigen Minuten - wenn das letzte Ladeende nicht zu lange zurück liegt - wieder abschalten ("Klick"). Direkt vor diesem "Abschalt-Klick" kannst Du die Ladeendspannung ablesen. Danach sinkt die Spannung wieder. Bei einem guten Akku auf 12-13V.
War die Ladeendspannung kleiner 13.8V, dann Trimmer - soweit ich mich erinnere - nach rechts drehen.
Wenn Du in die falsche Richtung drehst, kommt die Abschaltung bei einer niedrigeren Spannung. Zum Probieren ist das einfacher, weil schneller reagiert.
Ich würde den Trimmer ca. 1/8 Umdrehung Richtung höhere Abschaltspannung stellen. Alle Stunde mal schauen, ob die Endspannung schon erreicht ist und dann den Trimmer langsam runterdrehen, bis das Relais abschaltet.
Am Besten auf Überspannung laden (14 - 14.5V) - der Akku darf auch mal gasen! - und dann Trimmer runterdrehen.
Wenn das Ladegerät schon abgeschaltet hat, mal kurz ein große Last auf den Akku schalten oder Ladegerät aus/einstecken, dann beginnt es wieder zu laden.
Ein gutes Zeichen, dass das Ladegerät lädt, ist, dass das Gehäuse handwarm wird.
Wenn die Ladespannung eines nicht vollen Akkus schnell steigt, oder nach Ladeende schnell auf 12V sinkt oder auf keiner 12V sinkt, dann sind die Akkus alt oder defekt. "Schnelle" heisst auf jeden Fall, wenn man zuschauen kann.
Das Ladegerät lädt mit ca. 7A
Soweit meine Erfahrungen ...
Gruß Jürgen