Parivadi hat geschrieben:Lieber Martin,
danke für die weiteren Tipps! Entschuldige, dass es etwas dauert mit den Ergebnissen. Kann nur kleine Brötchen backen, aber ich bleibe dran und werde auf jeden Fall über den weiteren Verlauf berichten.
Gestern habe ich versucht, die Schraube des Zahnriemenrades (zur ESP) an der Nockenwelle zu lösen; ganz schön fest. Habe mich nicht getraut, dann noch mehr Kraft anzuwenden, weil mir Zweifel kamen, wie herum die aufgeht. Ist es eine normale Schraube mit Rechtsgewinde oder geht sie rechts rum auf (Linksgewinde)?
-> Rechtsgewinde
Noch eine Beobachtung: Wenn der Motor warm ist und ich mit Joke fahre, gibt es absolut keinen Qualm. Kann man daraus eine Schlussfolgerung ableiten? Was bewirkt der Joke in der Pumpe?
-> eigentlich ist das nur eine Verstellung der Pumpe -> der "Choke" verstellt den Einspritzpunkt vor. Also wenn er besser läuft mit gezogenem "Choke" so stimmt die Einstellung nur ein wenig nicht. Schau dir mal die ESP genau an. Die ist in einem Halter drin und mit drei Schrauben fixiert. Du kannst diese lockern und die Pumpe nun so ein wenig verstellen. Einfach mal probieren aber vorher bitte die "Originale" Stellung markieren.
Werde jetzt als erstes mal noch den Luftfilter prüfen und weiter berichten!
-> DAS ist immer gut....
Danke nochmals für die Hilfe! Habe immerhin schon den OT gefunden und das Pumpenrad mit der Kerbe auf die Markierung am Gehäuse gestellt und Riemen raufgezogen, so dass er wieder so läuft wie vorher! Jetzt geht es eben um die feinere Einstellung.
Parivadi
Parivadi hat geschrieben:Ich wollte daher nochmal das hintere Zahnriemenrad auf der Nockenwelle lösen, Sechskant vermurkst, hat sich keinen mm bewegt. Kann man diese Schraube wirklich öffnen oder ist das die Nockenwelle selbst??? Die Frage ist ja auch, ob sich dieses hintere Rad auf der Nockenwelle stufenlos verstellen lässt; wenn nicht, hat es ja gar keinen Wert, die Schraube aufzumachen. Ich möchte ja nur ein paar mm Verschiebung auf der Achse gegen den Uhrzeigersinn.
Parivadi hat geschrieben:Habe es auch mit dem Zahnriemenrad auf der Pumpe versucht. Das scheint haber nicht stufenlos verstellbar zu sein im Bezug zur Welle?
Parivadi hat geschrieben:Tja, im Moment sieht es nicht gut aus. Wie macht denn eigentlich der Boschdienst so etwas. Der schweißt doch sicher nicht die Ölmessstabführung weg, damit man die Schraube aufmachen kann???
erazer13 hat geschrieben:Hmmm...damit der Stössel oben geschmiert wird?.... dann müßte es rein theorethisch ja in den Zylinderkopf reingehen und von unten mit Öl versorgt werden...
Also ich kann mich nicht dran erinnern dass ich so etwas am Motor habe...
Parivadi hat geschrieben:Bei der gestrigen Probefahrt fing der Motor plötzlich laut an zu klackern, nicht bei Standgas oder niedriger Drehzahl. Hatte den Verdacht, dass es jetzt ein Ventil erwischt hat und die Zylinderkopfabdeckung abgenommen. Mir fiel da nichts besonderes auf als ein U-förmig gebogener Metallstift, der in der Mitte oben beim Stößel steckt; sieht einerseits sehr passend aus, andererseits aber dachte ich, dass hier jemand einen Spezialschlüssel vergessen hat. Hier ein Bild:
[img]http://www.musicforthesoul.de/fremdkoerper2.jpg[img]
Parivadi hat geschrieben:Kann man den Motor eigentlich laufen lassen, wenn der Deckel offen ist? Wahrscheinlich spritzt dann das Öl durch die Gegend? Ich möchte halt genauer identifizieren, woher das Klackern kommt. Die Ventile sehen sauber aus, jedenfalls von oben gesehen. Wie werden die gewechselt. Muss da der Zylinderkopf ab oder geht das von oben? Das würde ich dann nicht selbst machen; dann ab in die Werkstatt; davor wollte ich halt sehen, ob man was sieht.
Boxerspezi hat geschrieben:nicht das u-förmige Teil entfernen!!!!!
das ist die Schmierdüse für den Stössel auf der Nockenwelle.
Also sitzenlassen!!!
Gruß
boxerspezi
Boxerspezi hat geschrieben:Hallo erazer,
solltest du dich nicht an dieses Röhrchen erinnern, so ist das noch kein Anzeichen von Alzheimer. Hat dein Motor aber eine mittig angeordneter Stösselmembranpumpe, so sollte dieses Röhrchen vorhanden sein. Wenn nicht, kann dein Stössel, ich meine den für die Pumpe, und der dazugehörige Nocken auf der Nockenwelle, Mangelschmierung erleiden. Solltest du dich aber wirklich nicht an dieses Röhrchen erinnern, weil wirklich keins da ist, so hast du Cp-Kopf.Der hat nämlich eine riemengetriebene Vakuumpumpe.
Gruß
boxerspezi
Parivadi hat geschrieben:Habe die Vakuumpumpe rausgebaut, Löcher mit Korken verstopft. Das Klappern war leider nicht weg. Ich muss auch zugeben, dass das Klappern mehr einem lauten Nageln ähnelt, das immer nur ab und zu bei höherer Belastung des Motors auftritt. habe alles wieder zusammen gebaut, noch etwas mit der ESP experimentiert; scheint jetzt ganz gut eingestellt zu sein. Das laute Nageln geht wahrscheinlich von einem der Zylinder aus. Habe durch Zufall bei einem Zwischenhalt bei einer Probefahrt mal die Haube aufgemacht und mit Standgas herum probiert; mal nagelt es laut, mal nicht.
Parivadi hat geschrieben:An einer Einspritzdüse habe ich bemerkt, dass sich da beim Gewinde Blasen bilden, sobald ich mehr Gas gebe. Aha, die scheint nicht ordentlich dicht verschraubt zu sein. Dann kommt es natürlich zu einem Aussetzen des Zylinders, oder?
Parivadi hat geschrieben:Jetzt möchte ich diese Einspritzdüse rausschrauben und neu einsetzen. Hat da jemand Erfahrung, wie man das abdichten kann; soll man Kupferpaste reinschmieren ins Gewinde?
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