Leistungsverlust nach ESP abdichtung

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Re: Leistungsverlust nach ESP abdichtung

Beitragvon Harald M » Sonntag 13. Juli 2008, 17:25

Hallo Patrik!
Das "O" ist die OT Markierung. Von dieser Markierung musst Du bei Deiner Einstellung ausgehen.
Ich stelle mir den Motor immer auf OT, klar den ersten Zylinder.
Dann löse ich die Riemenscheibe hinten am Motor (Nóckenwelle), sodas ich mit einem neunzehner Ringschlüssel die ESP drehen kann. Ich drehe die ESP dann immer auf meiner Uhr auf 0.88. Dann ziehe ich die Mutter an der Nockenwelle wieder fest und überprüfe meine Einstellung.
Ich drehe mit einem Schraubenzieher die Schwungscheibe so weit zurück, das meine Uhr wieder auf Null steht, dann drehe ich die Schwungscheibe mit dem Schraubenzieher wieder auf OT und mein Wert von 0.88 sollte auf der Uhr wieder angezeigt werden. Ist das nicht der Fall, dann wird das Ganze wiederholt nund neu neu eingestellt. Es kann schon mal sein, daß Deine Einstellung nicht gleich beim ersten mal stimmt.
Selbst wenn die Einstellung stimmt, prüfe ich das ganze mindesstens 3 mal, nur um sicher zu gehen, das nicht doch irgend wo ein Fehler entstanden ist. Wir sind alle nur Menschen und die machen eben mal Fehler.
Wenn Du das überprüft hast, kannst Du noch mal die Mengenschraube von Deiner ESP einstellen.
Wenn Du die Schraube rausdrehst, wird die Einstellung mager, weniger Qualm, reindrehen wird die Einstellung fetter, mehr Qualm.
Aber Vorsicht, immer nur Milimeterweise drehen und dann wieder kontern. Ich fahre dann immer ohne Motorhaube und sehe dann im Rückspiegel wie stark der Qualm ist. Wenn der Motor beim Beschleunigen leicht rußt, ist die Einstellung OK.
Leicht rußen muss der Motor. Du wirst merken, dass eine minimale Veränderung der Einstellung Leistungsmäßig sehr viel bringt, so oder so.
Das kann eine Weile dauern, bis Du die richtige Einstellung gefunden hast.
Gruß HARALD
Harald M
 
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Re: Leistungsverlust nach ESP abdichtung

Beitragvon Harald M » Mittwoch 16. Juli 2008, 20:58

Patrik!
Du hast an der Riemenscheibe von Deiner ESP eine Markierung/Kerbe und am Gehäuse auch eine. Diese beiden Markierungen müssen schon mal übereinstimmen, das ist die Grundeinstellung, das ist Voraussetzung.
Du montierst die Meßuhr in der Mitte der ESP, dazu die mittlere Schraube rausdrehen, dann drehst Du vorsichtig die ESP an der Riemenscheibe so weit gegen die Drehrichtung, bis die Uhr sich nicht mehr bewegt, die Uhr wird dann auf NULL gestellt, dann drehst Du die ESP wieder in Drehrichtung, bis sie ca 0,88 anzeigt und ziehst dann oben die Schraube an Deiner Nockenwelle wieder fest.
Vorher schauen, ob der Kaltstartbeschleuniger (Coke) nicht gezogen ist, sonst stimmt hinterher Deine Einstellung nicht.
Und dann unten an der Schwungscheibe mit einem Schraubenzieher das Spielchen, erst gegen die Drehrichtung bis die Uhr auf auf NULL steht, dann mit der Drehrichtung auf OT, dann sollte Dein Wert von 0,88 angezeigt werden. Wenn es nicht stimmt, dann die Einstellung noch mal von vorn. Das muss nicht gleich beim Ersten mal stimmen!!!
Und wie gesagt, ich prüfe dann immer 3 mal, ob meine Einstellung stimmt.
Ja, so wie Dein Bild von der ESP aufgenommen ist, sieht es aus, als ob das oben die Schraube für Enddrehzahl oder Leerlauf ist. Die Mengenschraube sitzt von oben gesehen, neben dem elktrischen Abschaltventil (da geht ein Kabel dran) und ist mit einer Mutter gekontert (13 mm Schlüsselweite). Von Vorn kannst Du diese Schraube nur mit einem Schraubenzieher drehen!!! Das sieht man, wenn man von oben auf die ESP schaut.
Und wie gesagt, ganz VORSICHTIG mit der Einstellung dieser Schraube. Millimeter für Millimeter, mehr nicht!!!
Du kannst mich auch anrufen 05503-3361
Gruß HARALD
Harald M
 
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Re: Leistungsverlust nach ESP abdichtung

Beitragvon Harald M » Mittwoch 16. Juli 2008, 21:04

Hallo Patrik!
Stell erst mal Deine ESP richtig ein, dann wird Dein Motor auch schon vernünftig laufen.
Wenn die Einstellung stimmt, was wichtig und Voraussetzung ist, dann kannst Du darüber nachdenken,ob Du mit der Mengenschraube noch mal was optimieren kannst.
Gruß HARALD
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