Federung LT40

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

Federung LT40

Beitragvon Mars » Sonntag 19. Juli 2020, 12:56

Hallo zusammen,

ich bin ja neu hier und lerne den LT gerade erst richtig kennen, da hab ich die ein oder andere Frage. ;-)

Mein LT ist von der Feuerwehr mit 4400kg Gesamtgewicht angegeben worden, so steht es zumindest auf dem Typenschild. Nun ist der Kasten leicht und leer und holpert recht hart über jede Unebenheit dahin. Ich plane keinen schweren Ausbau, also wird sich da auch nicht viel Ändern. Nun hat die Kiste hinten eine 3-Lagige Blattfeder (ohne die untersete Federlage), vorne 2-Lagig. Trotzdem sizt die Feder hinten unbeladen an dem Dämpungselemnt aus "Schaumstoff" auf. Ist das normal oder ist die komplett durch? Vorne ist reichlich Luft. Eigentlich steht er recht waagrecht da. Nur blockiert er hinten beim Bremsen ab und an, ich nehme mal die harten reifen als Grund.

Aber gibt oder gab es auch andere Federn um den Fahrkomfort etwas zu steigern? Evtl eine mit weniger Federlagen? Irgendwann hab ich auch mal was von Schraubenfedern für den 4x4 gehört?

Über Antwort würde ich mich Freuen :grin:

Schöne Grüße
Marcus
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Re: Federung LT40

Beitragvon Solpat » Sonntag 19. Juli 2020, 15:07

Hallo Marcus,

fahre selbst einen LT45 4x4 Bj. 93. Da ist die HA Federung ein Einzeblatt plus eine Stützlage. So wie ich das weiß, wurde ab einem best. Baujahr von Mehrblatt auf Einblatt geändert. Bei mir ist im Leerzustand des Fahrgestells ohne Aufbau (aktueller Zustand) ca. 15 cm Luft zwischen "Bulleneier" und Anschlagsfläche am Rahmen. Selbst mit Aufbau habe ich noch geschätzt 8-10 cm Luft. Daher würde ich davon ausgehen, dass sich Deine Blattfedern gesetzt haben, was bei einem FW Fahrzeug, was quasi immer ausgelastet im DIenst stand erklärbar wäre.

Die Schraubenfedern von denen Du sprichts gabe es nie ab Werk. Einige haben sich vom Unimog (ich glaube von der BR 406???) zusätzlich zu den Blattfedern an der HA verbaut, gerade um evtl. die lahem Blattfedern zu unterstützen speziell bei schweren Aufbauten.

Siehe auch nachfolgenden Beitrag:

viewtopic.php?t=10756

MFG

Oliver
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Re: Federung LT40

Beitragvon LT35E » Sonntag 19. Juli 2020, 22:39

Hallo, Marcus!

Mein LT ist ... mit 4400kg [zulässigem] Gesamtgewicht ... Ich plane keinen schweren Ausbau


Den LT würde ich (möglichst achsweise) wiegen lassen und abschätzen, ob 3500 kg zGG sicher ausreichen.
Falls Ja, dann würde ich den LT auf 3500 kg ablasten und das HA-Blattfedern-Paar eines LT35Z einbauen.

Das Blockieren der Hinterachse kann an den Reifen oder am Bremskraftregler und dessen Einstellung liegen.
Falls die Vorderachse gleiche Reifen hat, dann solte man erkennen, ob es an den Reifen liegt.

Gruß
Manfred
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Re: Federung LT40

Beitragvon Mars » Montag 20. Juli 2020, 12:59

Hallo Manfred,

der LT ist bereits auf die 3,5t abgelastet. Eingetragenes Leergewicht (nachgewogen) ca 2,8t.
Davon fliegt ja noch die Feuerwehrausstattung raus, ich will nur minimalistisch ausbauen. Ansonsten wird er wieder aufgelastet :lol:

Passen denn die Federn vom 2WD so ohne weiteres beim 4x4?

Grüße
Marcus
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Re: Federung LT40

Beitragvon T3 Syncro » Donnerstag 13. August 2020, 09:23

Hallo Marcus,

mein Ex-Feuerwehr-LT 4*4 bringt derzeit 2.560 kg auf die Waage (komplett leer); der hüpft los über jeden Kanaldeckel und über jede Bodenwelle wie ein südafrikanischer Springbock.

Nun habe ich im Zuge von Umzugsarbeiten mal ca. 700 kg Ladung drin gehabt. Und siehe da, die Federung ist auf einmal höchst kommod. Man könnte fast sagen, aus Wellbrettpisten werden Ebenen ;-)

Nach dem Ausbau werde ich etwa 3.100 kg haben und reisefertig bin ich dann mit 2 Personen bei 3.500 kg. Insofern sehe ich gar keine Notwendigkeit an der Federung irgendetwas zu ändern und würde das auch niemanden raten.

Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon Mars » Donnerstag 13. August 2020, 16:59

Sowas habe ich schon vermutet, macht ja auch Sinn.
Wie sieht das aber bei dir mit dem Abstand zwischen Anschlagpuffer/Bulleneier und der Feder aus? Hat es da bei dir noch Luft?
Bei mir liegt die wie schon gesagt im unbeladenen Zustand an und das scheint mir doch komisch...

Grüße
Marcus
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Sonntag 16. August 2020, 08:12

Servus Marcus,

bei meinem war das auch so, die Bulleneier sind eben kein Anschlagpuffer, sondern Zusatzfedern.
Wie das im Neuzustand aussah, weiß ich allerdings auch nicht, die ersten Jahrzehnte war das Fz als Feuerwehr ja immer beladen.

Meine waren, als ich das Fz erworben hatte im unteren Teil ziemlich "zerfleddert", ich habe die bis zur Rille gekürzt und schön zugeschnitten.
Jetzt liegen sie nicht mehr auf, beanstandet wurde das noch nie,
So können die Ersatzfedern, welche im ET-Fundus schlummern, noch eine Weile weiter warten ;-)

Anschlagpuffer gibt es auch, und zwar die Gummipuffer an der Vorderachse. Die sollten natürlich nicht aufliegen.

Gruss Josef
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Re: Federung LT40

Beitragvon Tömsken » Mittwoch 8. Dezember 2021, 17:09

Hallo ihr Lieben,

seit 2 Wochen habe ich nun auch meinen LT 40 TD 4x4 zugelassen bekommen. Ich würde ihn gern ablasten und bei 2 Tüvern wurde das schon als unmöglich dargestellt. Wenn es einem von euch gelungen ist, was war die Voraussetzung dafür? Bei mir hieß es, dann müsste ja VW erstmal nachweisen, dass der auch die Auflagen dafür erfüllt. Ich würde ihn gern auch als PKW zulassen und mit Oldtimergutachten auf H zulassen, aber auch das wurde als unmöglich beschrieben. :TÜV

Weiß jemand Rat? auch der Umstand, dass er "nur" 2,5t Anhängelast hat, reicht es, wenn ich eine entsprechende Anhängerkupplung besorge, um dann eine höhere Anhängelast eingetragen zu bekommen? Er soll ein Allrounder werden, mit bewohnbarem Ausbau, aber Lademöglichkeit und mindestens 5 Sitzplätzen. Derzeit hat er aber einen "Kofferraum" einen rudimentären Ausbau mit ner Couch in Fahrtrichtung und zwei Klappsitzen entgegen der Fahrtrichtung und einer "Durchreiche" zum Fahrgastraum durch den Vorbesitzer. Scheiben im Fahrgastraum, aber nicht durch die Trennwand, oder die hinteren Türen.

Letztlich will ich ihn natürlich möglichst sinnvoll und relativ günstig auf die Straße kriegen, es geht mir hier ja nicht um 50 € mehr oder weniger bei der Steuer, sondern vor allem um evtl. hunderte Euro mehr bei der Versicherung.
Wie habt ihr denn eure LTs laufen?

Herzliche Grüße
Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon frarit » Mittwoch 8. Dezember 2021, 18:48

Hallo Tömsken,

Wie sieht den dein Leergewicht aus?

Aber ich würde sagen ein LT 40 4x4 kommt doch schon weit über 3t und da ist nicht mehr viel Spielraum.

Aber schauen wir mal was die Experten dazu sagen.

Gruß Frank
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Mittwoch 8. Dezember 2021, 18:59

Servus Tom,

in Wiki habe ich im Bereich https://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.p ... ssung_tuev beschrieben, wie Ablastung in Österreich geht.
Das das neuerdings auch in Deutschland ein Problem sein soll, ist mir neu, bisher wurde das Anders dargestellt.

Vielleicht bist Du nur an einen besonders unguten TÜV'er geraten?

Ich habe meinen wie beschrieben von orig. 4,4t auf 3,5 abgelastet.
Anonymisierte Fahrzeugpapiere könnte ich Dir zukommen lassen

In der Rubrik über die "Zivilisierung" von Ex-Einsatzfahrzeugen findest Du vielleicht auch nützliche Infos, auch wenn Deines keines gewesen ist?

Zunächst würde ich mal den LT leer auf eine Waage fahren, dann siehst Du wie gross Dein Spielraum ist.

Als Womo mit 5 Personen wird es mit den 3.5t, gelinde gesagt, eng.

Wegen höherer Anhängelast helfen Dir möglicherweise Papiere eines Kollegen mit einer entsprechenden Eintragung (ich habe sie nicht), aber nicht bei Oberbürokraten, die absolut nicht glauben wollen, dass die LT 4x4 Kasten, abgesehen vom Motor mehr oder weniger alle baugleich waren.

Gruss Josef
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Re: Federung LT40

Beitragvon oz_explorer » Mittwoch 8. Dezember 2021, 21:26

Servus Tom,

ich kenne keinen, der den LT40 4x4 über 3,5t zugelassen hat. Klar bist du da ganz schnell grenzwertig unterwegs, aber eine pauschale Aussage den LT 4x4 nicht unter 3,5t zugelassen zu bekommt verwundert mich schon sehr. Ich fahre eine Doka 4x4 (LT 45) mit Aufbau und bin Leer etwas unter 3,5t. Wenn wir alle Betriebsmittel 200l Diesel und 290l Wasser sowie sämtliches Geraffel für 2 Leute dabei haben, kommen wir abreisefertig auf etwa 4,4t (incl. Personen).

Wenn sich hier keiner aus dem Busbereich melden sollte, melde dich doch mal via PN bei mir.

Grüße Simon
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Re: Federung LT40

Beitragvon Martin aus Pirna » Donnerstag 9. Dezember 2021, 12:26

Die Grundregel, über die du dich leider auch nicht hinwegsetzen kannst, lautet:

Wenn ich einen Elefanten kaufe, muss ich ihm auch zu Fressen geben.

Das, was du an Versicherung bezahlst, ist nur ein Teil dessen, was dein Elefant in Zukunft fressen wird. Dein LT war/ist sicher als LKW zugelassen, dazu gehört, wenn er eingetragene Sitze hinten drin hat, dass hinten auch Fenster drin sind (hat er) und dass eine Verständigungsmöglichkeit mit dem Fahrer gewährleistet ist (hat er durch das Entfernen des Trennwandfensters). Daraus eine Eier legende Wollmilchsau unter 3,5to zu bauen, erfordert einiges an Aufwand und ist m.E. mit dem Kasten fast unmöglich. Sind denn die Sitze zugelassen/eingetragen oder "nur so larifari" durchs Bodenblech geschraubt? Richtig ist, dass der TÜV von dir fordern kann, eine Unbedenklichkeitserklärung von VW bezüglich der AHK und der möglichen Ablastung zu erbringen. Bei jeder größeren Veränderung, wie du sie vorhast (LKW zu PKW, Umbau mit Lade- und Wohnmöglichkeit, Sitzplätze...) werden die Chancen für eine H-Zulassung geringer und tendieren bei deinem Vorhaben im Moment gegen Null.

Gruß aus'm Tal

Martin
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Re: Federung LT40

Beitragvon Tömsken » Donnerstag 9. Dezember 2021, 20:00

Danke schonmal für die Antworten,

ich probiere es gerade nochmal zentral über Dekra und TÜV Rheinland anzufragen, damit wenigstens die Ablastung geklärt wird. Offensichtlich wollen sie aber einen Herstellernachweis, dass das Fahrzeug auch den PKW Richtlinien entspricht. Eigentlich völlig unverständlich, ist doch eigentlich nur nen LT31 auf nem anderen Unterbau, die Bremsen müssen mindestens genauso stark sein, wie beim LT31 PKW (alles andere wäre ja Nonsens, wird aber so von den TÜVern erwartet) und sonst sollen die Gurte höhere Anforderungen haben beim PKW. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die da andere eingebaut haben, als in die LT PKWs, warum auch, für 1200 Stück??? Die Unterscheidung in N1 und N2 gabs damals doch noch gar nicht

Alles weitere bleibt erstmal offen, der Ausbau soll nicht sofort fertig sein, es gibt genügend Dinge zu tun.

Die eierlegende Wollmilchsau soll er trotz allem werden. Laut Typgutachten (und so in der Zulassung) soll er leer knapp unter 2,5t wiegen, damit hat er genügend Reserven, denn der Tankinhalt und mein tatsächlich etwa 75kg umfassendes Fahrergewicht sind ja schon inbegriffen. Sprich bei 5 Plätzen kämen 4x75kg=300kg zusammen, wodurch noch gute 700kg für den Ausbau (und alle Klamotten, Frischwasser und Co) blieben, wenn man die ausreizen würde. Das ist nicht super viel, aber machbar und wenn als Transporter genutzt sind 300kg, wenn keiner mehr mitfährt auch schon ganz ok, find ich. Ob er dann noch H fähig ist, wird man sehen, aber ich würde es gern probieren. Von mir aus soll er dafür äußerlich top und original werden, aber innerlich eben auch modernere Dinge verbaut haben.

Während ich schrieb hat mir die Dekra geantwortet und meine Befürchtungen erneut bestätigt, es sei "sicher unmöglich" aber ich solle doch mal die Zulassung schicken. Dann schau ich nochmal nach und was mich eh schon gewundert hatte ist die Fahrzeugklasse 10 mit Typ 0300, damit ist es ohnehin schon nen 3,5t. Nur mit eingetragenem zGG von 4t?! Mal sehen, was der TÜV dazu meint. Aber wenn jemand so einen Nachweis von VW hat, nehm ich das natürlich gern.

Liebe Grüße
Tömsken
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Re: Federung LT40

Beitragvon Tömsken » Donnerstag 9. Dezember 2021, 21:10

Ach und kennt eigentlich jemand noch den anderen Allrad-LT40/45 Fahrer in Eberswalde? Der scheint auch als PKW mit 3,5t zu laufen, hat nämlich noch über nen Jahr TÜV.
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Re: Federung LT40

Beitragvon MaBu-Liner » Donnerstag 9. Dezember 2021, 21:45

Hallo,

der 4x4 ist kein LT 31 mit anderem Unterbau. Wenn man das vergleichen möchte, dann ein LT40 oder LT45 mit 2 angetriebenen Achsen und einer viel größeren Bremse an der VA.

Ich kenne jetzt deine Motivation nicht, dass der LT als PKW zugelassen werden soll. Welchen Vorteil versprichst Du dir daraus? Oder habe ich das im Beitrag überlesen?
Mein 4x4 Doka ist als LKW zugelassen mit 7 eingetragenen Sitzplätzen und auf 3,5 Tonnen abgelastet. Kostet 210 Euro Steuer, fast nix an Versicherung und muss nur alle 2 Jahre zum TüV.
mehr Leistung, mehr Drehmoment? Wilfrieds-Tuning!
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Re: Federung LT40

Beitragvon Tömsken » Freitag 10. Dezember 2021, 00:23

Stimmt natürlich ist es ein LT 40,

Ich bin einfach mittlerweile nur noch verwirrt, hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein könnte, dass ich mein Fahrzeug auch selber fahren darf. Vorerst möchte ich nur die 3,5t haben, damit ich ihn überhaupt bewegen darf, aber was es alles für Varianten für eine passende und einigermaßen günstige Steuer-Versicherungskombination gibt, macht mich einfach verrückt. was ist besser, PKW aber dann mit H, LKW aber Wohnmobil, Wie viele Sitze darf ich, oder sollte ich, welche Konsequenzen hat die eine, oder andere Variante? :-?

Meine aktuelle Versicherung, mit der ich ihn erstmal zugelassen hab, versichert keine LKW über 15 Jahre Alter mit Vollkasko, das ist für mich gerade der Punkt für die PKW Geschichte, sonst muss ich ihn wieder abmelden, oder die Versicherung wechseln. Aber zu welcher dann? Habe mal gelesen, Wohnmobilzulassung macht Fahrzeuge automatisch zu PKWs, aber eigentlich will ich die zusätzliche Zuladung pro Person nicht. Bei der alten Leipziger hatte ich um Rückruf gebeten, kam aber nie was...

Zitat vom TÜVer: die deutsche nationale Schlüsselung 10 0300 für LKW geschlossener Kasten kann nicht einfach hergenommen werden um das Fahrzeug von 4000 Kg auf 3500 Kg abzulasten. In der nationalen Schlüsselung geht die 10 0300 von 3,5t bis 32 t. Auch hier müssen die Nachweise erbracht werden. Dies geht aus meiner Sicht nur durch den Hersteller. Sie müssen also beim Hersteller (Homologationsabteilung VW) Nachfragen, ob die Nachweise für ein Baugleiches Fahrzeug bis 3,5 t vorliegen.
Und das um 23 Uhr, dafür hat er auf jeden Fall ein Bienchen verdient.
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Freitag 10. Dezember 2021, 08:43

Servus Tom,

offensichtlich hast Du die von mir empfohlenen Wiki-Beiträge nicht gelesen:
Dort steht uA die Voraussetzung für eine Umtypisierung von N bzw. Spezialfahrzeug auf M: ua. der Einbau einer zweiten zulassungsfähigen Sitzreihe (geprüfte Einbauweise Stichwort Festigkeit und Gurte).
Und, wie auch dort zu lesen ist, auf jeden Fall den Prüfer von der zollrechtlichen Definition überzeugen, mit der kraftfahrrechtlichen Gewichtsformel ist man chancenlos.

Die von Martin erwähnte Entfernung der Trennwand ist theoretisch nicht notwendig, lt. Gesetz genügt Verständigung durch Klopfzeichen, aber auch ich würde es empfehlen, das macht das Fz auf jeden Fall PKW-ähnlicher.

Vorteil einer PKW- und/oder 3.5t Zulassung (deshalb habe ich es gemacht): Nicht so sehr die Steuer und Versicherungsfrage (ist ja nur Geld :-? ) sondern eher das Problem, dass immer mehr Fahrverbote für Diesel-Euro 0 LKW aufpoppen, z.B. bei uns fast ganz Ostösterreich. Und, auch bei uns, die Mautproblematik, km-abhängig gegenüber Pauschalmaut für PKW.

Aber, eigentlich hättest Du ein eigenes Thema machen sollen, vom ursprünglichen sind wir ja inzwischen weit weg.

Gruss Josef
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Re: Federung LT40

Beitragvon T3 Syncro » Montag 13. Dezember 2021, 10:54

Hallo Tömsken,

zum Thema Ablastung. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt beim LT 40 4x4 regulär 4.400 kg. Eine Ablastung auf 3.500 kg bedarf in Deutschland definitiv keiner Bestätigung des Herstellers sondern verpflichtet nur Dich, dieses zulässige Gewicht einzuhalten.

Mein LT 40 4x4 geschl. Kasten (Ex-Feuerwehr), Baujahr 1989 wurde nur mit Sachverständigengutachten auf 3.500 kg abgelastet (und von der Zulassung in die Papiere eingetragen) und ebenfalls mein T3 Syncro (wegen geringer Tragfähigkeit der Leichtmetallfelgen) von 2.880 kg auf 2.400 kg. Alles ohne Herstellerbescheinigung von VW. Geh zu einer Werkstatt Deines Vertrauens und schick die mit dem LT zu ihrem befreundeten Prüfer/Sachverständigen. Gleiches gilt auch für die H-Zulassung (vor umfangreichen Umbauten). Dann klappt das schon.

Mein LT 40 ist somit als LKW bis 3,5 t als geschlossener Kasten zugelassen, darf schneller als 100 km/h fahren (was man gar nicht möchte oder kann, hihi) und beim ADAC als LKW versichert. Alles sehr preiswert. Das Leergewicht im komplett nackten Zustand bei mir übrigens 2.560 kg (ohne Reserverad). Mit Schalldämmung, Wärmedämmung und Wohnmobilausbau komme ich am Ende voraussichtlich auf ca. 3.100 bis 3.200 kg. Für den Urlaub zu zweit reicht uns eine Zuladung von 300 bis 400 kg. Zumal wohl nur in Österreich recht streng kontrolliert wird. Dort fahre ich dann eben mit halber Tankfüllung und nur wenig Wasser an Bord 8-). Überschreitung der 3,5 t ist ja nicht für den LT schädlich sondern nur im Einzelfall für den Geldbeutel und man muss in "good old Austria" schlimmstenfalls Balast abwerfen.

Das Thema Sitzbank auf der Höhe Schiebetür(en) habe ich ebenfalls mal mit meiner Werkstatt diskutiert aber (noch) nicht realisiert, weil kein Bedarf. Anmerkung: habe zwei Schiebetüren, jeweils mit Fenster. Ergebnis: eine Dreiersitzbank ist grundsätzlich kein Problem, aber die Sitzbefestigungen müssen durch den Boden hindurch fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden werden. Hier kann sich sicherlich Diskussionsbedarf mit dem Sachverständigen ergeben ob man 2, 3 oder 4 Befestigungspunkte benötigt. Aber wenn man sich an der Befestigung der regulären 3er Mittel-Sitzbank des T3 orientiert, dann kann man wohl nichts falsch machen, denn die ist ja zugelassen.

Trennwand: Mein Sohn hat auch einen T3 Syncro (ehemaliger Krankenwagen) mit Trennwand zur Fahrerkabine. Er hat auf Höhe Schiebetür eine 3er Sitzbank für die Kinder eingebaut. War wg. Befestigung am Rahmen und wegen einem kleinen Schiebefenster in der Trennwand (zur Kommunikation) auch kein Problem. Wenn die Kinder hinten zu laut sind, macht er das Fenster einfach zu :lol: .

Entscheidend für Dich scheint mir zu sein, ob Du im Alltag i.d.R. mit 3,5 t hinkommst. Nur wegen ein paar sporadischen Transportfahrten mit 4 t - m.E. geschenkt. Aber wenn Du mit Ausbau schon ein Leergewicht von >3.300 kg auf die Waage bringst, dann fährst Du ja praktisch immer am Limit oder darüber. Da würde ich nicht ablasten. Also auf zur nächsten Kiesgrube und den Wagen für max. 10 EUR wiegen lassen und dann eine fundierte Zuladungsprognose ...

Unterlagen könnte ich Dir bei Bedarf zukommen lassen (PN). Habe für die Eintragung der Räder 9,5R17,5 von einem Forumsmitglied ebenfalls Papiere bekommen und die Eintragung war problemlos - ohne Tachoangleich obwohl der LT bei Tacho 80 km/h reale 81 bis 82 km/h fährt.

Gruß

Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Montag 13. Dezember 2021, 11:08

Servus Tom,

da muss ich Dich ein wenig korrigieren, das zul. GG des 40 4x4 Kasten war original 4000 kg.
Bei meinem war/ist sogar noch das entsprechende Typenschild drin, obwohl in der Zulassung die 4400 standen.
Die für die Feuerwehr wurden meist auf 4400 aufgelastet, weil sie sonst mit 8 Mann + Ausrüstung nicht mit den 4t ausgekommen wären.

Gruss Josef
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Re: Federung LT40

Beitragvon T3 Syncro » Montag 13. Dezember 2021, 14:19

Servus Josef,

na, dann vielen Dank für die Info, was das GG beim "normalen" Kasten betrifft. Das entsprechende Typenschild fehlt bei mir leider. Meiner war ja auch Feuerwehr (aus Österreich) und da stehen auf den "Rosenbauer"-Schildchen überall die 4.400 kg.

Gruß

Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon T3 Syncro » Montag 13. Dezember 2021, 14:25

Tömsken hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,

Weiß jemand Rat? auch der Umstand, dass er "nur" 2,5t Anhängelast hat, reicht es, wenn ich eine entsprechende Anhängerkupplung besorge, um dann eine höhere Anhängelast eingetragen zu bekommen?

Tom


Nachtrag: bei mir sind gebremst aktuell 3.000 kg eingetragen. Anhängerkupplung vergl. Beitrag vorher --> Westfalia

Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Dienstag 14. Dezember 2021, 15:20

Servus Tom,

das Schild ist hinten unten im Rahmen der Beifahrertür.
Zur Ansicht um 90°GUZ gedreht.

Interessant finde ich, dass Deiner eine wesentlich niedrigere Motornummer als meiner hat, obwohl er um ein Jahr älter ist.
ZGH212 = August 1986
DV115 wäre Februar 1983 :-o


Gruss Josef
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Re: Federung LT40

Beitragvon T3 Syncro » Mittwoch 15. Dezember 2021, 09:54

Moin Josef,

also Korrektur: das VW-Typenschild habe ich auch im rechten Türrahmen. Angabe wie bei Dir: 4.000 kg zul. GG

Bei Dir steht Typ: 291-512
Bei mir steht: Typ: 291-5-299

Meine Fahrgestell-Nr. im Schein stimmt mit der Eintragung von Rosenbauer überein.
Motornummer: ist in der Tat seltsam; vielleicht wurde die nur von einer älteren Vorlage abgeschrieben ? Wo genau könnte ich die ablesen ?

Viele Grüße

Tom
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Re: Federung LT40

Beitragvon Waldfahrer » Mittwoch 15. Dezember 2021, 10:49

Serus Tom,

T3 Syncro hat geschrieben:Motornummer: ist in der Tat seltsam; vielleicht wurde die nur von einer älteren Vorlage abgeschrieben ? Wo genau könnte ich die ablesen ?


am Motorblock unter der Vakuumpumpe
https://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.p ... mer_finden

Gruss Josef
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