Moin Freunde,
hier nochmal eine Frage in eigener Sache.
Wie einige ja mitbekommen haben, habe ich einen ACL durch einen Motorinstandsetzer grundüberholen lassen. Es wurde ein Neuer AMC Kopf verbaut und vormontiert.
Ich habe mir nun noch einmal den Reparaturleitfaden zu Gemüte geführt und bin die Schritte zu den Anzugsdrehmomenten noch einmal durchgegangen. Es wurden Innenvielzahn M12 Dehnschrauben verwendet. Wohl Standard.
Ein Telefonat mit dem Motormonteur ergab das alle Schritte bzw. Stufen I-III erledigt wurden. Ein Hinweisschild und auch seine Aussage bei Abholung des Motors wies darauf hin das keine weiteren Schritte nötig sind.
Nun steht aber im Rep. Leitfaden.
Innenvielzahnkopf M12
-Stufe I 40NM
-Stufe II 60NM
-Stufe III (1/2 Umdr. 180 Grad) ohne abzusetzen mit starrem Schlüssel weiterdrehen. (2x 90Grad weiterdrehen ist zulässig)
Bis hierhin wurde alles genauso gemacht. Jetzt kommt aber der entscheidende Schritt den ich mal als Stufe IV bezeichne. Dieser wurde eben nicht ausgeführt.
Wie auch? Da der Motorenbauer ja keine Möglichkeit hat den Motor warm zu fahren.
- Motor Warmfahren (Motortemperatur über 50 Grad C.) und Zylinderkopfschrauben mit starrem Schlüssel in vorgeschriebener Reihenfolge ohne vorheriges lösen und ohne abzusetzen 1/4 Umdr. (90Grad) weiterdrehen.
Jetzt die Frage, für wie Wichtig haltet Ihr diesen letzten Schritt IV? Gerade in Bezug auf die geplante Ladedruckerhöhung (Leistungssteigerung)??
Sicher standen schon einige von euch ebenfalls vor dieser Frage nach Kopferneuerung.
Mich würde es brennend interessieren ob ich diesen einen letzten Schritt noch ausführen sollte? Wäre ja vom Aufwand kein Hexenwerk mehr. Oder lässt man es besser?
Der Motor hat bis jetzt grad mal eine Einfahrleistung von ca. 400km. Nach 1000km plane ich den Öl.-Filterwechsel und Einbau des zusätzlichen Ölkühlers.
Soweit erstmal. Bin sehr gespannt und freue mich auf Eure Antworten.
Viele Grüße aus dem Norden.
Mike