jphilipp hat geschrieben:@Christian Anner: Der Werkstattmensch wüsste sicherlich Rat, aber er ist kein LT-Experte und bräuchte da auch erstmal Zeit für, die er aktuell nicht hat. Geschmort haben v.a. die Kabel am Lichtschalter Abblendlicht. Was, wie ich jetzt gelesen habe, Sinn macht, weil dort viel zu viel Strom über den Schalter läuft wenn alle Verbraucher eingeschaltet sind. Unsicher bin ich mir, ob zwischen ZE und den Lichtern selbst irgendwas in Mitleidenschaft gezogen ist. Sieht auf den ersten Blick nicht so aus, aber who knows...
Nach Einlesen und mit einigen Leuten sprechen ist mein Plan jetzt: Die betroffenen Kabel austauschen (sind natürlich auch Nachbarkabel in Mitleidenschaft gezogen worden), die Zentralelektrik tauschen, die Schalter von Abblendlicht und Nebelschweinwerfer tauschen und einen H4-Booster installieren, um die Schalter künftig zu entlasten. Danach müssten wir doch eigentlich auf der sicheren Seite sein, oder?
Christian Anner hat geschrieben:Übrigens ist die Kabelbastelei am Rücklicht nicht original.
jphilipp hat geschrieben:An der Rückleuchteneinheiten links endet ein grau-schwarzes Kabel im Nichts, siehe angehängtes Bild. Ich habe das Kabel bis an die Zentralelektrik verfolgt, es steckt in F9, Rückleuchte links. Komisch, denke ich erst, die Rückleuchte hat bis zum Kabelbrand einwandfrei funktioniert. Da fällt mir folgendes auf: Am Stecker der linken Rückleuchte hängen zwei Kabel: ein graues, das zur Kennzeichenbeleuchtung führt und ein transparent-rotes, das mit der rechten Rückleuchte verbunden ist. Offenbar bekommen beide Rückleuchten und die Kennzeichenbeleuchtung ihren Strom über die rechte Rückleuchte. Frage deshalb: Ist das normal so? Und wenn nicht: Gibt es irgendeine vernünftige Erklärung, warum das so verkabelt ist?
Bei BJ 81 müsstest Du eigentlich ein Lichtrelais in der Zentralelektrik verbaut haben, das Entlastet den Schalter eigentlich.
Normal werden über den Lichtschalter ja nur die Stand/Rücklichter und das Plus für Abblend oder Fernlicht geschalten. Die Umschaltung erfolgt dann durch das Relais auf der ZE.
Aber wie du schon gesagt hast, wer weis, wer da alles schon rumgebastelt hat. Dein Lösungsansatz ist auf alle Fälle nicht verkehrt und macht, auch beim Umbau auf H4 Scheinwerfer sinn und bringt auch noch ein wenig Meter mehr Sicht auf der Straße.
kann auch "teiloriginal" sein. Und damit meine ich vom Feuerwehrumbauer eingefügt.
Bei meinem sind "haufenweise" Zusatzrelais+Verkabelung verbaut, für z.B. Blaulichter, Signalhorn, Funk, Tür+Rollokontakte, Rückfahrpiepser und und...
Vermutlich hat mit der einen Leitung mal irgendwas nicht funktioniert, sodass sie einfach abgeklemmt wurde und die beiden Rückleuchten mittels des klar/roten Lautsprecherkabels miteinander verbunden wurden.
Das ist so natürlich nicht vorgesehen, denn linke und rechte Seite der Fahrzeugbeleuchtung müssen aus Sicherheitsgründen getrennt abgesichert sein, damit im Falle eines Kurzschlusses hinten nicht alle Lampen ausgehen.
Du kannst ja mal messen, ob bei Standlicht an dem Kabelende Spannung anliegt. Falls ja, kannst du alles wieder original verbinden. Falls nein, könntest du prüfen, ob am entsprechenden Anschluss F9 der ZE (Zentralelektrik) noch Spannung ankommt, falls nein, ob am zugehörigen Sicherungshalter (S14, 8A) oben und unten, bzw. ob das linke Standlicht vorne noch funktioniert.
jphilipp hat geschrieben:Nochmal kurz die Frage: Hat wer Erfahrung mit "Plug&Play" H4-Boostern im LT? Und am besten gleich noch eine Quelle (abgesehen von h4-booster.de - der scheint nicht erreichbar zu sein im Moment). Will mir ungern Billig-Mist zulegen, da mach ich es lieber selbst, aber angesichts des herannahenden Urlaubs ist mir jede eingesparte Arbeitsstunde Gold wert...
Ich hatte gerade einen Fall, wo ein lose an einem Bowdenzug herumbaumelndes Blech von einem längst stillgelegten Tempomaten im Motorraum sporadisch die aufgrund eines defekten Sicherungskästchens (der Deckel war abgebrochen) Streifensicherungen der Vorglühanlage gegen die ESP kurzschloss, und zwar VOR den Sicherungen. Folge war auch hier ein verschmorter Kabelbaum, durchgebranntes Vorglührelais und Rauch in der Kabine.
Ich vermute nicht, dass die beiden Brücken der Grund für das Schmoren des Standlichtkabels waren, falls sie in Ordnung sind. Falls sie natürlich blöd verlegt sind und irgendwo gequetscht wurden, über scharfe Kanten liefen oder an heißen Teilen entlang, könnte es doch an ihnen liegen. Die Stellen würde man dann aber auf Anhieb erkennen können.
Linkes und rechtes Rück- bzw. Standlicht zu verbinden, ist nicht so schlimm, eine Standlichtbirne hat ja nur 4W und eine Rücklichtbirne nur 5W. Das entspricht einem Strom von ca. 0.5A, der macht kein Kabel heiß.
Aber bei dem Pfusch gibt es bestimmt noch Stellen, die du nicht gesehen hast und wo der Kurzschluss stattfand. Vielleicht auch in der Anhängersteckdose oder dort, wo selbige angeschlossen wurde (meist unter dem LT am Längsträger).
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