Hallo Malte, Jonas, Tiemo,
Danke wieder für die Tipps.
Das Gas-weg-Loch such ich sobald es hell ist.
Bei mir ist es halt so:
Ich hab - wei schon gesagt - (bisher) weder Solar, noch Spezialladegeräte oder Booster.
Heißt bei mir: Laden entweder über LiMa oder (was die Bordbatterie betrifft) über das Standardladegerät vom Flori.
Da ich aber nur zu 33% am Campingplatz bin, fällt an den anderen Tagen das Landstrom-Laden weg, und ich bin auf das, was von der Lima kommt, angewiesen.

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Wenn ich mir jetzt in der obigen Tabelle den Vergleich Konventionell, Gel und Nass ansehe und zugrunde lege, dass sich die Ladezustandsspannungen beider Batterien immer durch Stromfluss von der Batterie mit höherer Spannung zur Batterie mit niedrigerer Spannung ausgleichen (sorry für mein laienhaftes Elektrosprech, so in etwa hab ich das bei meinen Recherchern herausgelesen), dann würde das ja bedeuten:
1) Starterbattierie (Nass) 100% voll = 12,6 V --> 12,6 V bei Gelbattierie (Bord) entspricht Ladezustand von 55%-60% (und mehr geht dann nicht wegen des Spannungsausgleichs). Was ich so gehört/gelesen hab, sollte man ja auch in einer Gelbatterie möglichst immer 40/50% der Max.kap. belassen. Da läg die Verfügbarkeit dann bei etwa 15%. (Bei ner AGM wär das zwar nicht ganz so krass, aber mehr wie etwa 30% springt da auch nicht raus).
Meine Rechnung für die verfügbare (batterie-schonende) Entnahmemenge anhand des Beispiels einer 100 Ah-Batterie für Nass/AGM/Gel bei Lima-Ladung:
Formel: 100 Ah x Ladezustand in %. (bei 12,6 V gem. Tabelle) - Schonkapazität = verfügbare (batterieschonende) Entnahmemenge
(für die Schonkapazität habe ich angenommen: Nass 60%, AGM 50%, Gel 40%)
Macht dann für
Nass: 100 Ah x 100% - 60 Ah = 40 Ah
AGM: 100 Ah x 80% - 50 Ah = 30 Ah
GEL: 100 Ah x 56% - 40 Ah = 16 Ah
So gerechnet zumindest, würd ich ja mit der konventionellen Batterie am besten fahren, oder?
2) Und ähnliches müsste doch auch eigentlich passieren, wenn ich frisch (Landstrom-)geladener Bordbatterie vom Campingplatz aufbreche, sobald das Trennrelais beide Batterien wieder zusammengeschalten hat und ich ein paar km unterwegs bin.
3) kommt ja noch dazu, dass es immer heißt, der Strom / die Spannung von der LiMa sei eh zu schwach, um GEL/AGM vernünftig zu laden, bzw. die letzten 20% Kap. ewig dauern + dann noch die Sache mit der Hitze bei AGM und Kälte bei GEL.
Aus dieser (vielleicht laienhaften, unrichtigen oder unvollständigen) Logik/Wissensbasis leite ich mir wiederum ab, dass es
a) in meinem Fall, also mit Ladetechnik "classic" (ohne Solar, Speziallldegerät oder Ladebooster) eigentliche nur Sinn macht, zwei Batterien zu verwenden, die eine ähnliche "Ladezustands-Spannungs-Verhältniss"-Linie aufweisen, also nur Nass und Nass (oder nassähnlich), und eben nicht Nass und Gel/AGM zu mixen.
Oder, ich im Fall von AGM/GEL als Bordbatterie
b) umrüsten sollte von Trennrelais auf Ladebooster
oder
c) vorn und hinten gleich komplett trennen sollte + Solar aufs Dach.
--> Könnt ihr da mitgehen, oder Logik falsch?
Und weil ich jetzt die Optionen b) und c) erstmal nicht verfolgen wollte, hab ich mich nach Batterielösungen für Variante a) umgeschaut:
Und dabei bin ich eben auf diese SMF-Batterien gestoßen:
Vorteil
+ relativ zyklenfest
+ wartungsarm (daraus habe ich auch geringes Ausgasen geschlossen)
Das einzige was mich irritiert, ist, dass die (für die SMF Batterien angegebene) Ladeschlussspannung der von GEL oder AGM entspricht, und mir das eher höhere Ladezustandsspannungen nahelegt, eben wie bei Gel/AGM. (Muss aber ja nicht so sein. Nur wenns so wäre, dann hätt ich ja den gleichen "Salat", und SMF würde auch ausscheiden, wenn mein einleitender Senf nicht totaler Käse ist.) So eine "Ladezustands-Spannungs-Verhältniss"-Tabelle (wie oben für Konv./AGM/Gel) hab ich leider nirgends finden können.
Wie immer schonmal im Vorab danke für alle Reaktionen.
(Hoffentlich nerv ich euch nicht zu sehr. Ihr dürft mich ruhig zerpflücken:-)
Gruß Jan