Mein LT war in der Werkstatt

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Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon Dirk Howe » Dienstag 12. Januar 2010, 20:35

Ich weiß ja nicht ob es schon alle wußten, aber ich habe mir doch neulich nen LT 28 gekauft.
Da ich wenig Zeit hatte und es mir ausserdem draußen viel zu kalt war, habe ich das Auto mal in die Werkstatt gebracht. Zahnriemen Nockenwelle und Einspritzpumpe wechseln , alle 6 Glühkerzen auswechseln und eine 90A Lima einbauen und noch diverse kleinere Sachen , Filter.- Flüssigkeitswechsel und so.

Als ich das Auto wiederbekam hatte ich folgende Probleme ( gut es waren ca. -14° draussen).

- Auto springt nur auf max. 4 von 6 Zylindern an und Choke ist ohne Funktion , es qualmt derart, daß ich von der Umgebung nichts mehr sehen kann.
- 3 Min später fahre ich dann los - Motor qualmt immer noch heftigst und schon bei leichtem Gasgeben höre ich ein lautes metallisches Schlagen.
- Nachdem das Auto warmgefahren ist, qualmt es immer noch heftig und hängt nur widerwillig am Gas. Das metallische Schlagen hat auch nicht aufgehört
und ausserdem funktioniert der Drehzahlmesser nicht mehr.
- Nach Starten des warmen Motors, läuft er zwar auf allen Zylindern, aber trotzdem mit den gleichen Symptomen wie oben beschrieben

Ach so ja , der LT lief einwandfrei, als ich ihn in die Werkstatt gebracht habe . Gequalmt hat er zwar schon immer beim Kaltstart, das war aber nach 100m
Fahrt weg.

Jetzt meine Fragen : 1. habe ich einen klassischen Choke ( Gemischanreicherung ) oder einen Kaltstartbeschleuniger ( Drehzahlanhebung durch vorverlegten
Zuendzeitpunkt ).
2. Kann die starke Rauchentwicklung ( blauer Rauch ) durch eine verstellte Einspritzpumpe, bzw. durch verstellte Steuerzeiten
hervorgerufen werden.
3. Was könnte das laute metallische Schlagen sein

Wegen dem Thema mit der Lima ( DZM funktioniert nicht ) bin ich ja schon mit Euch in Kontakt
PS. das Auto steht momentan wieder in der Werkstatt, mal sehen was die so sagen
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon molly » Mittwoch 13. Januar 2010, 10:05

Hi,

zu 1:
der "Zündzeitpunkt" wandert Richtung früh.

Zu 2:
ja, da wurde wohl die ESP nicht richtig eingestellt, hoffentlich stimmen die Steuerzeiten und das metallische Schlagen ist kein Ventil, das anschlägt (soviel zu 3:).

Ansonsten:
-sifft irgendwo Kraftstoff raus?
-sind alle Glühkerzen angeschlossen (Sicherung ok.)?
-fluchtet der Lima-Antrieb?

-was ist das für eine Werkstatt???

Grüße aus Stuttgart

Sascha :drive
Und ich dachte, ich sei schlimm dran, nachdem mir heute früh der Waschlappen vom Haken gefallen ist...
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon Frank Rech 2 » Mittwoch 13. Januar 2010, 10:09

Die von dir beschriebenen Arbeiten sind für eine fachlich qualifizierte Werkstatt kein Problem.
Das was du jetzt als Fehler beschreibst hört sich eher nach "Hinterhofwerkstatt" an.
Da du auch noch ein metallisches Geräusch vernimmst deutet alles auf einen fehlerhaften Zahnriemenwechsel hin!!!
(Das metallische Geräusch ist im schlimsten fall ein Ventil was auf dem Kolben aufsetzt- im Extremfall droht ein kapitaler Motorschaden)
Was ist das denn für eine Werkstatt? Hört sich nicht nach fachlicher Qualifikation an.
Zu deinen Fragen:

Beim Lt (Beim Diesel) verändert sich durch ziehen des Choke´s der Förder/Einspritzbeginn (etwas früher).Steuerzeiten richtig eingestellt? Nicht pi mal Daumen sondern mit entsprechendem Meßwerkzeugen?
Blauer Qualm , Öl- vielleicht schon etwas am Kolben beschädigt, s.o.!
Metallisches Geräusch- s.o.



Michael
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon molly » Mittwoch 13. Januar 2010, 12:43

Hi Michael,
ich war erster!!! :lol: :lol: Sollten wir unsere Antworten nicht irgendwo ablegen, es sind ja eh immer wieder die gleichen?! :shock:

Grüße Sascha :drive
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon Dirk Howe » Mittwoch 13. Januar 2010, 20:31

Hallo LTler
Eure Antworten decken sich mit dem , was ich auch denke. Für verstellte Steuerzeiten, fehlen aber für meine Kenntnisse aus der
Mopedschrauberei die Symptome unregelmäßiger Leerlauf und kurzes Hängenbleiben der Drehzahl kurz vor erreichen der Leerlaufdrehzahl beim Gaswegnehmen. ( Vielleicht ist das aber auch nur Hoffnung :cry: ).

Die Werkstatt wurde vor vielen Jahren aus einem Bauunternehmen gegründet , die alle Reparaturen an Ihren LKW`s und Baumaschinen
selbst gemacht haben und daraus dann vor ein paar Jahren eine Autowerkstatt gemacht haben. Die Leute wirkten mir eigentlich
kompetent. Ob sich aber eine freie Werkstatt extra die ganzen VW Spezialwerkzeuge zulegt, möchte ich bezweifeln.

NaJa , der jetzige zweite Aufenthalt meines Kleinen in der Werkstatt dauert jetzt schon sehr viel länger als beim ersten Mal,
ich deute das mal als gutes Zeichen.

Werde Meldung machen, wenn ich mehr weiß
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon molly » Donnerstag 14. Januar 2010, 09:59

Hi,

das sind keine VW-Werkzeuge, das sind eher Bosch-Werkzeuge und die hat jede Werkstatt, die 1 x seriös eine ESP eingestellt hat.
Messuhr, Messdorn, Nockenwellenarretierung, fertig.
Allerdings muß man wissen, wie man die Werkzeuge einsetzt und wo die Fallen sind! Da braucht´s 1 Pfund Hirn und Sorgfalt.

Viel Glück und Grüße

Sascha :drive
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon Frank Rech 2 » Donnerstag 14. Januar 2010, 17:20

Ich drück dir mal die Daumen das der lange Aufenthalt in der Werkstatt ein gutes Zeichen ist.
(Aber für die Zukunft würde ich mir Schrauber mit mehr Erfahrung suchen-so etwas darf in einer Werkstatt nicht passieren)



Michael
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Re: Mein LT war in der Werkstatt

Beitragvon Dirk Howe » Dienstag 2. Februar 2010, 22:48

So, da bin ich wieder.
Nach ca. 4 Wochen konnte ich nun meinen Kleinen endlich wieder in die Arme nehmen.
Das Auto läuft jetzt wieder einwandfrei.
O - Ton des des Meisters : "Trau ich mich ja garnicht zu sagen, Einspritzanlage war wohl
doch nicht ganz richtig eingestellt ".
Die restlichen Kleinigkeiten, übernehme ich jetzt doch lieber selber, weil ich ja nu Asyl in der
Halle von einem Kumpel gefunden habe.

Bis zum nächsten Mal und "" Wenn etwas gut werden soll, machs Dir selber "
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