LT-FREUNDE IG.

Hi,

unser DW brauchte eine neue Lichtmaschine. Die Kohlen waren runter und die Schleifringe extrem eingelaufen und riefig, und der Drehzahlmesser war völlig am spinnen.

Habe lange gebraucht, um eine passende zu finden, denn alle, die ich für unsere Schlüsselnummern (0600 und 231) in 65A oder 90A gefunden habe, haben zwar die richtigen Schraublöcher und Anschlüsse, jedoch viel längere Wellen und etwas kleinere Riemenscheiben.
Schließlich habe ich eine 90A von Bosch eingebaut, die sich auf die originale, alte Riemenscheibe umbauen ließ.
Allerdings ist die alte Riemenscheibe, wie gesagt, etwas größer, wodurch sich die neue Lichtmaschine langsamer drehen dürfte, als es eigentlich für sie vorgesehen ist.
Wenn ich nun nach dem Anlassen die Batterieleuchte ausbekommen möchte, muss ich etwas mehr Gas geben als vorher. Die Spannung ist allerdings völlig OK und die Drehzahl steht im Standgas bei ca. 850 U/min.

Kann das nun auf die Dauer irgendwelche Probleme geben? Habe zwei 100 AH Batterien drin.


LG, Arno

Hallo Arno!

Die Suchfunktion hilft dir weiter, das Thema hatten wir gerade vor ein paar Tagen.

Gruß,
und schönse WE!
Tiemo

guitarno hat geschrieben:Hi,

unser DW brauchte eine neue Lichtmaschine. Die Kohlen waren runter und die Schleifringe extrem eingelaufen und riefig, und der Drehzahlmesser war völlig am spinnen.

Habe lange gebraucht, um eine passende zu finden, denn alle, die ich für unsere Schlüsselnummern (0600 und 231) in 65A oder 90A gefunden habe, haben zwar die richtigen Schraublöcher und Anschlüsse, jedoch viel längere Wellen und etwas kleinere Riemenscheiben.
Schließlich habe ich eine 90A von Bosch eingebaut, die sich auf die originale, alte Riemenscheibe umbauen ließ.
Allerdings ist die alte Riemenscheibe, wie gesagt, etwas größer, wodurch sich die neue Lichtmaschine langsamer drehen dürfte, als es eigentlich für sie vorgesehen ist.
Wenn ich nun nach dem Anlassen die Batterieleuchte ausbekommen möchte, muss ich etwas mehr Gas geben als vorher. Die Spannung ist allerdings völlig OK und die Drehzahl steht im Standgas bei ca. 850 U/min.

Kann das nun auf die Dauer irgendwelche Probleme geben? Habe zwei 100 AH Batterien drin.


LG, Arno

Ich hätte diesen Beitrag nicht geschrieben wenn ich über die SuFu etwas gefunden hätte.
Dann sei doch bitte wenigstens so nett und sag mir, wie ich den betreffenden Thread finden kann.
Falls du diesen Thread meinst:
viewtopic.php?f=99&t=12090&p=59088&hilit=riemenscheibe&sid=d0938747872553102cd677552a13b2a9#p59088
Hier finde ich keine genaue Antwort auf meine Frage.

Gruß, Arno

Hallo Arno!

guitarno hat geschrieben:Ich hätte diesen Beitrag nicht geschrieben wenn ich über die SuFu etwas gefunden hätte.
Dann sei doch bitte wenigstens so nett und sag mir, wie ich den betreffenden Thread finden kann.Falls du diesen Thread meinst:
viewtopic.php?f=99&t=12090&p=59088&hilit=riemenscheibe&sid=d0938747872553102cd677552a13b2a9#p59088
Hier finde ich keine genaue Antwort auf meine Frage.

Hoppla, genau den meinte ich...
OK, dann nochmal genauer auf deine Frage eingehend:
Normal gibt´s keine Probleme dadurch, dass die Batterielampe erst mal an bleibt. Es nervt halt oft und die LIMA arbeitet solange nicht. Bei Fahrzeugen mit langer Nachglühdauer wird die Batterie nicht sofort nach dem Motorstart von der LIMA unterstützt, das ist, naja, sagen wir mal, "suboptimal"... Wenn man sofort nach dem Starten losfährt, spielt es keine Rolle, weil dann die Lampe bestimmt ausgeht. Wenn man aber ganz oft hintereinander den LT startet und dann im Leerlauf stehen lässt, ist irgendwann die Batterie alle.
Abstellen kann man den Zustand, wie im betreffenden Thread beschrieben, durch mehr Strom in der Vorerregung.

Gruß,
Tiemo

Hi,

was mich vor allem interessiert ist die Frage, ob es vieleicht auf die Dauer der Lichtmaschine nicht gut tut bzw. die Batterie immer leicht unterversorgt ist und von daher irgendwie Schaden nimmt, oder irgend sowas, wenn die die LiMa jetzt immer langsamer läuft als vorgesehen.
Ich denke mir, dass es schon einen Sinn macht, auf welche Drehzahl so eine LiMa festgelegt ist.
Außerdem weiß ich garnicht, ob der Drehzahlmesser jetzt noch richtig arbeitet.
Mit der alten LiMa war er am spinnen, jetzt zeigt er im Stand konstant 850 U/min an. Ob die höheren Drehzahlen richtig anzeigen weiß ich halt jetzt auch nicht.

LG, guitarno

Hi Arno!

guitarno hat geschrieben:was mich vor allem interessiert ist die Frage, ob es vieleicht auf die Dauer der Lichtmaschine nicht gut tut bzw. die Batterie immer leicht unterversorgt ist und von daher irgendwie Schaden nimmt, oder irgend sowas, wenn die die LiMa jetzt immer langsamer läuft als vorgesehen.

Die vorgesetzte Riemenscheibe war für einen PKW vorgesehen. Mit der originalen Riemenscheibe ist die LIMA nun auf den LT abgestimmt. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die Drehzahl ist auch nicht so kritisch. Normalerweise ist die LIMA von der Drehzahl her so abgestimmt, dass sie im Leerlauf ca. 2/3 ihrer Nennleistung bringt. Beim Fahren ist die Drehzahl so viel höher, dass sie auf jeden Fall dann volle Leistung hat.

guitarno hat geschrieben:Außerdem weiß ich garnicht, ob der Drehzahlmesser jetzt noch richtig arbeitet.
Mit der alten LiMa war er am spinnen, jetzt zeigt er im Stand konstant 850 U/min an. Ob die höheren Drehzahlen richtig anzeigen weiß ich halt jetzt auch nicht.

Der DZM (Drehzahlmesser) wertet die Frequenz der Wechselspannung an einer der drei Statorwicklungen aus (Klemme "W"). Diese Frequenz ist bei allen Bosch-LIMAs dieser Bauart für eine Drehzahl gleich, weil sie nur von der Polzahl 6 des Läufers abhängt. Das heißt, pro Umdrehung der LIMA-Welle entstehen 6 Impulse, abwechselnd positiv und negativ. Weil mit der alten Riemenscheibe die Drehzahl der LIMA nun auch wieder genau wie vorher ist, zeigt auch der DZM Dasselbe an wie vorher.
Dass er vorher gesponnen hat, zeigt, dass die alte LIMA nicht in Ordnung war, vermutlich waren da auf dem Signal sehr viele Störungen durch Funken am Kohleschleifer, die eine korrekte Auswertung unmöglich machten.
Ob dein DZM genau anzeigt, kann man nur mit einer Vergleichsmessung mit einem Werkstatt-DZM bei verschiedenen Drehzahlen prüfen. Ich verwende dazu so ein Examplar mit optischem Aufnehmer aus dem Modellbaubereich, bei dem man eine reflektierende Marke auf ein rotierendes Motorteil klebt und dies dann per Laser mit einer Reflex-Lichtschranke abgetastet wird, gibt´s so ab 50EUR. Die Marke kann man zB. auf die Kurbelwellenriemenscheibe kleben oder auf den Rand des Schwungrades. Nockenwellen- oder ESP-Räder gehen auch, nur laufen die nur mit halber Motordrehzahl. Verlass dich nur nicht auf die Angaben, die zB. der AU-Messkoffer beim TÜV macht, die messen oft ungenau. Ich durfte mir da auch schon anhören, dass meine Abregeldrehzahl nicht stimmen würde, der digitale und quarzgenaue Hand-DZM zeigte aber einen korrekten Wert.

Gruß,
Tiemo

@tiemo

Na das nenne ich doch mal 'ne fundierte und sachliche Auskunft! Da weiß ich doch wieder, warum ich mich im Forum angemeldet habe!

Vielen Dank! Das war SEHR hilfreich!

Gruß, guitarno