Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Dienstag 21. Mai 2013, 15:09

Zunächst kurz zu mir: Jahrgang 1955, männlich, Wohnort z.Z. Hessen, nahe Gießen, von Beruf u.a. Dipl.-Ing. Maschinenbau, bis vorige Woche aber fast keine Kenntnisse über Wohnmobile.

Zu meinem "neuen" Karmann Distance Wide H:

Das Fahrzeug fand ich nach meiner Tageszeitungs-Anzeige "Suche Wohnmobil bis 10.000,- €" vom 17.05.2013 unter "von Privat an Privat". Ich war es nämlich leid, mehrere 100 km zu fahren, um Schrottlauben zu besichtigen. Daher hoffte ich auf ein gutes Angebot aus der Region. Diese Hoffnung scheint erfüllt zu sein.

Das Fahrzeug hat EZ 11/1996, TÜV 07/2014, einen Vorbesitzer, 64.000 km, AHK, diverse Besonderheiten, z.B. (die von mir angestrebte) grüne Plakette. Es hatte Saison-Kenzeichen 07 bis 09 und stand zehn Monate. Es war am Tag der Anzeige gerade abgemeldet worden. Daher werde ich in dieser Woche ein Kurz-Kennzeichen besorgen und als Erstes von Gelnhausen nach Gießen fahren.

Meine Durchsicht des Fahrzeugs wird sicher Fragen ergeben. Diese möchte ich einer Expertin oder einem Experten direkt am Fahrzeug stellen. Daher würde ich mich freuen, wenn Jemand im weiteren Umkreis von Gießen dazu bereit ist.

Gruß
Manfred
Zuletzt geändert von LockX am Dienstag 21. Mai 2013, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Long Distance H

Beitragvon diesel3 » Dienstag 21. Mai 2013, 15:53

Hallo Manfred,

willkommen!

Ausgehend von der Annahme, dass dein angestrebter Distance Wide einen Dieselmotor hat,
ist es nicht wahrscheinlich, eher sogar unmöglich, dafür eine grüne Plakette zu erhalten.
(ausser vielleicht mit einer Gültigkeitsfarbe der HU-Plakette bis 12/2012 ;) )

Evtl. kann das Fahrzeug über eine rote Plakette verfügen. Grün geht nur bei G-Kat-Benziner,
aber dieser sind vermutlich nie im Distance Wide ausgeliefert worden. Wie da ggfs trotzdem
eine grüne Plakette an die Frontscheibe gelangen könnte, ... ist sicher nicht im Rahmen der
vorgesehenen Gesetzgebung angedacht.

Dennoch ein schönes Auto - wohne aber zu weit weg, ums mit anzuschauen..

Gruß

Hendrik
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Long Distance H

Beitragvon LockX » Dienstag 21. Mai 2013, 20:24

Hallo, Hendrik!

Der Karmann ist schon gekauft und auch angezahlt. Jetzt muss ich Kurzkennzeichen beschaffen, mit Bahn und Fahrrad hinfahren, den Karmann vollständig bezahlen und mit ihm (und dem Fahrrad) wegfahren.

Zum erbetenen Ortstermin würde ich mit dem Karmann anreisen, nachdem ich ihn durchgesehen und Fragen notiert habe.

Der Motor ist ein Turbodiesel mit 6 Zylindern, 2.383 ccm und 70 kW bei 3.500 U/min.
Grüne Plaketten gibt es mit Oxy-Kat und Partikelfilter z.B. [edit: für 57 kW-Motor] bei
http://sk-handels-ag.com/s.k.-handels-a ... 4-2-4?c=21
Das wurde bestätigt und erläutert unter
http://www.wohnmobilforum.de/w-t67933.html
Die technische Lösung bei meinem Karmann werde ich noch ermitteln und im hiesigen Thread mitteilen.

Gruß
Manfred
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Ulrich Pfitzner » Dienstag 21. Mai 2013, 21:57

Hallo Manfred

Herzlich Willkommen bei den LT Freunden. Viel spass mit deinem LT .......
LT-FREUNDE 1995-2021

Allzeit gute fahrt - Schönen Gruß Uli
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LTfahrer » Dienstag 21. Mai 2013, 23:02

hallo

also laut deinem link, kann der filter nicht am lt verwendet werden. denn der lt hat keine euro 3 norm. erzähle mal wie das dann funktionieren soll. das wäre sicher für einige andere hier auch sehr interessant.

gruß simon
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Dienstag 21. Mai 2013, 23:44

Hallo, Simon!

Das Angebot von sk-handels-ag.com prüfte ich nicht abschließend. Denn der gekaufte Karmann hat (etwaig unzutreffend) schon eine Grüne Plakette. Meine bisherige Durchsicht der Website ergab die (schon benannte) Notwendigkeit von Partikelfilter UND Katalysator. Letzteren gibt es [für 57 kW-Motor] unter
http://sk-handels-ag.com/katalysatoren/ ... 4-2-4?c=66.

MB 100-basierte Wohnmobile interessierten mich, bis zur Besichtigung und Hörprobe. Daher telefonierte ich mit einem Berliner, der einen MB 100 bei mobile.de mit Grüner Plakette anbot. Der Berliner sagte, er habe einen Österreichischen Einbausatz; dieser werde jetzt nicht mehr akzeptiert.

Ob "mein" Karmann die Plakette zu Recht erhielt und/oder erhalten würde, werde ich prüfen und hier mitteilen. Das Angebot von sk-handels-ag.com könntest Du prüfen und das Ergebnis hier oder in einem anderen Thread mitteilen.

Gruß
Manfred
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon corse59 » Mittwoch 22. Mai 2013, 09:24

Hallo Manfred,

erstmal dennoch Gratulation zu deinem Erwerb.
Du hast dann, wie ich auch, "einen der letzten" gefunden.
Klasse Fahrzeug. Robust und alles reparierbar.
Skepsis wegen der grünen Plakette muss ich jedoch nach
bisheriger Kenntnis auch anmelden.
Ansonsten kann ich zur Besichtigung nur anmerken: ALKOVENFENSTER Dichtigkeit prüfen !

Gruss aus dem Schwarzwald

corse
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Mittwoch 22. Mai 2013, 21:53

Kurzer Zwischenbericht:

Die Schadstoffklasse zu klären ist aufwändig:
Dazu war ich in meiner Zulassungsstelle, bei der Dekra, beim TÜV, bei einem Bosch-Dienst, bei einem VW-Händler und zudem im Internet. Erste Erkenntnisse liegen vor; sie werden von mir in den nächsten Tagen ergänzt und hier berichtet.

Die Zulassungsstelle fragte für mich das Fahrzeugzentralregister in Flensburg ab. Die "Auskunft (Zevis)" kostet eigentlich (gut angelegte) 5,- oder 6,- €. Sie ergab drei Seiten mit technischen Daten, auch zur Masse.

Die Masse-Daten sind:
2.830 kg = MasseFahrbereitMin = MasseFahrbereitMax = LG,
3.600 kg = TechnischZulaessigeGesamtmasse = ZulaessigeGesamtmasse = zGG,
1.650 kg = TechnischZulaessigeAchslastAchse1 = ZulaessigeAchslastAchse1,
2.240 kg = TechnischZulaessigeAchslastAchse2 = ZulaessigeAchslastAchse2.
Das Überschreiten der 3.500 kg-Grenze möchte ich durch Ablasten auf 3.500 kg (oder klarer: 3.495 kg) beseitigen.

Ablasten will die Dekra ohne neues Wiegen nur auf zGG = 1,25 x LG = 1,25 x 2.830 kg = 3.538 kg.
Sie verlangt für zGG = 3.500 kg den Nachweis, dass das fahrbereite Wohnmobil mit 75 kg-Fahrer höchstens 2.800 kg wiegt. Der Nachweis müsse mit einer geeichten/kalibrierten Waage erbracht werden; er werde dann mit der Dekra-Waage geprüft. Meine Frage nach den Flüssigkeitsständen ergab die Antwort, Motor- und Getriebeöl müssten noch vorhanden sein. Meine Nachfrage ergab, Frischwasser und Abwasser würden nicht verlangt und die Kraftstoffmenge werde nicht geprüft.

Die kalibrierte Waage gibt es bei einem Schrotthändler. Dieser empfahl, erst das unveränderte Fahrzeug ohne Wiegeschein zu wiegen und dann soviel "abzuspecken", dass das Zielgewicht gerade erreicht wird. Der finanzielle Aufwand ist mit 0,- plus 5,- € beim Schrotthändler und etwa 25,- € bei der Dekra niedriger als bei einer sonst jährlich fälligen Hauptuntersuchung.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Kleberwurst » Donnerstag 23. Mai 2013, 17:11

Hallo Manfred!

Erst einmal herzlich willkommen bei den LT`lern!

Ist wirklich sehr interessant was du da alles so in Erfahrung gebracht hast!
Mein Herz hat im ersten Moment höher geschlagen!
Mir haben sie hier in Wiesbaden eine Umweltzone direkt vor die Nase gesetzt.
Wenn auch nicht mein Wohnort direkt betroffen ist, so sind doch sämtliche Anlaufstellen
zu denen ich mit dem LT muss, in der Zone!
Allerdings bin ich bisher vergeblich einer grünen Plakette nachgelaufen.
Ein gutgemeintes Angebot mir einfach eine auf die Scheibe zu beppen, habe ich
als gesetzestreue Untertanin selbstverständlich dankend abgelehnt.
Genauere Abwägungen, was teurer kommt beim erwischen lassen, möchte ich nicht anstellen.....

Deswegen werde ich deinen Ausführungen sehr gespannt folgen.

Daumen-drückende-Grüße aus Hessens Hauptstadt,

Karo.
LT fahren, ist immer für eine Überraschung gut......auch im restlichen Leben.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon syncromat » Donnerstag 23. Mai 2013, 20:01

Hallo Karolinchen,
hier mein Gesetzestreuer Tipp:Fahr ohne Plakette in die Zonen,wo Du halt hin mußt.Ohne erwischt zu werden ist recht günstig,und ohne Folgen.Da rechnet sich ein Kat.bzw.um/nachrüsten überhaupt nicht :lol:

LG Frank
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Kleberwurst » Freitag 24. Mai 2013, 14:21

Na Frank!

Du gibst ja mächtig gute Tipps :grin:

Obwohl du sicher Recht hast, kann ich halt mein reines Gewissen nicht so einfach ausknippsen :-(

Ich bin mal aus Versehen in eine Zone gefahren, man war das Herzchen am rasen!!!

Bin an Pfingsten durch ganz Baden-Württemberg gebrettert, die übertreiben es da ja echt!
Alle Abfahrten von der Autobahn war ein Umweltzonenschild!
Es ärgert mich schon, dass ich da nicht hin kann.
Man investiert so viel Geld in den Erhalt solcher Fahrzeuge und bekommt trotzdem Steine vor die Füße!

Klar, kann man sagen, na da fahr ich halt nicht hin und geb mein Geld woanders aus, aber das ist erzwungen, und
das hasse ich sowas!

Bin mal gespannt was es da Neues gibt.
Bei der Auflastung hab ich mir ja auch jahrelang die Zähne ausgebissen, bis es endlich geklappt hat.
Durchbeißen heißt die Devise :-)

Lieben Gruß an dich und erhol dich gut, ist ja bald soweit, oder?

Bussi,
Karo.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon syncromat » Freitag 24. Mai 2013, 21:27

Och Karo,
schlechtes Gewissen hätte ich wegen dem Zonenblödsinn nicht wirklich.
Danke dir,nächstes Wochenende geht es los,Freitag oder Samstag,jenachdem wie lange ich Freitag arbeiten muß.Haben die Kur aber sausen lassen,fahren lieber in Wärmere gefilde und erhole mich dann da ausgiebig.

LG Frank
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Oo-Oo

Beitragvon LockX » Samstag 25. Mai 2013, 00:15

Zweiter Bericht

Am 23.05.2013 besorgte ich vormittags Kurzkennzeichen und holte nachmittags den Karmann ab. Dabei ging ich
- erst zum Stellplatz; dort sah ich nochmals die Frontscheibe mit grüner Plakette und das Nummerschild mit HU 07/2014;
- dann zum Verkäufer; diesem sagte ich, dass es wohl einige Probleme gebe; dann prüften wir den alten Kfz-Brief, die Zulassungsbescheinigung Teil I und II sowie die HU-Berichte 2011 und 2012.

Der alte Kfz-Brief enthält eine Auflastung von 1996 ohne technische Änderung von ursprünglich 3.500 kg auf 3.600 kg.
Der HU-Bericht 2012 enthält "HU-Plakette zugeteilt und angebracht, nächste Untersuchung 06.2014 (HU)".
Dieser Bericht enthält den (nur) handschriftlichen (also wohl nicht dokumentierten) Vermerk "Feinstaubplakette falsch".
Die Zulassungsbescheinigung Teil I enthält den Stempel "Nächste HU Monat Juni Jahr 2013".

Der Verkäufer staunte noch mehr als ich. Er erklärte nochmals, dass er ehrenamtlich Vormundschaftspfleger des Erstkäufers und dessen gerade verstorbener Ehefrau sei; er habe keinen Grund gehabt, die am Fahrzeug angebrachten Plaketten anzuzweifeln; er verstehe nicht, dass ein "TÜV-Beamter" die HU-Plakette im Bericht (unzutreffend) für 24 Monate, am Nummernschild (unzutreffend) für 25 Monate und in der Zulassungsbescheinigung Teil I (zutreffend) für 12 Monate erteilt; er habe nichts von Mehreinnahmen und wolle den Verkauf korrekt abwickeln. Wir einigten uns auf einen Preisnachlass.

Danach fuhr ich mit dem Karmann zurück. Auf dem Rückweg traf ich den Fahrer eines Volvo (240?)-Pkw's. Der Fahrer sagte, er habe für den 6-Zylinder-Turbodiesel mittels Oxy-Kat eine gelbe Plakette erhalten; diese ergebe mit einem Partikelfilter eine grüne Plakette. Er gab mir seine Telefonnummer und bot an, mir seine technischen Unterlagen zu zeigen. Das Angebot werde ich zeitnah annehmen.

Am 24.05.2013 kümmerte ich mich zuerst um das Gewicht. Die kalibrierte Waage ergab (ohne Fahrer) ein Gewicht von 3.230 kg! Das beinhaltete eine leere 60-Liter-Gasflasche, eine dritte Batterie und viel Zubehör und Hausrat, die ich als "Beifang" erhielt. Dennoch war kar, dass die von der Dekra verlangten 2.800 kg nicht oder nur schwer zu erreichen sind. Daher fuhr ich zum TÜV. Dort bat ich nicht um eine "Ablastung", sondern um "Aufhebung der nachträglichen Auflastung".
Diese Aufhebung war ganz unproblematisch. Der TÜV-Leiter meinte, die Aufhebung habe den Vorteil, dass das damals (unzulässig) nicht geänderte Schild am Fahrzeug jetzt wieder stimme. Der TÜV-Leiter machte auf meine Bitte (kostenlos) eine kurze Probefahrt und einen Bremsentest. Er bestätigte, dass die Stoßdämpfer schwach und die Bremsen gut sind.

Ich sagte dem TÜV-Leiter, ihn interessiere doch sicher, wie seine Kollegen arbeiten, und zeigte ihm das HU-Problem. Der TÜV-Leiter antwortete, der Prüfer von 06/2012 sei früher bei ihm tätig gewesen. Er erhielt von mir die Frage, ob die HU vom 27.06.2012 bis 06/2013 oder bis 06/2014 gilt. Er antwortete, das müsse ich mit der Zulassungsstelle klären.

Danach war ich bei einer Wohnmobil-Werkstatt, die sich mit VW/Karmann aber nicht auskannten. Dann war ich bei einem VW-Händler. Der dortige Annahmemeister ist Camping-Fan und hat selbst einen sehr großen Wohnwagen. Er fährt im Notfall den Abschleppwagen mit LT-Fahrgestell. Er machte mit dem Karmann (kostenlos) eine ausgiebige Probefahrt; diese war so rasant, dass mir fast schlecht wurde. Danach sagte er, das Fahrzeug sei allerbeste LT- und damit Lastwagen-Technik. Ich solle neue, am besten verstärkte Stoßdämpfer beschaffen und einbauen oder einbauen lassen. Dann könne ich die mittels (eingetragenem [edit: Papmahl-]) Ladeluftkühler erreichte Mehrleistung noch besser nutzen. Er erhielt von mir die Frage, ob es eine Fahrzeug-bezogene Stückliste gibt. Er erstellte darauf einen Ausdruck der bei VW gespeicherten "Fahrzeugdaten" des Neufahrzeugs, z.B. "MKB [Motorkennbuchstabe] ACL", "Federung vorn verstärkt", "Achsübersetzung 40:9" und "Dehstromgenerator 65 A".

Bezüglich der Stoßdämpfer bitte ich um Empfehlungen, welche neuen Stoßdämpfer ich einbauen soll.
autoteile24.de bietet je 2 St. Monroe Van Magnum V2024 für Vorderachse und V2050 für Hinterachse fürinsgesamt 216,- €.

Bezüglich der Schadstoffgruppen werde ich mich binnen einer Woche äußern.

Gruß
Manfred
Zuletzt geändert von LockX am Samstag 25. Mai 2013, 22:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Holstenbuddel » Samstag 25. Mai 2013, 09:14

Moin
Die Stoßdämpfer habe ich letztes Jahr bei mir verbaut, die sind Top.

Gruß Andreas
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Samstag 25. Mai 2013, 21:05

Danke für den Hinweis, Andreas.

Dann werde ich vier Stoßdämpfer bestellen für 168,80 € inkl. Versand bei
http://www.wagner-autoteile.de/index.ph ... hfilter=37

Gruß Manfred
LockX
 

Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon diesel3 » Samstag 25. Mai 2013, 21:29

Ich habe die Monroe Van Magnum vorn eingebaut. Mein WErkstattler meinte
"niemals Monroe"... nunja egal - ich habe sie trotzdem eingebaut.
Sie sind drin, sie dämpfen, aber meiner Meinung nach sind sie zu lasch.
Gut - mein LT wiegt 3000kg zzgl. uns, aber trotzdem sollten
die Dämpfer mehr dämpfen.

Im Galloper habe ich Koni Heavy Track drin - die sind für so schwere
Kisten eher angemessen. - Weiss aber nicht, ob es die auch für den 2WD-LT gibt...

Gruß

Hendrik
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Samstag 25. Mai 2013, 22:50

Hallo, Hendrik!

Koni hat für den LT-1 (anscheinend) keine Heavy Track und keine anderen Stoßdämpfer, siehe
http://www.koni-online.de/konishop.php

Gruß
Manfred
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon wavemaster » Sonntag 26. Mai 2013, 10:17

Moin,
die Monroe Van Magnum sind auf jeden Fall keine verstärkten Stoßdämpfer. Verstärkte sind meines Wissens nach nicht mehr zu kaufen.
Gruß
Rolf
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William Butler yeates, irischer Nobelpreisträger
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Sonntag 26. Mai 2013, 12:14

Hallo, Rolf!

Ja, die Monroe Van Magnum sind nicht verstärkt. Sie sind aber besser als die jetzigen Stoßdämpfer und preisgünstig.

Verstärkte Stoßdämpfer für LT-I fand auch ich bei Google.de, Teilehaber.de und Ebay.de nicht.
Standard-Stoßdämpfer zeigt Teilehaber.de von Bilstein (B2, B4), Kyaba, Monroe, Sachs und TRW.
Ob ein anderes Fabrikat den Mehrpreis gegenüber o.g. Angebot rechtfertigt, weiß ich leider nicht.
Wegen Bewertungen (Holstenbuddel: "Top", diesel3: "dämpfen") und Preis nehme ich wohl Monroe V2024 und V2050.

Gruß Manfred
LockX
 

Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Holstenbuddel » Sonntag 26. Mai 2013, 13:29

Da machst du nichts verkehrt.

Gruß Andreas
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Donnerstag 6. Juni 2013, 21:21

Dritter Bericht

Die am 25.05.2013 genannte Wochenfrist ist überschritten. Untätig war ich aber nicht:

Am 27.05.2013 war ich gegen 15:00 Uhr bei der montags bis 17:00 Uhr geöffneten Zulassungsstelle. Der dortigen Sachbearbeiterin gab ich zur Ablastung das TÜV-Schreiben und zur Schadstoffklasse mein folgendes Schreiben. Dieses und meinen Widerspruch zitiere ich im Wortlaut, um das Erstellen ähnlicher Schreiben zu vereinfachen.

"Wohnmobil VW WV2ZZZ21ZTHxxxxxx - Abgasnorm 93/59 EWG III und Schadstoffklasse S1

Sehr geehrte Damen und Herren,
das o.g. Fahrzeug erfüllt die Abgasnorm 93/59 EWG III und damit die Schadstoffklasse S1.
Die Abgasnorm ist belegt durch den Klartext „Fz. entspr. 93/59 EWG III“. Dieser Klartext steht im ursprünglichen Kfz-Brief - BG ... - (Seite 2), in der Datei Zevis (Bemerkungen) und in der bisherigen Zulassungsbescheinigung Teil I - MKK-K-... - (Feld 22) vom ... [Jahr 2009].
Die Schadstoffklasse S1 ist für diese Abgasnorm belegt durch Verkehrsblatt 23/2006 (Seite 867). Sie ergibt hier den Abgasschlüssel „0650“.
Die bisherige Zulassungsbescheinigung Teil I ist unzutreffend bezüglich Abgasschlüssel „0088“ (Feld 14.1) und -text “Emissionskl. nicht bek.“ (Feld 14). Sie ist auch unzutreffend bezüglich des Schlüssels „16“ (Feld J), da die zulässige Gesamtmasse die dortige Grenze 2.800 kg übersteigt.
Dies betrifft keine technische Änderung. Es erfordert daher kein Sachverständigengutachten.
Bitte beachten Sie dies beim Ausstellen der neuen Zulassungsbescheinigung Teil I."

Die Sachbearbeiterin sagte, das sei kein TÜV-Schreiben. Ich erwiderte, das sei mir bekannt. Sie fragte, was sie damit machen solle. Ich antwortete "Lesen und das benannte Verkehrsblatt anwenden." Sie ging zu einem Kollegen, der später das Wohnmobil besichtigte und (wie ich leider erst zuhause im Internet las) Kfz-Sachverständiger in der Zulassungsstelle ist. Dieser Kollege sagte, er müsse die An- und Ummeldungen bearbeiten und habe keine Zeit. Darauf ging die Sachbearbeiterin zu einem zweiten Kollegen. Details nennt mein Widerspruch

"Wohnmobil VW WV2ZZZ21ZTHxxxxxx - Widerspruch gegen Emissionsklasse „ “ (leer)
Amtliches Kennzeichen GI - xx xxx - Abgasnorm 93/59 EWG III und Schadstoffklasse S1

Sehr geehrte Frau ... [Sachgebietsleiterin Zulassung],
hiermit lege ich Widerspruch ein gegen die Einstufung meines Fahrzeugs in Emissionsklasse „ “.
Ich beantrage, das Fahrzeug ohne Beteiligung eines externen Kfz-Sachverständigen in Emissionsklasse S1 einzustufen.
Zur Begründung verweise ich auf beiliegendes Schreiben, dass auch Ihrem Herrn ... vorlag. Dieses ergänze ich wie folgt:
Unstreitig ist - da Ihre Mitarbeiter den Text übernahmen - der Klartext „Fz. entspr. 93/59 EWG III“.
Unstreitig ist auch, dass mein Hinweis auf Verkehrsblatt 23/2006 Blatt 867 nicht ein Schreiben eines Kfz-Sachverständigen ist.
Streitig ist, ob Ihre Mitarbeiter die Bescheinigung eines Kfz-Sachverständigen verlangen dürfen.
Ich vertrete die in der Anlage und im Zulassungsantrag dokumentierte Auffassung, dass vorbenannter Klartext eindeutig und i.V.m. dem benannten Verkehrsblatt verbindlich ist auch für Ihr Sachgebiet. Dessen Verlangen, einen Kfz-Sachverständigen zu beteiligen, ist nicht zulässig.
Herr ... war nicht bereit, das von mir exakt benannte und in Ihrem Haus verfügbare Verkehrsblatt auch nur anzuschauen, geschweige denn umzusetzen. Er sagte am Montag gegen 16:00 Uhr, Sie seien nicht erreichbar. Denn Ihre Arbeitszeit als Leiterin des Sachgebietes korrespondiere nicht mit dessen Öffnungszeiten.
Daher lege ich den Widerspruch schriftlich ein."

Die Eintragung der Ablastung war unproblematisch gewesen, der TÜV-Termin ebenfalls: die Sachbearbeiterin übernahm 06/2014 vom HU-Bericht aus Juni 2012, obwohl die dortige Zwei-Jahres-Frist bei 3.600 kg zGG falsch war. Das halte ich für im Ergebnis richtig, da die Auflastung des Wohnmobils vor Ablauf der Jahresfrist auf die ursprünglichen 3.500 kg zurückgenommen wurde.

Meine Formulierung "Ich vertrete die ... im Zulassungsantrag dokumentierte Auffassung, ..." verweist auf eine von mir im Antrag handschriftlich eingefügte Notiz, mit der ich der von der Sachbearbeiterin vorgedruckten Schadstoffklasse " " widersprach. Das hatte die Sachbearbeiterin zur Frage veranlasst, ob ich die Zulassung nicht beantrage. Ich hatte geantwortet "doch, aber mit diesem Zusatz" und (erfolgreich) eine Kopie meines Antrags "analog § 299 Absatz 1 ZPO" ("Die Parteien können die Prozessakten einsehen und sich aus ihnen durch die Geschäftsstelle Ausfertigungen, Auszüge und Abschriften [zum Preis von 0,50 €/Seite] erteilen lassen.") verlangt.

Am Wochenende war ich beim User runner1603, der u.a die Monroe-Stoßdämpfer einbaute. Währenddessen löste ich die sehr zahlreichen Aufkleber ab. Dabei erkannte ich, dass Aufkleber auch zum Verdecken kleiner Macken geeignet sind. Das veranlasste mich, bei jedem weiteren Aufkleber erst zu prüfen, ob dessen Untergrund eben ist.

Zur Schadstoffklasse erhielt ich am 03.06.2013 einen Anruf der o.g. Sachgebietsleiterin. Sie sagte, mein Widerspruch werde mit Experten beraten und voraussichtlich am 06.06.2013 entschieden. An diesem Tag erhielt ich eine Email, die Zulassungsstelle habe meinem Widerspruch stattgegeben. Daher war ich am Nachmittag dort und erhielt (kostenlos) eine neue Zulassungsbescheinigung Teil I (früherer Kfz-Schein). Dort steht jetzt in Feld 14.1 "0650" und damit Schadstoffklasse S1. Das ergibt bei der Kfz-Steuer 320,- € statt 480,- € p.a.

Auch das Thema "Grüne Plakette" habe ich nicht unbearbeitet gelassen. Ein Ergebnis ist eine mündliche Mitteilung des Inhabers von http://www.indestra.de. Dieser sagte, er könne mittels Katalysator und Partikelfilter alle (?) LT-I mit Sechs-Zylinder-Dieselmotor zu dieser Plakette berechtigen. Das erfordere inkl. TÜV-Abnahme 1,5 bis 2 Arbeitstage und bei einem Fahrzeug 3.200,- €. Es ergebe Euro 3 und Partikelminderung PM2 und damit die "Grüne Plakette". Euro 4 erfordere Geräuschklasse G1 und dafür unter dem Motor eine Schallschutzhaube. Diese sei selten eingebaut worden und daher kaum erhältlich.

Diese Mitteilung werde ich detaillieren und dem Inhaber als Entwurf vorlegen. Für den dann autorisierten Text und eine Umfrage zum Kaufinteresse werde ich einen gesonderten Thread erstellen.

Parallel verbessere ich die Schalldämmung. Denn die Lautstärke stört mich nicht weniger als das Fehlen der Plakette.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Kleberwurst » Donnerstag 6. Juni 2013, 22:13

Hallo Manfred!

Da sieht man mal wieder, dass Hartnäckigkeit sich auszahlt!

Kompliment :doppel_top:

Ich hoffe, du bleibst wie gehabt am Ball und teilst uns allen, die Plakettengeschädigt sind mit,
wie es weiter geht.
Die Kosten die du da erhalten hast, werden wohl für den Einzelnen der diesen Weg gehen will, noch höher
werden, liegen aber immer noch unter dem Betrag, den ich mal genannt bekommen habe.
Dies lag an der Einstufung der Schadstoffklasse, die du ja jetzt erfolgreich eingetragen bekommen hast.
Ich bekam den Tipp, für ca. 8-10.000 Euro ein Gutachten machen zu lassen, damit man mich überhaupt einstufen
könne. Und dann könne ich mir Gedanken um Kath. u.s.w. machen.

Du machst mir also sehr viel Mut, DOCH diesen Weg zu gehen, obwohl mir jeder abrät.
O-Ton: verkauf das alte Ding und hol dir ein Fahrzeug mit grüner Plakette.

Och nöööö!
Im Leben nicht!!

Ich habe auch nicht vor, den LT irgendwann einmal gewinnträchtig zu verkaufen, was mit so einer Investition wohl
dann ziemlich ausgeschlossen wäre.
ICH will den LT fahren und wenn es geht bis zu MEINEM Ende :-)

Ich hoffe auf neue Nachrichten von dir und verbleibe mit den hochachtungsvollsten Grüßen,

Karo.
LT fahren, ist immer für eine Überraschung gut......auch im restlichen Leben.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon LockX » Donnerstag 6. Juni 2013, 23:35

Hallo, Karo!

Vielen Dank. Sooo schwer fand ich es bisher nicht. Allerdings habe ich etwas Ahnung und etwas Übung.

Beim ACL-Motor ist Schadstoffklasse S1 aus meiner Sicht stets möglich:
a) mit einem Klartext gemäß Verkehrsblatt 23/2006: ohne TÜV-Gutachten,
b) ohne einen dieser vielen Klartexte: mit TÜV-Gutachten.
Wenn b) zunächst nicht gelingt, dann soll TÜV Mosbach laut einiger Threads die geeignete Adresse sein.

Das Verkehrsblatt 2006 ist in Gießener Bibliotheken nicht, aber anscheinend in der Uni Marburg erhältlich.
Dann werde ich es demnächst scannen und hier einstellen oder (wegen Copyright) notfalls per PN versenden.
Denn ein Scan des Originals kann helfen, wenn der bloße Verweis darauf ignoriert wird.

Der Preis 3.200,- € von Indestra ist (wohl) der ENDPREIS für Material + Einbau + TÜV-Abnahme EINES Fahrzeuges.
Bei DREI zugleich umzubauenden Fahrzeugen dürften 3.000,- € erreichbar sein. Das ist aber noch verbindlich zu klären.

Die "Grüne Plakette" hängt bei Indestra (wohl) nicht davon ab, welcher Motor vorhanden ist. Falls das zutrifft, dann kommt es beim ACL erst Recht nicht auf die aktuelle Schadstoffklasse an. Auch das ist noch verbindlich zu klären.

Bei anderen, noch zu ermittelnden Anbietern kann es auf S1 ankommen. Daher (und aus weiteren Gründen) sollten zumindest alle, die den alten Kfz-Brief nicht im Original haben, schon jetzt die o.g. ZEVI-Auskunft (ab Erstzulassung bis heute) beantragen.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon Kleberwurst » Freitag 7. Juni 2013, 07:50

Guten Morgen Manfred!

Also wenn du Fahrzeuge brauchst, ich wäre auf jeden Fall dabei. Ich habe wenig Lust, mich
in meiner Freizeit von "oben" reglementieren zu lassen, sprich, mir sagen zu lassen wo ich hinfahren
darf und wo nicht.
Ist zwar viel Geld was man da investieren muss, und es ist wohl auch ein lukratives Geschäft, aber ich
will meinen LT echt nicht mehr missen. Und dafür muss man halt was machen.
Aber mal ganz ehrlich, ICH glaube nicht daran, dass mein LT nach so einer Umrüstung viel umweltfreundlicher
wird......
Da habe ich mit meinem Erdgas-Caddy schon ein besseres Gewissen :lol:

Das wäre natürlich klasse, wenn du diese ganzen Formulare verschicken würdest, habe ich auch schon ein paar Mal wegen
der Auflastung gemacht.

Ich harre der Dinge und grüße dich aus dem sonnigen Wiesbaden,

Karo.
LT fahren, ist immer für eine Überraschung gut......auch im restlichen Leben.
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Re: Mittelhesse mit "neuem" Karmann Distance Wide

Beitragvon der Dritte » Freitag 7. Juni 2013, 14:03

Beim ACL-Motor ist Schadstoffklasse S1 aus meiner Sicht stets möglich:
a) mit einem Klartext gemäß Verkehrsblatt 23/2006: ohne TÜV-Gutachten,
b) ohne einen dieser vielen Klartexte: mit TÜV-Gutachten.
Wenn b) zunächst nicht gelingt, dann soll TÜV Mosbach laut einiger Threads die geeignete Adresse sein.


Also ein williger Dekramensch hat mr für 5 oder 10 Euro die Schadstoffklasse 0650 eingetragen.
Es existiert ja ein Gutachten nach dem diese Eintragung "entspricht 93/59III" zu dieser Schlüsselnummer in der 14.1 führt was das FA als S1 betrachtet..
Wäre dann fast gelb wenn der Wagen nicht so schwer wäre...
S1 bringt steuerlich seit 2 oder 3 Jahren nichts mehr, 320,- hatte ich erhofft bei Kauf, aber dann wurden S1 und S0 gleichgestellt.
S ist nur steuerrelevant und hat nichts mit den bunten Plaketten zu tun.
Und selbst wenn man eine Grüne hat, in irgendwelchen Ländern lassen sie einen dann wegen dem hohen Alter oder sonstwarum nicht mehr in die Innenstädte.
Oder nur gegen Gebühr abhängig von EU-Norm, zB. in Norwegen.
In Erfurt lernte ich ein Päärchen aus NRW kennen, die für 40,- eine befristete Ausnahmegenehmigung für die dortige Zone hatten.

Wieso Papmahl-PS, 95 PS ist doch die serielle Leistung des ACL?

Ein schlechtes Gewissen habe ich mit dem alten LT überhaupt nicht.
Ein langlebiges Produkt ist ja wohl ganz klar nachhaltig und nur einige neue Alkovenmobile verbrauchen weniger Sprit.
Wenn da unter Mitwirkung der Autolobby irgendein schmales Band von Messwerten zur Religion erklärt wird, ich weiss ja nicht ob in der Gesamtbilanz sogar mehr ökologische Belastung durch nachfolgenden schnelleren Konsum entsteht. Die Zutaten für den Autobau rechnet ja keiner in die Ökobilanz ein.
Und E-Autos haben ja auch immer 0 Co2 Bilanz... Und woanders liest man dass ein Bahnfastgast im ICE eine Bilanz von 2,5l Spritverbrauch habe.
Hätten neue Autos plötzlich halbierte Verbräuche (ohne Labortricks); erst dann werde ich das ernstnehmen.

Und wer ein Wohnmobil hat steigt weniger wahrscheinlich ins Flugzeug.

LG
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mangels gescheiter Alternativen wohl auch noch länger...

Altes Auto? Kennst mein anderes Auto ja nicht...
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