Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...

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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon syncromat » Dienstag 28. Januar 2014, 16:23

Die Dicke Wurst ist nicht Serie,und muß weg.Rost ist oben ohnhin schon sichtbar.Das sieht aus wie Schaumstoff aus so einem Zugluftstopper.Dann saugt das auch gut Wasser auf.Ich würd die Wurst abmachen und dann Provisorisch bis zum Frühling abdichten.
LG Frank

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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 28. Januar 2014, 16:36

Die "komische dicke graue Wurst" würde mir schon eher Kopfzerbrechen bereiten. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass das "original" so war,


Dieses Schaumstoffteil ist tatsächlich original und nie so richtig dicht. Mein 92er hatte das auch so.
Würde mal nachsehen ob innen die Wand abzutasten geht, etwa durch die Sitzbankklappen greifen. Der Übergang B-Säule - Aufbau an kurzen DW ist gern mal weich.

Nur in Verbindung mit Sandwichwänden am DW Gold und den aus gleichen Wänden gemachten 6-Schläfern und Villen aus 95/96 gabs dann statt der Wurst oder Wulst den Kitt welcher auch unter dem Alkoven zu sehen ist.
Sehr wahrscheinlich immer dann wenn diese Langversionen auch die 2-fenstrige Bugblende des Gold haben, es gab über die Jahre 2 Stile der Langversionen.

http://www.karmann-coachbuilts.com/karmannltgold/ltgold.htm zum Vergleich, die schwarze Naht ist sicherlich nachgedichtet.
Verstehe sowieso nicht warum auf der Regeninsel soviel Karmannfans leben...

Rost an der Regenrinne ist nicht so ungewöhnlich, gerne gammeln auch Ecken der Frontscheibe mit Folgen für die Elektrik, A-Säule innen, Nähte hinter der Stoßstange.

Schöner Stellplatz übrigens!

LG
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Paul_I » Dienstag 28. Januar 2014, 17:03

der Dritte hat geschrieben:Dieses Schaumstoffteil ist tatsächlich original und nie so richtig dicht. Mein 92er hatte das auch so.


...wieder was gelernt ;-)
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon syncromat » Dienstag 28. Januar 2014, 21:06

Paul_I hat geschrieben:
der Dritte hat geschrieben:Dieses Schaumstoffteil ist tatsächlich original und nie so richtig dicht. Mein 92er hatte das auch so.


...wieder was gelernt ;-)

Jipp,sieht total nach Eigenbau aus.Hätte ich niemalsnicht für Original gehalten.Da kann man mal sehen,was da teils für ein Mummpitz fabriziert wird.
LG Frank

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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Butze » Mittwoch 29. Januar 2014, 12:45

Einfach weil es grob fahrlässig ist: SILIKON hat am Auto nichts verloren.

Kleb und Dichtmassen auf PU Basis oder MS Polymer sind gefragt und geeignet. Die kartusche ist gleich, nicht jedoch die Wirkung.

Also NIEMALS ausser im Bad zuhause essigvernetzenden Silikon verwenden, und da wo noch Lack hinkommen soll sowieso nirgends.

Gruß Thomas
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Herbert Kozuschnik » Freitag 31. Januar 2014, 08:37

Butze hat geschrieben:Einfach weil es grob fahrlässig ist: SILIKON hat am Auto nichts verloren.

Kleb und Dichtmassen auf PU Basis oder MS Polymer sind gefragt und geeignet. Die kartusche ist gleich, nicht jedoch die Wirkung.

Also NIEMALS ausser im Bad zuhause essigvernetzenden Silikon verwenden, und da wo noch Lack hinkommen soll sowieso nirgends.

Gruß Thomas


Gut gebrüllt Löwe
wo einmal Silikon war, wird ohne seeeehr aufwendige Reinigung nie mehr etwas anderes halten :!:
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Samstag 1. Februar 2014, 13:18

Hi, bin wieder da! Wie schön, nach ein paar Tagen offline schon wieder `ne Menge Antworten und Tips vorzufinden - danke!

Ich möchte mal meinen "Fahrplan" vorstellen: Saisonkennzeichen ab März, dann als erstes Zahnriemenwechsel machen lassen, dann wohl mal als ersten größeren Ausflug zu K&S Rheine fahren und dort machen lassen, was ich selbst nicht kann, dann im Juni neuen TÜV.

Mit anderen Worten, im Februar steht er hier noch rum (@ Holger: ja, schöner Platz, nur waren wir erst mal erschrocken, wie riesig der Karmann uns dort vorkommt! Und ein dickes Dankeschön für den Link - es ist das erste Mal, dass ich mal sehen konnte, wie der Balkon aussieht, aus verschiedenen Perspektiven, wenn er ganz ausgeklappt ist! :grin: ), in der Zeit möchte ich das Problem mit dem Laden der Batterien in den Griff bekommen, und, erst mal nur provisorisch, die Undichtigkeiten beseitigen.

Dazu habe ich noch ein paar Fragen in die Runde... :oops:

Hier war des öfteren von Sikkaflex, bzw. einmal, wenn ich mich richtig erinnere, von Sikkaflex 221 die Rede. Ist das dasselbe, oder gibt es das in verschiedenen Ausführungen? Und was ist der Unterschied zu Dekalin bzw. Captain Tolleys? Was nimmt man wann?
Zu dem Problem mit dem Batterie-Laden:
Die kaputte Batterie (Aufbau) habe ich ausgebaut (12V, 88 Ah). Darf man das Ladegerät (220V Außenkabel anschließen) nur benutzen, wenn beide Batterien eingebaut und intakt sind, oder kann ich das auch ruhig nur mit der einen Batterie ausprobieren...?

Viele Grüße in die Runde!
Wolfgang
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Waldfahrer » Samstag 1. Februar 2014, 13:54

Servus Wolfgang,

In aller Kürze zu Sikaflex & Co:

Sika 5xx ist die modernere Variante zu 2xx, es handelt sich um Silanterminierte PU-Dicht/Klebstoffe. Der Unterschied ist einerseits die weniger kritische Vorbehandlung beim Kleben als bei 2xx, außerdem sind sie UV-Beständiger. Beide härten sie mit Luftfeuchtigkeit aus.

x21 sind als Dichtstoff bezeichnet, kleben aber auch extrem, wird für flexible, großflächige Verklebungen wie z.B. Hochdächer verwendet.
x51 sind Klebstoffe für Karosserien und Anbauteile, also etwas fester und härter als x21.

Alternativprodukte gibt's natürlich auch, z.B. Adhaeseal, Teroson etc. Weiters gibt es auch noch unzählige weitere Varianten von Sika z.B. für den Marinebereich, aber die beschriebenen 4 Varianten reichen für den Fahrzeugbau vollkommen aus.
Vorteil von Sika ist z.B. bei nachträglichen, typisierungspflichtigen Anbauten, daß es einfach bekannter bzw. (immer noch) Stand der Technik ist.

Dekalin und das Sika-Pendant Lastomer 710 sind Butyldichtstoffe, die dauerweich bleiben und nur verwendet werden sollen, wenn die Verklebung bzw. Abdichtung anderweitig unter Druck bleibt wie z.B. verschraubte Fensterrahmen, Dachluken etc. Vorteil: Das kann wesentlich leichter wieder demontiert werden als wenn man obige Kleber nimmt!

Gruß Josef
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Samstag 1. Februar 2014, 14:06

Hallo, Wolfgang!

"Fahrplan" ... Saisonkennzeichen ab März, dann ... Zahnriemenwechsel, ... K&S Rheine ... machen lassen, was ich selbst nicht kann, ... im Juni neuen TÜV.

Das ist weiterhin mutig. Mein Fahrplan wäre:
1. Beschaffen und Lesen der Bedienungsanleitungen, zumindest VW-LT-Basis und Karmann-DW-Standard-Aufbau.
2. Kauf und Einbau einer Aufbau-Batterie und Prüfen aller Funktionen zu 1.
3. Nutzen der Suchfunktion (rechts oben am Bildschirm): Suchwort eingeben und "Suche" klicken. Z.B. "calira" ergibt 98 Treffer.
4. Klären der Villa-Funktion und Suche eines Experten, ggf. K&S Rheine, und Kontrolle dieses Spezial-Systems.
5. Entscheiden, ob Auto-Villa behalten und/oder Verhandlung mit dem Händler mittels Rechtsanwalt.

Hilfreich wäre, wenn Du Deine Fähigkeiten, Möglichkeiten und Bereitschaft mitteilst, sowohl handwerklich als auch finanziell.
Dann ist zu prüfen, ob das Fahrzeug in dem mitgeteilten Zeit- und Finanz-Budget (voraussichtlich) bleibt.
Bei 1. könnte ein regionaler DW-Fahrer Dich gegen Aufwandserstattung unterstützen.
Bei 4. kennen sich wohl auch überregionale Forums-User und K&S Rheine nicht aus.
Die Villa-Funktion dürfte hier daher kritisch sein - auch für den Händler, wenn ein Rechtsanwalt sich darum kümmert.

Gruß
Manfred

PS:
Meine Bedienungsanleitungen zu 1. würde ich Dir leihweise überlassen.
Zuletzt geändert von LockX am Samstag 1. Februar 2014, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Samstag 1. Februar 2014, 14:07

Hallo Josef,

super Info, danke!!

Was meinst Du zu den Spalten oberhalb der Frontscheibe (Fotos 3 u. 4):

Könnte ich das nicht einfach mit der richtigen Sikaflex-Sorte zuschmieren,
oder verbindet sich das nicht richtig mit der alten Dichtmasse?
Ich schrecke ein bi0chen davor zurück, die alte Dichtmasse komplett herauszupfriemeln,
besonders da (zur Mitte hin), wo sie anscheinend noch komplett intakt ist...

Und was würdest Du mit dem Spalt (Foto 9) machen? Da ist ja, außer der grauen Wurst, noch
eine dünnere schwarze Dichtung zu sehen...
Würde das fachgerecht sein oder Murks, die graue Dichtung zu entfernen, dann da, wo es so einen rostigen Spalt gibt,
Rostumwandler wie Owatron o.ä. reinsprühen und dann alles mit Sikaflex zuzuschmieren?
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Samstag 1. Februar 2014, 14:11

Hallo Manfred,
herzlichen Dank für Deine Antwort!
Ich schreibe Dir zu einigen Punkten besser erstmal eine PN!
Viele Grüße!

P.S. "Mutig" ist ja ein positives Attribut, aber was findest Du mutig an "Meinem Fahrplan"...?

Weiß irgendjemand eine Werkstatt / Firma, die die Hydraulik des Balkons (falls sich das als notwendig herausstellen sollte)
repariert oder erneuert?
Zuletzt geändert von Wolfgang Wethkamp am Samstag 1. Februar 2014, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Waldfahrer » Samstag 1. Februar 2014, 14:37

Villa_Auto hat geschrieben:Was meinst Du zu den Spalten oberhalb der Frontscheibe (Fotos 3 u. 4):

Könnte ich das nicht einfach mit der richtigen Sikaflex-Sorte zuschmieren,
oder verbindet sich das nicht richtig mit der alten Dichtmasse?


Vorausschicken muß ich, daß ich mit Wohn-Aufbauten keine Erfahrung habe, da können Dir die "Karmänner" sicher besser helfen.
@Karo: Gibt's auch "Karfrauen" ;-)

Nur soviel: Sieht so aus als wäre die Ablösung auf der GFK-Seite?! Dann sollte zumindest das Blechdach nicht rostig sei?
Wenn's so ist, würde ich zunächst den Spalt etwas ausschneiden, damit man mit der Dichtstoff-Spritze hinenkommt. Und in Vorversuchen klären ob sich das mit dem alten Dichtstoff verbindet. Wenn nicht, dann muß alles raus!

Villa_Auto hat geschrieben:Und was würdest Du mit dem Spalt (Foto 9) machen? Da ist ja, außer der grauen Wurst, nocheine dünnere schwarze Dichtung zu sehen...


Nun ja, auf dem Bild kann ich nicht wirklich erkennen ob das Blech rostig ist oder ob das die Farbe des alten Dichtstofffes ist!
Jedenfalls muß der alte Dichtstoff komplett raus und wenn Rost , dann ordentlich sanieren (schleifen, grundieren+Lackieren). Von Owatrol halte ich an dieser Stelle nichts, denn ich bezweifle daß der Dichtstoff da drauf hält - kann man aber natürlich an unkritischer Stelle auch vorher probieren!

Rostumwandler + Dichtstoff drauf ist nicht gut, weil das mit Sicherheit bald wieder unterrostet wird!

Gruß Josef
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon diesel3 » Sonntag 2. Februar 2014, 11:45

Falls du wieder einen Batterietyp einbauen möchtest, wie er serienmäßig bei der Auslieferung
eingebaut war (also Blei-Säure-Batterie) - es gibt gerade bei NORMA wieder die Energizer-Starterbatterien
mit 100Ah für einen (wie ich finde) recht attraktiven Preis.

Ich habe letztes Jahr einfach meine bisherige Starterbatterie eine Etage "hochgestellt" und zur
Aufbaubatterie gemacht und unten als Starterbatterie eine solche enrgizer Batterie eingebaut.

Ich würde das Ladegerät nicht dauerhaft ohne Aufbaubatterie betreiben - maximal zum Test mal kurz
vielleicht, aber keine großen Lasten dranhängen (keine Hydraulik betreiben etc.).

Du kannst aber als Aufbauubatterie einfach deine Starterbatterie aus deinem PKW nehmen - das sollte
temporär auch ausreichen.

Alles Gute,

Hendrik
Zuletzt geändert von diesel3 am Sonntag 2. Februar 2014, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Sonntag 2. Februar 2014, 12:32

Hallo Hendrik,
danke für die Hinweise!
Heißt das, man kann also ruhig 100Ah statt 88Ah nehmen?
(Ich frag so dumm, weil ich von Elektrik auch keine Ahnung habe, leider... :oops: )
Gute Idee, die neue als Starterbatterie zu nehmen, danke.
Blei-Säure-Batterie - wie ist da, im Vergleich, die Lebensdauer?

@ Josef:
Hallo Josef,
den Rostumwandler würde ich ggfs. nur dahin sprühen, wo man nicht rankommt (ist da ja nur ein recht schmaler Spalt),
oder, anderherum, da, wo ich rankomme, würde ich die normale Rostbeseitigung machen.
Insofern kämen Rostumwandler und Dichtstoff, zumindest im sichtbaren Bereich, nicht in Berührung -
was meinst Du...?
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Herbert Kozuschnik » Sonntag 2. Februar 2014, 12:48

Hi,
Könnte ich das nicht einfach mit der richtigen Sikaflex-Sorte zuschmieren,
oder verbindet sich das nicht richtig mit der alten Dichtmasse?
einfach zuschmieren funktioniert nie! zumindest nicht zuverlässig... ;-)
Wenn ich etwas nur provisorisch abdichten möchte, nehme ich dazu Klebeband. Erstens weil ich immer sehe, dass da was noch nicht richtig gemacht ist und zweitens weil die Reste relativ einfach zu entfernen sind.
Schmierst man Sikaflex (oder ähnliches) über so eine Stelle, hat man immer wieder das Problem, dass es mal hält (und damit schlecht zu entfernen ist) und mal nicht.
Gruß Herbert
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Sonntag 2. Februar 2014, 13:54

Hallo Herbert,
ich wollte eventuell Josefs Tipp aufgreifen:

Waldfahrer hat geschrieben:
Wenn's so ist, würde ich zunächst den Spalt etwas ausschneiden, damit man mit der Dichtstoff-Spritze hinenkommt. Und in Vorversuchen klären ob sich das mit dem alten Dichtstoff verbindet. Wenn nicht, dann muß alles raus!


Also so vorbereiten, dass man ordentlich Dichtmittel reinspritzen kann. Oder
würdest Du davon auch abraten, weil es nicht dauerhaft dicht wird? :?:
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Sonntag 2. Februar 2014, 14:14

Villa_Auto hat geschrieben:"Mutig" ist ja ein positives Attribut, aber was findest Du mutig an "Meinem Fahrplan"...?

Hallo, Wolfgang!

"Mutig" ist, wie andere Beiträge in diesem Thread, höflich formuliert. Es steht für das Gegenteil von "wohl überlegt".
Denn Deine ursprünglichen Ziele und aktuellen Kenntnisse und Methoden passen kaum zu dem gekauften Fahrzeug.
Ich würde eine Rückabwicklung des Kaufes erwägen und die zur Entscheidung erforderlichen Aktionen durchführen.
Dabei würde ich EINEN Grund suchen (und wohl finden), der den Händler zur Rückabwicklung des Kaufvertrags zwingt.

Zur Entscheidung gehört das Prüfen alternativer Wohnmobil-Typen, z.B. des Hymer Exsis der vorherigen Baureihe.
Diesen Fahrzeugtyp gibt es voll funktionsfähig für einen Gesamtpreis, den auch die Dir zu große Auto-Villa erreichen kann.
http://www.hennek-homepage.de/camping/hymer-exsis.htm
beschreibt die Vorzüge des Fahrzeugtyps aus Sicht eines Paares, das damit wohl Deine ursprünglichen Ziele verwirklicht.

Die von mir angebotenen Unterlagen sind per Post unterwegs. Ich möchte sie zurück binnen 14 Tagen.

Gruß
Manfred
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon diesel3 » Sonntag 2. Februar 2014, 16:30

Hallo Wolfgang,

erstmal: Ja - technisch kannst du problemlos die Starterbatterie und Aufbaubatterie tauschen
und auch bei beiden problemlos 100Ah-Batterien einbauen.

Meiner Meinung ist die Lebensdauer von Batterien ein bischen esoterisch.
Jeder hat da sein "Geheimnis", wie Batterien lange halten.

Grundsätzlich wohl ein Konsenz darin zu sehen, dass Starterbatterien so geplant
sind, dass sie kurzfristig sehr hohe Ströme abgeben können, und dann schnell wieder
aufgeladen werden können. (Eher kein Zyklen-Betrieb). Sie sind aber sehr
temperaturfest (also gehen von sehr niedrigen bis sehr hohen Temperaturen.)

Aber im Einsatz als Aufbaubatterien kommt eher der Fall des langsamen und häufigeren
Entladens vor - was man auch als Zyklus bezeichnen kann.

In Summe sehe ich Batterien als Verschleissteile an und erwarte eine Lebensdauer,
die in etwa linear zum Preis geht. Garantieren wird das aber wohl keiner.

Wenn meine Aufbaubatterie rauskommt, werde ich als nächstes eine 100Ah
Batterie aus eine USV (Strom-Notversorgungseinrichtung) einbauen, die schon im
Keller steht und gemessener Maßen rund 80Ah "drin" hat. Allerdings weiss ich
nicht genau, wie diese Batterie mit den Temperaturgängen klarkommt...

Fakt ist, dass die Fahrzeuge alle serienmäßig normale Starterbatterien an Bord hatten.

Gruß

Hendrik
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Sonntag 2. Februar 2014, 19:43

Hallo Hendrik,
danke, Dein Beitrag war hilfreich für mich!
Aber doch noch die "dumme Frage": Gibt es bei Autobatterien tatsächlich zwei verschiedene Typen,
die sich also je nach Typ besser für Fahrzeug/Starter bzw. Aufbau eignen? Bisher dachte ich immer,
Autobatterie ist Autobatterie... :oops:
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Sonntag 2. Februar 2014, 20:42

http://www.buettner-elektronik.de/pages ... terien.php
nennt die grundlegenden Batterie-Typen.

Weitere Details enthält das dort kostenlos erhältliche Handbuch.

Gruß
Manfred
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Sonntag 2. Februar 2014, 21:03

Super - danke, Manfred! :grin:
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Montag 3. Februar 2014, 12:42

...jetzt weiß ich ein bißchen mehr über Autobatterien - -
und prompt ergeben sich neue Fragen...

LockX hat geschrieben:http://www.buettner-elektronik.de/pages/produkte/batterien.php
nennt die grundlegenden Batterie-Typen.

Also gibt es spezielle Batterien für den Aufbau, "Bordbatterien". Die scheinen aber ca. doppelt soviel zu kosten wie Starterbatterien.
Würde sich das überhaupt rechnen? Verwendet Ihr auch solche Bordbatterien für den Aufbau, oder normale Starterbatterien?

http://ctek.com/de/de/page/whycharge/12 ... ry-charger
Dieser Link besagt, daß unterschiedliche Batterietypen (z.b. Nass- oder Gel-) von einem Ladegerät unterschiedlich "behandelt" werden müssen.
Bedeutet dies, daß man möglichst nur eine Sorte Batterien verwenden sollte (also nur Nass- oder nur Gel-),
damit das eingebaute Ladegerät damit klarkommt?

"Pflegt" Ihr die Batterien, besonders, wenn das WoMo in der kalten Jahreszeit länger stillsteht, noch mit einem speziellen Ladegerät, wie z.B. von ctek, oder schließt Ihr einfach das 220V-Außenkabel an? Wenn letzteres: Kann man das dauerhaft angeschlossen lassen, also auch, wenn die Batterien schon fertig geladen sind, ohne dass Ladegerät oder Batterien dadurch Schaden erleiden?

Ui, hoffentlich blamiere ich mich jetzt nicht doch langsam mit meiner vielen Fragerei.....! :oops:
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Butze » Montag 3. Februar 2014, 14:15

Moin, habe normale Starterbatterien im Camper und die halten eigentlich auch immer recht (ca. 4-6 jahre) lange aus.

Also alles nicht so schlimm.

ob nun 88 oder 100Ah ist egal, solange du die da reinbringen kannst. Mehr Kapazität ist immer gut, da mehr Reserve. Es hilft dir auch nix eine Gel-Batterie zu kaufen, wenn dein Ladegerät diese beim ersten Mal schon hinrichtet. Also erstmal das Ladegerät "kennenlernen" und dann schauen. Im Zweifel eine Starter kaufen und gut ist. Das wird in jedem Falle gehen.

Zu Wandlung oder nicht, musst du dir selbst die Karten legen. Einfach ist es nicht und Fallstricke gibt es überall. Je nach Kaufvertrag ist der Händler auch fein raus. Das du seinen EK kennst, hilft dir nicht, weil das ist nicht der Maßstab, und der EK wird auch nicht ohne Grund so gering gewesen sein.
Gratulation an den Verkäufer für die Höhe seines Deckungsbeitrages.

Und der Vollständigkeithalber noch ein wort zum Exis 1: gut, aber null Stauraum. Dafür Kurz und schmal. Das ist eine ganz andere Nummer als ein DWG etc.
Toll auch das breite Bett im Dach, wenn einen die fehlende Höhe nicht stört. Kann ich auch empfehlen, wenn auch mit Einschränkungen. Der Exis i ist da nochmal was ganz anderes.

Gruß Thomas

P.S.: Dichmasse: Altes Zeug weg und neu machen. Rost vorher entfernen, Lackaufbau, weiter gehts. Alles andere sind temporäre Lösungen.
Klebeband: dieses silberne Panzertape ist nicht UV Beständig und hinterlässt ekelige Spuren, daher mit Bedacht einsetzen wenn überhaupt.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Montag 3. Februar 2014, 21:26

Hallo Thomas,

ja, ich werde wohl zwei gleiche Batterien nehmen, das erscheint mir am sinnvollsten!
Butze hat geschrieben: Es hilft dir auch nix eine Gel-Batterie zu kaufen, wenn dein Ladegerät diese beim ersten Mal schon hinrichtet. Also erstmal das Ladegerät "kennenlernen" und dann schauen.


Das verstehe ich leider nicht... wie macht das Ladegerät das, die Batterie hinrichten? Und was genau muss ich da kennenlernen...?

Freue mich auf Deine Antwort!

Viele Grüße!
Wolfgang
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Butze » Dienstag 4. Februar 2014, 10:40

Moin, wie in einem Beitrag vorweg, muss die Ladecharakteristik des Ladegerätes auch zum Typ passen. U.U. ist halt ein Gel-Super-Duper-Akku nicht kompatibel mit der Technologie vom Ladegerät und geht daran zugrunde.

Daher erstmal schauen, was kann dein Ladefuchs, dann den Akku auswählen. Im Zweifel halt 08/15 Säureakku aus dem Starterbereich und die geringere Lebensdauer einkalkulieren.

Gruß Thomas
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