So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Kleberwurst » Freitag 15. November 2013, 22:08

-knutscher-

Merci Frank!
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon syncromat » Freitag 15. November 2013, 22:20

Kleberwurst hat geschrieben:-knutscher-

Merci Frank!

:oops: Jetzt machste mich aber verlegen.Kein Problem,wenn ich helfen kann aus der Ferne ;-)
LG Frank

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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Samstag 16. November 2013, 04:01

Ich muss mal mit der Familie beratschlagen, welchen Traktor wir opfern und mein LT in die Scheune darf.


Dann kommt der Traktor unter die Autoplane. Ausserdem schimmeln Trecker nicht!

Diese Autoplane sollten aber üblicherweise weich sein von innen oder kamen die Kratzer durch die Abspannseile?

Oder Carport light bauen:

Ähnlich einer Markise Plane an Balken, den an Scheunenwand und vorne 2 Stützen mit Abspannung, falls da Platz ist.

Und was ich an Wohnwagen schon sah: Ein Schutzdach aus Blech, temporär mit 3 Querbalken und Gewicht nur auf den Alkovenbereich gelegt und ohne Berührung mit dem Wagen mit Seilen an den Boden vertäuen.

Sonst kann der Karmann ja auch irgendwo remisiert werden, ich zahl nur 20,- für einen Unterstand und die eingesparten Unterhaltskosten in der Stilllegungzeit sind auch nicht ohne.

LG

Holger
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Kleberwurst » Samstag 16. November 2013, 11:38

Hallo Holger!

Die Kratzer kamen von der Plane, die ich wegen starkem Wind abspannen musste. Und überall dort,
wo die Plane auf dem Lack aufgelegen hat, hat es natürlich gescheuert. Fehler aus denen man lernt.....
Carport-light bauen......da würden mich meine Familienmitglieder vom Hof jagen und den LT gleich hinterher!
4 Autos (davon ein VW-Bus), der LT, 2 Bulldogs und ein Motorrad...... und zum rangieren brauchts ja auch
ein wenig Platz, vor allem wenn sich meine Mutter mit ihren 75 Jahren ins Auto setzt..... :!:
Und das alles auf einem rundum bebauten Hof!

Anderweitige Unterstellmöglichkeiten hätte ich warscheinlich schon, aber da komme ich nicht so mir-nichts-dir-nichts
an den LT ran um etwas zu arbeiten. Wäre blöd, dauernd vergisst du etwas zuhause und musst es holen fahren.....
So kann ich im Vorbeigehen immer mal was reinlegen oder holen.

Aber das Argument mit dem nicht schimmelnden Trecker ist gut, das werde ich mal vorbringen.
Allerdings stellt man so einen alten Lanz auch nicht gerne in den Regen......

Mal sehen, vielleicht muss mein Hund seine Hütte räumen....... :shock:

Lieben Gruß,

Karo.
LT fahren, ist immer für eine Überraschung gut......auch im restlichen Leben.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Paul_I » Samstag 16. November 2013, 13:50

Hallo Karo,
wie wäre es denn als Sofortmaßnahme erst einmal die Alkovenfenster mit einer stabilen Kunststofffolie (z.B. Baufolie) und einem geeigneten Klebeband abzukleben um weiteren Wassereintritt zu verhindern? Du musst nur darauf achten, dass das Klebeband sich rückstandsfrei ablösen lässt - Paketklebeband hinterlässt beispielsweise gerne mal hässliche braune Streifen.
Ich bin auch kein grosser Freund von Planen, die scheuern nicht nur auf dem Lack, sondern auch an den Fenstern; wenn man sie verwendet ist es recht aufwändig ist, die gefährten Stellen zu schützen (z.B. durch Unterlegen von alten Bettlaken).
Alternativ kannst du vielleicht vorübergehend einen Bulldog unter einem Gartenpavillon unterstellen (die gibt's preiwert sogar mit Seitenwänden), bis du den LT im nächsten Frühjahr wieder outdoortauglich gemacht hast.
LG, Kay
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Kleberwurst » Samstag 16. November 2013, 15:43

Hallo Kay!

Habe mir heute im Baumarkt so eine Abdeckfolie mit Klebeband besorgt.
Desweiteren Mundschutz, Schimmelentferner und Ganzkörperkondom.

Mit der Folie werde ich "nur" den Alkoven abkleben. Wenn es feucht bleibt, weiß ich
zumindest, dass das Wasser woanders her kommt.

Heute werde ich noch mind. 30cm vom Heizungsrohr raus schneiden, und den Rest von der
Leitung vom Bodenbrett abschrauben.
Versuchen das Polster vom Keil zu bekommen und den Schimmel mit dem Zeugs einsprühen.
Muss 1 bis 2 Tage einwirken.....

Mal sehen was der Tag heute bringt.....

Ich bin guten Mutes :lol:

Lieben Gruß,

Karo.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Holstenbuddel » Sonntag 17. November 2013, 09:47

Moin!
Herzliches Beileid, aber das sieht nicht so schlimm aus, bei mir sieht das noch viel Schlimmer aus, ich muss da auch bei. Kannst du mal ein Bild machen, wenn du das Polster vorne rausbekommen hast und vorallendingen wie du es rausbekommen hast. Ich muss meins auch rausreissen, aber erst im Frühjahr.Danke dir.

Gruß Andreas
-wenn es Brüste oder Räder hat - wird es irgendwann Schwierigkeiten machen-
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Andreas Hüfner » Sonntag 17. November 2013, 13:48

Hallo Karo,

ich kann Dir leider keine Ratschläge geben, habe ja selber noch keine Ahnung. Aber ich denke mit all der Hilfe die Dir hier geboten wird bekommst es schon hin. Meiner ist jetzt beim Lackierer, dort bekommt das Führerhaus ein neues weißes Kleid. Die Anfänge vom Heckbett sind auch getan.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Kopf hoch es wird schon klappen.


Liebe Grüße Andreas
LT fahren verbindet auf die eine oder andere ART.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon erazer13 » Sonntag 17. November 2013, 14:58

6 x derselbe Beitrag ? :grin: :grin: :grin: :grin:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Kleberwurst » Sonntag 17. November 2013, 22:37

Hallo Andreas!

Was ist eigentlich die Mehrzahl von Andreas????

Also ihr Beiden, der Stand der Dinge ist folgender:

Gestern den Alkoven abgeklebt, aber eher provisorisch als dauerhaft.
Das Heizungsrohr musste ich großzügiger als gedacht abschneiden, ging mit dem Cutter ganz gut.
Da das Rohr press vor dem Keil fest geschraubt ist, habe ich erst nach dem abschrauben gesehen, wie weit
mein kleiner, grüner Freund schon gekommen ist :cry: Insgesamt sind es jetzt ca. 130 cm geworden. Aber das
sollte das kleinste Problem sein.
Der Keil muss auf jeden Fall raus, ich habe mich gestern allerdings nicht gertraut da alleine ran zu gehen.
Der Schimmel sitzt drunter und der muss da raus.
Ich muss jetzt noch mal fragen: für was ist der Keil denn überhaupt da?
Und wie bekomme ich ihn wieder rein, wenn ich ihn innen absäge?
Das hat mir bisher niemand sagen können. Oder wurde es bei meiner vielen Schreiberei einfach überlesen?

Ich hab die ganze Sache jetzt großzügig mit Schimmelentferner eingesprüht, einwirken, morgen kommt er runter.
Nächstes Wochenende gehts weiter, die Woche über komme ich immer erst wenn es dunkel ist nach Hause.
Aber morgen werde ich ihn wieder von den Auffahrkeilen runter holen. Ich will mir nicht ne neue Baustelle heran züchten,
so lange ich nicht weiß woher das Wasser kommt.

Natürlich werde ich alles bildlich dokumentieren und hier einstellen.

Aber mir schwant schon jetzt ganz leise, dass es wohl darauf hinauslaufen wird, ihn in erfahrene Hände zu geben.
Da muss ich zwar richtig Geld in die Hand nehmen, aber er bleibt bei mir.
Die Firma in Mainz hat ihn schon in den letzten Jahren lackiert, konserviert und einen Seitenwandschaden repariert.
Ich bin sehr zufrieden mit denen und vertraue auf ihr Wissen in Sachen Wohnmobilen. Die machen nichts anderes.
Außerdem wissen die mittlerweile was der LT für mich ist.

Was ich im Vorfeld machen kann, werde ich natürlich machen, auch um die Kosten klein zu halten. Aber größenwahnsinnig
bin ich nicht.

Ich hoffe, dass jemand meine Frage beantworten kann. Vielleicht hab ich dann weniger Angst den Keil ins Visier zu nehmen.....

Viele liebe Grüße,

Karo.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon syncromat » Montag 18. November 2013, 17:01

Also Mäusken,
den Keil verbindest Du mit kleinen Flacheisen.Laß also beim raussägen an den Seiten etwas stehen vom Keil.Die Eisen gibt es in verschiedenen Größen im Baumarkt.Ich würde eine Größe wählen,von der nur ein Eisen pro Seite benötigst.Du findest die in der Abteilung,wo man auch Winkel findet,dann siehst Du sicher was ich meine.Sonst mach ich dir ein Bild davon,hab noch ein kleines hier liegen.Ich tippe auf das blöde Fenster,und das bekommst Du selber hin.Wie gesagt,mach die Blenden ab,dann sollte der Blick frei sein auf den Ausschnitt.Wenn da was reinkam,siehste das auch.Das klappt schon,wirst sehen.Ansonsten Leck suchen,in den Alkoven legen, und jemand berieselt den Alkoven.Das was dann reinläuft,kann man ja gleich wegmachen,und es trocknet auch ab.
LG Frank

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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Nordstern » Dienstag 19. November 2013, 11:35

Hallo Karo,

mit dem Keil kann ich jetzt nicht helfen aber...
ich kann verstehen wie du dich fühlst...irgendwie hat man die Schwachstellen ja sowieso immer panisch im Auge und dann sind sie da und man fühlt sich trotzdem völlig überrumpelt!
Wir wollten auch verkaufen...wir haben eigentlich zu wenig Zeit für unser Karmännchen und in den wenigen Tagen auf Tour ist ständig was kaputt gegangen...aktuell ist er auch wieder in der Werkstatt und die Liste an notwendigen Instandhaltungen ist lang, wir sind keine Schrauber und finanziell ist unser Limit an Investitionen schon lange erreicht...aber wir können uns nicht trennen! :drive
Mein Mann und meine Kinder haben mich gebeten die Anzeigen zu löschen...abends planen wir schon wieder Touren, die wir unbedingt noch machen wollen und hoffen das der Winter schnell vorbei ist und bald die Saison wieder anfängt. Meine kleinste Tochter ist fast Taub und kann daher nicht so gut sprechen, aber ein Wohnmobil erkennt sie schon bevor alle anderes darauf achten, sie weiß ganz genau wo es parkt und schreit dann WOMO!
Also wir behalten unsere geliebte, verfluchte Mistkiste und fahren bis nix mehr geht... :doppel_top:

Liebe Grüße

Tina
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 19. November 2013, 16:03

Ich muss jetzt noch mal fragen: für was ist der Keil denn überhaupt da?
Und wie bekomme ich ihn wieder rein, wenn ich ihn innen absäge?


Hi Karo,

was soll da gesägt werden? Ihr redet von dem stoffbezogenen L-Winkel, der innen den Alkoven vorn unten abschliesst?
Am 92er konnte der mit roher Gewalt abgenommen werden, 2 Wandanker von aussen durch die Wand aber unter dem Alublech halten den.
Sieht aus wie ein rostiger Nagel, je nach dem wo der knackt kann es sein das die Tapete seitlich angekratzt wird.

Mein Reserve-L für den 96er (man weiss ja nie...)hat dort auch eine Spur des ursprünglichen Wandankers, allerdings wäre da ja noch die Heizungsröhre drin.

Dahinter ist nichts, man blickt in die nackte Alkovenunterschale, also in die Alkovenspitze.

Beim Selbstbau-LT hatte ich Fenster im Hochdach verbaut. Eines wollte bei Starkregen nie dicht werden und letztlich half eine Regenrinne, gebaut aus Gardienplasteleiste mit Sika angeklebt.
Keine Ahnung ob es hilft, aber ein Versuch wäre es wert über den Frontfenstern so was anzupappen. Und Tipp vom Autoglaser:
Wenn man das Dach mal mit Politur behandelt hat man Wasser mit größere Oberflächenspannung welches dann weniger wahrscheinlich in dünne Ritzen eindringt.

@Tina,

auwei, was wird mich da alles noch erwarten?
Bislang ist alles sehr zufriedenstellend verlaufen während genau 2 Jahren und 23Tkm mit dem Gold - bei 86Tkm gesamt.

Behaltet das Auto, die investiere Knete muß er abknechten.

LG
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Kleberwurst » Dienstag 19. November 2013, 19:49

Hallo Tina!

Oh, du sprichst mir ja soooo aus der Seele!
Das tut gut, deine Zeilen zu lesen, danke!

Das mit deiner kleinen Tochter ist ja süß!
Da wird wohl schon die nächste Generation an Campern heran gezüchtet :lol:

Und wenn sie schlecht hört, kann das für eine zukünftige LT-Fahrerin nicht nachteilig sein :grin:

Späßle gemacht, ist aber eine schöne Vorstellung so wie du es beschreibst.

Weißt du, ich werde außerhalb von den LT-Freunden geradezu bedrängt "das Ding" zu verkaufen.
Dem einen steht er im Hof im Weg herum und dem anderen ist die Zeit die ich darin investiere zu viel.
Da ist jemand eifersüchtig.....
Natürlich mache auch ich mir Gedanken.
Wann hört das auf mit dem "sorgen" ?
Wann hat man endlich mal Ruhe und kann sagen "so, jetzt ist alles gut"?
Wie viel muss ich noch investieren und wie lange KANN man überhaupt noch nachbessern?

Aber das alles ist vergessen wenn ich die Tür vom Womo aufmache.
Schon alleine der Geruch!
Urlaub pur!
Für mich ist das der pure Luxus.
Als ich den LT vor dem Kauf besichtigt habe, konnte ich kaum glauben, dass es da fließend Wasser, ein Klo, ein Herd
und, hört-hört, ein Kühlschrank gibt! Wow!
Und die Rundsitzgruppe im Heck ist unbezahlbar! Erstens für meine "Weiber-Touren" mit Kolleginnen, zweitens um Abends
einfach mal die Beine hoch zu legen und drittens als "Fluchtbett", wenn mitreisende Zeitgenossen in den Wald gehen und anfangen
zu sägen :shock:

Ich lass das alles auf mich zukommen und mache mir keine Sorgen.
Finanziell wird eine Reparatur zwar die Investitionssumme insgesammt in die Höhe treiben, aber wäre immer
noch günstiger als sich ein anderes, neueres Fahrzeug zu kaufen.
Und was die Zukunft bringt, kann einem eh keiner sagen....

Danke dir für deinen Beistand!

@ Holger:

Ich hatte eigentlich angenommen, dass der Keil ein massiver Balken und kein L-Profil ist. Und mein Heizungsrohr liegt VOR
dem Keil und ist mit Schellen an der Holzbodenplatte fest geschraubt. Vielleicht ein Selbstbau vom Vorgänger?
Ich weiß es nicht, aber das durchsägen des Keils hat den Vorteil, dass man die Wandverankerung nicht heraus reißen muss.
Später, wenn der Schaden behoben ist, kann man den "gestückelten" Balken dann wieder einsetzen.
Ich fand die Idee vom Frank toll.
Wenn ich natürlich sehe, dass der komplette Alkoven hinüber ist, gibt es eh eine Großbaustelle und dann ist die Wandverankerung
wurscht.

@ Frank:

Ach du Guter!
Weißte was?
Bevor du lange erklärst, kommst her und zeigst mir wie das gemacht wird, hi-hi 8-)
Dann siehst du auch mal wieder die kleine Fußhupe, die gibt es nämlich immer noch :grin:
Ich werde am Wochenende weiter machen, dann gibt es News von mir.
(war das jetzt eine Drohung?) :grin:

Viele Liebe Grüße an euch,

Karo.
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 19. November 2013, 20:29

quote]Ich hatte eigentlich angenommen, dass der Keil ein massiver Balken und kein L-Profil ist. Und mein Heizungsrohr liegt VOR
dem Keil und ist mit Schellen an der Holzbodenplatte fest geschraubt. Vielleicht ein Selbstbau vom Vorgänger?
Ich weiß es nicht, aber das durchsägen des Keils hat den Vorteil, dass man die Wandverankerung nicht heraus reißen muss.
[/quote]

Vollmaterial wäre viel zu schwer,
das einzig Massive am Karmann ist der LT darunter.

Die bauen die Bretterbuden ja nicht deswegen so billig damit man sie schnell entsorgt (Obwohl... :KRANK: ) sondern wegen des Gewichts.
Als ich 2002 noch keine Ahnung von diesen Aufbauten hatte habe ich ernsthaft nach einer belgischen Schlaglochstrecke nachgesehen ob noch alles da ist. :-(
mmh, ich wäre bei Eigenbau eines Alkovenmobils vermutlich mit 3 Tonnen Baumaterial angerückt damit es meinem Gefühl für Stabilität genügt und dann bräuchte man einen 7,49 Tonner. Aber der hätte dann knitterfrei einen Überschlag vertragen. :doppel_top:
ALSO:
Sicher kann man mit ner Stichsäge das Teil mittig auftrennen und erwischt vermutlich auch noch das Umfeld. ;-)
Aber biegen und brechen muß man die Wandanker dann immer noch. Diese gehen in das Holz des "L" rein, nicht dahinter mit irgendwelchen Riegeln.
Also: Hau---Ruck--!

Bei deinem Baujahr war die Alkovenheizung eine Mehrausstattung oder tatsächlich selbstgestrickt, am Gold wars dann Serie, mit 2 Ausströmern im L.
Wenn ich natürlich sehe, dass der komplette Alkoven hinüber ist, gibt es eh eine Großbaustelle und dann ist die Wandverankerung
wurscht.

Jo, wenn die im Torf stecken geht das L aber sowas von leicht raus.
Aber nu klär das doch mal, Torf hinter der Tapete kannste drücken oder beim Klopfen am dumpferen Klang erkennen im Vgl.zum gesunden Material weiter oben..

Greez
Holger
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon syncromat » Dienstag 19. November 2013, 21:04

Tja Karo,
täteste nicht am Arsche dieser Welt wohnen,würde ich das Glatt machen.Mach fleißig Bilder von deinen einzelnen Schritten,dann kann man dich sicher auch etwas aus der Ferne unterstützen.Ich habe leider keine Unterstellmöglichkeit,sonst hätte ich gesagt,bring das Karmännchen her,und wir schauen mal.Aber dann töten mich meine Nachbarn glaube ich,denen schmeckt mein Ducato schon nicht,obwohl der auf meinem Parkplatz steht.
Das sind Flacheisen,damit verbindest Du später den Keil,ziehst des Polster darüber,und nix mehr zusehen.Wie erwähnt,nimm die Größe,damit Du nur ein Eisen pro Seite benötigst.So,kuck:
http://www.ebay.de/itm/Montage-Flacheis ... 19e4f1051a
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Lieber Undichtigkeit oder Kondenswasser?

Beitragvon LockX » Dienstag 19. November 2013, 21:45

Kleberwurst hat geschrieben:Der Schimmel kommt leider nicht von Kondenswasser, ich habe einen massiven Wassereintritt. ...
Das jetzt, ist kein Kondenswasser, sondern richtige Nässe, die irgendwo durch kommt.

Dies hielt ich schon am 13.11.2013 für zweifelhaft. Denn mit
- "leider" nimmst Du an, Kondenswasser sei einfacher zu beseitigen als Undichtigkeit,
- "massiv" und "richtige Nässe" nimmst Du an, Kondenswasser ergebe nur geringe Mengen.

Im DW Gold dagegen gilt:
der Dritte hat geschrieben:Dahinter [dem Polsterwinkel] ist nichts, man blickt in die nackte Alkovenunterschale, also in die Alkovenspitze.

Ich nutze zur Zeit den Karmann DW Gold, der im Sommer einwandfrei war, und wusste, was mich heute im Alkoven erwartete: Schimmel!

Der Schimmel befindet sich - bisher in Form von etwa 30 Flecken mit Durchmessern um 20 mm -
- am Sperrholzboden an der rechten Längsseite und an der rechten Ecke der Vorderseite,
- am gepolsterten Holzwinkel an dessen horizontaler Bohle (28 (!) mm dickes Massivholz, wohl Ahorn).

Grund der Schimmelbildung ist die bauphysikalisch stümperhafte Gestaltung des Alkovens:
Das Heizungsrohr verläuft an der linken Längsseite nach vorn, in der vorderen Ecke hinter den Polsterwinkel und endet 330 mm vor der rechten Ecke.
Es hat im Polsterwinkel zwei Luftauslässe, deren Mitten 380 mm von der linken bzw. rechten Innenseite entfernt sind.
Das Ergebnis ist eindeutig: Randbereiche mit Heizung sind ohne Schimmel und Randbereiche ohne Heizung sind mit Schimmel.
Hinzu kommt, dass beim Entfernen des Polsterwinkels an der "nackten" Alkovenspitze über die ganze Breite (!)Kondenswasser ablief.

Danach gibt es beim Karmann DW (Gold) wohl folgende Möglichkeiten:
1. Fahrzeug bei Temperaturen unter etwa 10° C nicht nutzen,
2. Alkoven samt Heizungsrohr mit Dampfsperre abdichten und Alkoven nicht nutzen,
3. Alkovenspitze wärmedämmen und Heizungsrohr verlängern bis in die hintere rechte Ecke und Alkoven heizen.

Ich werde wohl die dritte Variante umsetzen, muss aber zuerst Bauphysik, Dämmmaterial und etwaige Klebung klären.
Denn das Dämmmaterial müsste dampfdicht sein und am Gfk anliegen; etwaiger Klebstoff darf das GfK aber nicht angreifen.
Dabei werde ich prüfen, ob es besser ist, die (feuchte Um-) Luft im Alkoven ausströmen zu lassen oder zur Gasheizung zu leiten.

Ich bitte um einen Längsschnitt (Foto, Zeichnung oder Skizze) des Alkovens oder eine Beschreibung dieses Schnittes.
Denn ich habe den Eindruck, dass der Sperrholzboden vorn am GfK direkt aufliegt und auch mit Randheizung zu kalt wird.

Zudem bitte ich um Angabe eines für Menschen verträglichen Schimmelbekämpfungsmittels (falls es etwas so Selektives geben sollte).

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Lieber Undichtigkeit oder Kondenswasser?

Beitragvon tiemo » Dienstag 19. November 2013, 21:56

Hallo Manfred!

LockX hat geschrieben:Zudem bitte ich um Angabe eines für Menschen verträglichen Schimmelbekämpfungsmittels (falls es etwas so Selektives geben sollte).


Ich nehme dafür Essig-Essenz und wasche mit normaler Seifenbrühe nach. Essig-Essenz gibts im Großhandel als 5l-Kanister. Sie kann zwar natürlich die Stockflecken nicht beseitigen, aber der Schimmel ist dann erst mal tot und der Schimmelgeruch durch Essiggeruch ersetzt :lol: . Nach dem Nachwaschen und Trocknen (Heizlüfter) merkt man davon allerdings nichts mehr und kann das Holz ölen oder sonstwie behandeln.

Gruß,
Tiemo
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 19. November 2013, 23:52

Liebe Aquarianer!

Als Winterauto sind sogar Cabrios oder alte Benze definitiv besser geeignet als Holzautos.
Wobei Mercedes allerdings aus Blechen gemacht werden, wozu die Materialkontrolle von Lada "njiet" meinte...

Oh jaaaa, die fehlende Dampfsperre... :!:
Ihre Verwendung gehörte immer zu den 10 Geboten in den Büchern für Selbstausbauer.
Mein damaliger 92er Karmann ohne Alkovenheizung war an den Alkovenunterkanten auch weich, ist erst nach Verkauf rausgekommen.
Aber der Bereich nahe der nicht isolierten Unterschale kann durchaus ein Kondenswasserproblem haben.
In der Theorie der heizbare Alkoven sogar noch eher.
Ich bekam Bilder der aufgeschnittenen Wände, inneres Holz mit Tapete liegt direkt am Styrodur an ohne Folie dazwischen.

Übrigens stelle ich die Alkovenfenster fast immer auf Kipp, Lüften ist auch wichtig! So kann man auch fahren wenn nicht gerade ein Regensturm aufzieht.

Hier und auch auf Seiten 10 und 12 sieht man teilzerlegte DWG:
http://www.lt-forum.de/4images/categories.php?cat_id=9&sessionid=f2bceae99366a52fd8d4ce57b581e321&page=11

Finde ich sehr aufschlussreich! Und wir hier haben vergleichsweise wohl nur Luxusprobleme.

Mensch Manfred, den Wagen habe ich ja als OK getestet, das muß dann aber echt jetzt erst aufgetreten sein, du wohnst da nun länger drin?
Hinzu kommt, dass beim Entfernen des Polsterwinkels an der "nackten" Alkovenspitze über die ganze Breite (!)Kondenswasser ablief.


Ich habe schon überlegt die Unterschale anzubohren und kurze Rohre anzukleben. Letzteres damit kein Wasser reindrückt bei Regenfahrten.

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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon LockX » Mittwoch 20. November 2013, 01:02

tiemo hat geschrieben:[Schimmelbekämpfung:] Ich nehme dafür Essig-Essenz und wasche mit normaler Seifenbrühe nach.

Das liest sich für mich wie: Staubsaugen - Ich nehme dafür ...

der Dritte hat geschrieben:Theorie der heizbare Alkoven

... hätte ich gerne. Denn: Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie. Wo, bitte, gibt es diese?

den Wagen habe ich ja als OK getestet, das muß dann aber echt jetzt erst aufgetreten sein, du wohnst da nun länger drin?

Seit fünf Wochen. Ich bin umgezogen und mietete eine Büro, aber bisher keine Wohnung. Denn (siehe rechts) ich dachte mir:
"ubi bene ibi patria" - Wo es mir gut geht, ist mein Vaterland - und wenn es MIR zu kalt wird, dann fahre ich nach Freiburg oder weiter nach Portugal.
Wenn es aber DEM KARMANN schon bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu kalt ist ...

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 20. November 2013, 02:28

der Dritte hat geschrieben:Theorie der heizbare Alkoven

... hätte ich gerne. Denn: Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie. Wo, bitte, gibt es diese?


Je größer ein Temperaturunterschied, desto mehr Tröpchenbildung! Geht mit viel Wissenschaft über Kondensate oder auch nur mit einem Kochtopf!
Also hat man im Wagen auch mehr Schwitzwasser in der Nähe schlecht isolierter Bereiche.
Blöderweise dann ja innen, aussen wäre es so schlimm ja nicht.
Im beheizten Wagen ist das sehr gut am Alurahmen der Tür innen und bei älteren Karmännern auch an den Fensterrahmen zu erkennen.
Und natürlich im nicht isolierten Fahrerhaus wenn man den Vorhang offenlässt!

Übrigens die Missouri auf LT 2 sind Gfk-Schaum-Gfk im Sandwich (anfangs auch Alu aussen, das wären dann die Wagen ohne Risse), wegen der Tröpfchenbildung hat man innen Teppich (oder nennt man es Velours?) an die Wände geklebt. Irgendwie muß das Material ja nun atmen wenn der Bewohner transpiriert.
Stark beanspruchte Wagen haben dann Ringe oder Flecken im Bezug. Bevorzugt an Ecken und Fenstern.

Wenn es dann Raureif oder Frost geben wird und die Heizung läuft einfach mal aufs Dach schauen.
Dann ergibt sich eine Art Röntgenbild welches die Dachlatten abbildet.

Aber jetzt nicht allzuviel Panik entwickeln, die Autos fallen so schnell nicht auseinander.
Offensichtlich fahren ja auch 35-jährige Karmänner durch die Gegend.
Im Sommer trocknet alles wieder und dass Alkoven gammelbedingt absacken mit sichtbaren Falten im Blech am Knick über der B-Säule habe ich recht selten gesehen.

Bei minus 17 * habe ich auch schon drin geschlafen und festgestellt, dass Stufe 10 an der Heizung viel zu hoch gewählt war, winterfest sind die Wagen schon, ist halt auf Dauer eben nicht so gut fürs Material.

Trockene Grüße
Holger
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mangels gescheiter Alternativen wohl auch noch länger...

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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon LockX » Mittwoch 20. November 2013, 07:52

der Dritte hat geschrieben:Theorie der heizbare Alkoven: ... Je größer ein Temperaturunterschied, desto mehr Tröpchenbildung!

Naja, Alkoven-spezifisch ist das ja nun wirklich nicht.
Daran (!) gemessen bin ich ein führender Experte. Denn ich
- kenne und verstehe Wasserdampf-Diagramme,
- konstruierte als Studienarbeit ein beheizbares Psychrometer (3x Pt100) zur Messung der Luftfeuchtigkeit auch bei Minusgraden,
- hatte eine DG-Wohnung, deren Terrasse wegen Taubildung, unfähiger "Fachleute" und ignoranter Miteigentümer wegfaulte.
Da muss ich wohl doch selbst nachdenken und auf Unterstützung hoffen.

der Dritte hat geschrieben:Missouri auf LT 2 ... wegen der Tröpfchenbildung hat man innen Teppich (oder nennt man es Velours?) an die Wände geklebt.

Teppich an die Wände geklebt hat auch mein Vorbesitzer.


Gruß
Manfred
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon tiemo » Mittwoch 20. November 2013, 08:52

Hi Manfred!

LockX hat geschrieben:
tiemo hat geschrieben:[Schimmelbekämpfung:] Ich nehme dafür Essig-Essenz und wasche mit normaler Seifenbrühe nach.

Das liest sich für mich wie: Staubsaugen - Ich nehme dafür ...


Ja, das liest sich ein wenig wie Hausfrauenlatein - Man nehme ... [Markennamen eines bekannten Backzutatenherstellers bitte hier einfügen].
Aber bei aller Einfachheit ist es wirksam, ungiftig und biologisch abbaubar, wenn auch ätzend (Gummihandschuhe sehr empfehlenswert).
Ich habe zwar noch kein Alkoven-Fahrzeug selbst besessen, wenn ich auch das erste Studiensemester in einem Ducato verbracht habe, dieses Mittel aber schon an allerhand Stein, Holz und Putzmörtel-Wänden erfolgreich praktiziert. Teilweise war sogar die Tapete noch zu retten. Kondensationsprobleme haben dann auch dazu geführt, dass ich mir dann doch recht schnell eine "normale" Bude gesucht habe: Damals waren technische Zeichnungen noch in Tusche auf Transparentpapier abzugeben und nach kurzer Zeit im feuchten Ducato stimmte kein Maß mehr richtig, weil das Papier quoll.

der Dritte hat geschrieben:Denn: Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie.


*Schmunzel* Hatten wir nicht gerade einen Thread "Lebensweisheiten"?
Naja, wenn du ja Wasserdampftafeln bzw. das h-X-Diagramm für feuchte Luft lesen und verstehen kannst, dir den Temperaturverlauf in einer mehrschichtigen Wand mit gegebenen Temperaturen innen und außen vorstellen kannst, strömungstechnisch verstanden hast, was ein Totwassergebiet bzw. ein Potenzialwirbel ist, ist die Faulerei im Alkoven aufgrund von Kondenswasser keine Hexerei: Man muss dafür sorgen, dass der Alkoven trotz seiner Abgeschiedenheit entweder durchströmt und geheizt oder aber komplett hermetisch abgeschlossen wird. Im ersten Fall ist die Dampfsperre vor dem Taupunkt in der isolierten Wand wichtig, idealerweise liegt der Taupunkt innerhalb einer Schicht aus geschlossenporigem Material (Bauschäume und Styropor reichen oft nicht, die können "absaufen"!) und dahinter gelangt keine feuchte Warmluft mehr.
Daher wäre es natürlich das beste, den Karmann von außen (!) zu dämmen, natürlich eher unpraktisch als Ansatz bei einem Fahrzeug. Aber die Kondensation stammt immer von der sich abkühlenden Innenluft, nie von der sich aufheizenden Außenluft.
Blöd sind auch die ganzen Polstergeschichten, die man zum Schlafen braucht, aber mit in die Rechnung einbeziehen muss: Sie sind prima wärmedämmend, lassen aber leider die feuchte Warmluft durch. Durch die weitere Dämmschicht kühlt sich die Wand dahinter unter den Taupunkt ab, und schon setzt dort die Kondensation ein, teilweise sogar schon innerhalb der Polster. Da der Wasserdampfanteil in der feuchten Luft einen großen Teil des Volumens ausmacht, wird durch die Kondensation weitere feuchte Luft geradezu angesaugt.
Theoretisch müsste man also entweder die Polster schon luftdicht machen, zB. mit Kunstlederüberzügen (nicht kuschelig!), und dafür sorgen, dass keine feuchte Warmluft dahinter gelangen kann, etwa durch feste Anbringung, oder aber dafür sorgen, dass sie so weit von der Außenwand entfernt sind, dass sie keinen Temperaturabfall daran bewirken.
Und dann hilft nur Heizen und Lüften - dafür gibt es diese kleinen Kästchen ab 900W, viel hilft viel...

Gruß,
Tiemo
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon Paul_I » Mittwoch 20. November 2013, 11:32

@ Karo
Wenn beim DW der Keil links und rechts fest in der Wand verschraubt ist (bzw. die Schrauben von aussen nach innen in den Keil geschraubt sind) würde ich schon ein bisschen vorsichtiger zu Werke gehen, als den Keil in der Mitte durchzusägen und dann fest dran ziehen bis ich ihn in der Hand halte. Wenn der Alkoven weniger vergammelt ist als befürchtet und die Schrauben noch guten Halt haben muss ja irgendwas abreissen, und das könnte dann auch unschöne Löcher geben oder noch intakte Strukturen beschädigen...
Wenn ich mich dieser Herausforderung stellen müsste würde ich entweder
a) versuchen am Übergang zwischen Alkovenwand und Keil mit einem geeigneten Werkzeug (Metallsägeblatt, el. Fuchsschwanz o.ä.) die Befestigungschrauben durchrzusägen oder
b) den Keil im Abstand von ca. 10 cm zur Alkovenwand (links und rechts) absägen.
Hierbei bliebe bei a) der Keil weitgehend erhalten, muss jedoch später "irgendwie anders" befestigt werden, bei b) bleiben links und rechts 10cm-Reststücke des Keils, an dem sich der Keil wie in dem Thread bereits beschrieben nach Sanierung mit Flacheisen wieder befestigen liesse.

@ alle die auch mit dem Problem der Kondensation im Alkoven kämpfen
Ich habe vom Vorbesitzer eine grössere Matraze für den Alkoven übernommen, die sich nur einbauen lässt, wenn der Keil ausgebaut ist. Dadurch habe ich recht gut beobachten können, wo im Alkoven überall Feuchtigkeit kondensiert. Erschreckend.
Ich denke die erste Massnahme ist die Vermeidung von Feuchtigkeitseintrag. Wenn es also möglich ist, lasse ich die Alkovenfenster auch nachts geöffnet, um einen Luftaustausch zu ermöglichen (ach ja: wir schlafen im Alkoven). Das geht im Winter aber nur bis zu einer gewissen Temperatur (die Grenze ist wohl sehr individuell), ansonsten wird es zu ungemütlich. Sehr wichtig ist das morgendliche Querlüften, besonders im Winter - also Alkovenfenster auf, Fenster an der Sitzgruppe auf, Matratze hochstellen und Wind durch den Alkoven wehen lassen. Wenn es draussen kälter wird, wische ich auch die Fenster und ggfs. Wände morgens kurz trocken.
Das verhindert natürlich nicht die Kondensation an gefährdeten Stellen, aber vermindert die Wassermenge.
Ohne den Alkovenkeil "strahlt" die ungedämmte Alkovennase viel Kälte ab, das macht es schon ungemütlich. Im letzten Winter habe ich dann eine Decke reingelegt (und ide am nächsten morgen zum Trocknen auf die Leine gehängt), für die Zukunft plane ich eine Umbaumassnahme:
Ich will den Alkovenkeil wieder einbauen. Die Alkovenbeheizung werde ich umbauen. Bisher ist ein Heizungsrohr im Keil geführt mit zwei Ausströmern Richtung Bett. Ich will die das Heizungsrohr kürzen und die Luft am Fussende in den Keil einblasen. Mit der Position der Ausströmer bin ich mir noch nicht ganz sicher, da muss ich noch ein wenig probieren.
Mein Ziel ist, dass
- der Raum zwischen Keil und Alkovennase belüftet wird und dort ein hoher Luftaustausch stattfindet
- die austretende Luft die Matratze von unten belüftet
- austretende Luft auch an den vorderen Alkovenfenstern vorbeistreicht, dort die Kondensation vermindert bzw. Feuchtigkeit abtransportiert
- die Luft schlussendlich durch die vordere Dachluke (habe ich umgebaut zum Mini-Heki) das Fahrzeug verlässt.
Ich glaube nicht, dass sich das Problem durch Dämmung in irgendeiner Form beheben lässt, einfach weil duch das Wohnen (Kochen) im Fahrzeug und das Schlafen im Alkoven besonders im Winter sehr viel Feuchtigkeit eingetragen wird. Die muss raus, und das geht - nach meinem Verständnis - nur durch Luftwechsel.

LG, Kay
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Re: So, nun hat es mich auch erwischt!!!

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 20. November 2013, 16:41

Mein Ziel ist, dass
- der Raum zwischen Keil und Alkovennase belüftet wird und dort ein hoher Luftaustausch stattfindet
- die austretende Luft die Matratze von unten belüftet
- austretende Luft auch an den vorderen Alkovenfenstern vorbeistreicht, dort die Kondensation vermindert bzw. Feuchtigkeit abtransportiert


Klingt vernüftig im Gesamtpaket aus Wärme und Luftzufuhr.
Analog zu den Lüftungsöffnungen hinten an Bänken und Oberschränken könnte ja etwas vom Keil ausgespart werden, auch wenn dann wieder etwas mehr Kälte reinkommt. Nachts kann man diese ja mit Handtüchern zustopfen.
Es reicht aus die Papprohre 2-3cm lang einzuschneiden und etwas zu knicken, also quasi Kiemen einbauen wo man eben Wärme wünscht.
Statt Brett (oder zusätzlich) könnte ja ein primitiver Lattenrost zusammengenagelt werden um die Matraze zu hinterlüften.

Und man kann ja die Umluftanlage bei hoher Drehzahl auch ohne Heizung laufen lassen, idealerweise wegen der Batteriekapazität während der Fahrt.

Blödsinn oder nicht:
Was wäre wenn man in die inneren Alkovenseiten unten einige 1 oder 2mm Löcher bohrt?
Wenn da doch eh keine Dampfsperre ist kann die Wand wenigstens atmen.

LG
Holger
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