Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...

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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Samstag 8. Februar 2014, 12:40

Hi Hendrik!
diesel3 hat geschrieben:ich würde an deiner Stelle nicht davon ausgehen, dass die Calira "tot" ist.
Selbst wenn sie das sein sollte, wird sie in ihren Funktionien nicht
durch die Ctek's zu ersetzen sein. Denn Sie hat neben des Ladens auch noch die
Steuerung nahezu der gesamten Aufbau-Elektrik in sich.

Was steuert denn die Calira, wie kann man sich das vorstellen?
Auf jeden Fall lerne ich schon mal aus Euren Antworten (abermals vielen Dank dafür!),
dass die Calira mehr ist als nur ein reines Ladegerät...

Viele Grüße
Wolfgang
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Samstag 8. Februar 2014, 13:01

Hallo Tiemo!
tiemo hat geschrieben:Wenn die Batterien in deinem LT fest parallel geschaltet sind, brauchst du daher eigentlich nur ein Ladegerät für beide Batterien. Sind sie umschaltbar, so dass man bei leerer Batterie auf die andere Batterie umschaltet, so brauchst du zwei Ladegeräte oder eben ein spezielles mit zwei Ladekreisen.

Was meinst Du mit "fest parallel geschaltet" bzw. mit "umschaltbar"?
Irgendwo hier im Forum habe ich gelesen, dass die beiden Batterien ein Trennrelais dazwischenhaben (meinst Du das mit "umschaltbar"?), sodaß die LiMa erstmal nur die Starterbatterie volllädt und erst danach die Aufbaubatterie. Heißt dies, dass es "nicht fest parallel" geschaltet ist? Klingt vielleicht etwas pedantisch nachgefragt, aber mir müssen die Begriffe klar sein, damit man auch dasselbe darunter versteht...
tiemo hat geschrieben:Wenn beide Akkus vom gleichen System sind, haben sie bei gleichem, prozentualen Ladungszustand auch die gleiche Spannung. Daher kann man auch unterschiedlich große Akkus problemlos parallel schalten, wenn sie vom gleichen System sind. Es entsteht dann ein Akku, der die Summe der Nennkapazitäten der Einzelakkus hat. Der Ladestrom teilt sich entsprechend der Kapazitäten der Einzelakkus passend auf, sofern sie die gleiche Temperatur haben. Bei einer größeren Gesamtkapazität dauert der Ladevorgang mit derselben LIMA dann einfach entsprechend länger.

Gilt das auch für den Fall, dass es ein Trennrelais dazwischen gibt, oder nur einfach bei parallel geschalteten Batterien?
Auf jeden Fall bin ich beruhigt, dank Dir, dass es kein Problem darstellt, dass ich jetzt eine 88Ah- und eine 95Ah-Batterie habe... wieder ein kleiner Schritt vorwärts! :grin:
Viele Grüße von
Wolfgang

...der jetzt die Batterie einbauen geht, um sich dann die Calira (samt Sicherung) genauer zu betrachten und dann noch mal auszuprobieren, was geschieht (bzw. nicht geschieht...?), wenn er das Außenkabel noch mal anschließt...
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Samstag 8. Februar 2014, 17:00

Googeln mit "Betriebsanleitung Calira 19/12" wäre zu schwierig.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Samstag 8. Februar 2014, 20:01

Wie kann man herausfinden, ob das Trennrelais funktioniert (und wie sieht es aus, bzw. wo befindet es sich)?

Sollte mit in der Caliara stecken, jedenfalls klackt es da wenn der Wagen gestartet wird und erstmals etwas Gas gegeben wird.
Grundidee dabei ist die LT-Batterie gegen Entladung zu schützen und beide Systeme zu entkoppeln, die Aufbaubatterie wird nur geladen wenn Strom übrig ist - also beim Fahren /wenigstens eine Weile Leerlauf- und wenn man den Aufbaustrom "leerwohnt" kann man trotzdem noch den Motor starten.
Wenn man innen Strom verbraucht, na sagen wir mal die Umluft läuft einige Stunden, dann sinkt die Voltanzeige der Batt. 2 und nicht die von 1. Oder eben umgekehrt wenn zB. das Radio im Fahrerhaus über nacht nicht ausgeschaltet wird.

Wenn ihr erstmal etwas damit fahrt und drin wohnt wird sich einiges von :FREU: selbst erklären.

Mit doofen Fragen gibts kein Problem, plane ein sehr altes Auto zu kaufen und in dem Forum dazu stelle ich dann selbst mal doofe Fragen...
LG
Holger
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Dienstag 11. Februar 2014, 01:40

@ Manfred:
LockX hat geschrieben:Googeln mit "Betriebsanleitung Calira 19/12" wäre zu schwierig.

Du meintest wohl"...wäre wohl zu schwierig?" ;-) nee, war gar nicht so schwierig, aber ich habe es immer noch nicht so absolut verinnerlicht, es erst mal damit zu versuchen... ich werd´ mich bessern. Dank Deines Hinweises habe ich es dann gleich getan und tatsächlich die komplette Betriebsanleitung gefunden - super! :grin: Jetzt weiß ich über die Calira Bescheid! Eine wichtige Erkenntnis: wenn eine Batterie weniger als 7V hat, wird kein Ladevorgang gestartet.
Heute habe ich die neue Batterie eingebaut - - grüne Kontrollleuchte ging an, also funktioniert (und lädt) die Calira! Eine Sorge weniger...
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Rechts am Gehäuse die Sicherung
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@ Holger:
Danke für Dein Verständnis und die netten Worte angesichts meiner doofen Fragen! :lol:
Und nu habe ich tatsächlich wieder welche, ich weiß auch nicht, wie ich danach googeln könnte... ich habe beim Ausbau der Calira drei offensichtlich unbenutzte Kabel gefunden - hat jemand sowas schon mal gesehen? Wofür könnten die sein...?
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Zwei unbenutzte Kabel...
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...und ein drittes
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Micha-Schrauber » Dienstag 11. Februar 2014, 02:07

Villa_Auto hat geschrieben:@ Manfred:
LockX hat geschrieben:Googeln mit "Betriebsanleitung Calira 19/12" wäre zu schwierig.

Du meintest wohl"...wäre wohl zu schwierig?" ;-) nee, war gar nicht so schwierig, aber ich habe es immer noch nicht so absolut verinnerlicht, es erst mal damit zu versuchen... ich werd´ mich bessern. Dank Deines Hinweises habe ich es dann gleich getan und tatsächlich die komplette Betriebsanleitung gefunden - super! :grin: Jetzt weiß ich über die Calira Bescheid! Eine wichtige Erkenntnis: wenn eine Batterie weniger als 7V hat, wird kein Ladevorgang gestartet.
Heute habe ich die neue Batterie eingebaut - - grüne Kontrollleuchte ging an, also funktioniert (und lädt) die Calira! Eine Sorge weniger...
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@ Holger:
Danke für Dein Verständnis und die netten Worte angesichts meiner doofen Fragen! :lol:
Und nu habe ich tatsächlich wieder welche, ich weiß auch nicht, wie ich danach googeln könnte... ich habe beim Ausbau der Calira drei offensichtlich unbenutzte Kabel gefunden - hat jemand sowas schon mal gesehen? Wofür könnten die sein...?
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Hallo Wolfgang,

das Koaxial- Kabel mit dem grossen runden Schraubstecker ist von einem CB - Funkgerät. Also gab's da wohl mal CB Funk.
Rot u. schwarz war wohl die Stromversorgung dafür....das andere mit beiden Adern schwarz, könnte zu einem externen Lautsprecher für das CB-Funkgerät geführt haben...vielleicht findest am " anderen Ende " irgendwo noch einen alten Autolautsprecher hinten versteckt....

Gruß,
Micha
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Dienstag 11. Februar 2014, 02:19

... dann habe ich, bei angeschlossenem Außenkabel, den Kühlschrank (220V-Betrieb) ausprobiert: Der Kippschalter leuchtete grün, aber - keinerlei Kühlleistung feststellbar... :-( Modell: Electrolux RM 4231.
Und habe den Motor mal laufenlassen, zweimal, jeweils ca. 10 Sekunden orgeln nötig, bis er ansprang (zu der möglichen Ursache hatte es weiter oben ja schon einen Beitrag gegeben, ist jetzt auch nicht meine Frage), aber dann fing anscheinend der Keilriemen an durchzurutschen (Quietschgeräusch); wenn das Quietschen bei langsam steigender Drehzahl anfing, zeigte jeweils der Drehzahlmesser abnehmende Drehzahl. Also treibt der Keilriemen den Teil des Motors an, wo die Drehzahl gemessen wird...?
Wie hoch schätzt Ihr das Risiko ein, damit noch ca. 50km zur Werkstatt, die den Zahnriemen ersetzen soll, zu fahren?

Positiv:
Die Badtür schließt jetzt leicht und einwandfrei - wir haben die Tür (8 Schräublein) abgeschraubt und 5mm höher wieder angeschraubt, dann passte alles. Die Calira-Anbringung war von der Position der Schrauben her so ungeschickt bewerkstelligt, dass es sehr schwierig war, sie auszubauen - jetzt geht das leicht, weil die Schrauben jetzt gut erreichbar sind. Elektrischer Fensterheber Fahrerseite funktioniert (runter UND rauf...! ;-) ).

Und dann haben wir noch ein rätselhaftes Kabel entdeckt: auf der rechten Fahrzeugseite am Vorderende der Reling, geht an der Alkovenrückseite ins Fahrzeuginnere. Am Kabel etwas, was wie ein Schalter (Knopf) aussieht. Was könnte das sein?
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Kabel an der Reling vorn
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Übrigens wurde hier (angesichts der zerschlissenen Sitzbezüge vielleicht zu Recht) angezweifelt, dass die Villa wirklich erst 86000km gelaufen ist. Der Zweifel daran hat bei mir neue Nahrung gekriegt, denn heute, als ich die dicke Tasche mit all den Anleitungen und Unterlagen mal durchsortierte, stellte ich fest, dass der Händler zwischen Vertragsunterzeichnung am 15.1. (als wir den Inhalt der Tasche gezeigt bekamen und durchguckten) und der Fahrzeugübergabe am 22.1. alle alten Rechnungen und TÜV-Berichte vom Vorbesitzer (außer dem neuesten; den hatten wir ja vorher bekommen, weil man ihn zum Anmelden braucht) entfernt hat...!! Da gibt es für mich nur eine Erklärung: er muß befürchtet haben, daß ich bei genauerem Durchlesen auf Ungereimtheiten stoßen würde! Warum sonst sollte er diese Papiere aus der Tasche entfernen?! Insofern bin ich dem Ratschlag noch mal nachgekommen, mir den Zustand der Pedale mal anzuschauen - also, hier das Gaspedal:
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86000km-Gaspedal?
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Ich würde mich über Eure Einschätzung freuen!

Viele Grüße!
Wolfgang
Zuletzt geändert von Wolfgang Wethkamp am Dienstag 11. Februar 2014, 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Dienstag 11. Februar 2014, 02:25

Hallo Micha!
Micha-Schrauber hat geschrieben:...das Koaxial- Kabel mit dem grossen runden Schraubstecker ist von einem CB - Funkgerät. Also gab's da wohl mal CB Funk.
Rot u. schwarz war wohl die Stromversorgung dafür....das andere mit beiden Adern schwarz, könnte zu einem externen Lautsprecher für das CB-Funkgerät geführt haben...vielleicht findest am " anderen Ende " irgendwo noch einen alten Autolautsprecher hinten versteckt....


Danke für den Tipp - das wird es wohl gewesen sein! Da ich nicht funke, lass ich das da einfach mal so liegen... ;-)
Viele Grüße!
Wolfgang
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Micha-Schrauber » Dienstag 11. Februar 2014, 02:40

Micha-Schrauber hat geschrieben:
Villa_Auto hat geschrieben:@ Manfred:
LockX hat geschrieben:Googeln mit "Betriebsanleitung Calira 19/12" wäre zu schwierig.

Du meintest wohl"...wäre wohl zu schwierig?" ;-) nee, war gar nicht so schwierig, aber ich habe es immer noch nicht so absolut verinnerlicht, es erst mal damit zu versuchen... ich werd´ mich bessern. Dank Deines Hinweises habe ich es dann gleich getan und tatsächlich die komplette Betriebsanleitung gefunden - super! :grin: Jetzt weiß ich über die Calira Bescheid! Eine wichtige Erkenntnis: wenn eine Batterie weniger als 7V hat, wird kein Ladevorgang gestartet.
Heute habe ich die neue Batterie eingebaut - - grüne Kontrollleuchte ging an, also funktioniert (und lädt) die Calira! Eine Sorge weniger...
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@ Holger:
Danke für Dein Verständnis und die netten Worte angesichts meiner doofen Fragen! :lol:
Und nu habe ich tatsächlich wieder welche, ich weiß auch nicht, wie ich danach googeln könnte... ich habe beim Ausbau der Calira drei offensichtlich unbenutzte Kabel gefunden - hat jemand sowas schon mal gesehen? Wofür könnten die sein...?
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Hallo Wolfgang,

das Koaxial- Kabel mit dem grossen runden Schraubstecker ist von einem CB - Funkgerät. Also gab's da wohl mal CB Funk.
Rot u. schwarz war wohl die Stromversorgung dafür....das andere mit beiden Adern schwarz, könnte zu einem externen Lautsprecher für das CB-Funkgerät geführt haben...vielleicht findest am " anderen Ende " irgendwo noch einen alten Autolautsprecher hinten versteckt....

Gruß,
Micha


..so denn ich mit ner Ergänzung sozusagen....
das Kabel auf dem Dach sieht auch aus wie ein Koaxialkabel...wird wohl das andere Ende des Antennenkabels sein...oder Radio....nehme an, an dem Knopf war mal ein Saugfuß befestigt, um das auf's Dach zu saugen....
...das mit den Pedalen kommt eigentlich hin...sind nicht so arg abgenutzt,,,,aber Gaspedal kann man schwarz ansprühen....und Pedalgummis wechseln....
...
..aber die Kilometerleistung vom Schuh, kommt auf jeden Fall hin.... :lol:
Schönen Gruß aus Mainz am Rhein !
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Dienstag 11. Februar 2014, 08:09

Villa_Auto hat geschrieben:Wie hoch schätzt Ihr das Risiko ein, damit noch ca. 50 km zur Werkstatt, die den Zahnriemen ersetzen soll, zu fahren?

Darauf kommt es (fast) nicht an, wenn der Händler die Risiken und Kosten trägt.
Du machst alles, einer der von "der Dritte" genannten WoMo-Käufer zu werden (oder eher: zu bleiben), die alle Risiken und Kosten tragen.
Die Beauftragung des Zahnriemenwechsels kostet nicht nur den Rechnungsbetrag, sondern die Chance, vom Händler Ernst genommen zu werden.

Was antworteten der Betreiber von http://www.mobile.de, Foren-User und der Händler auf Deine Bitte um eine Kopie der Verkaufsanzeige?
Was ergab Deine Suche nach anderen website'n, die Internet-Seiten und damit Verkaufsanzeigen für eine gewisse Zeit speichern?

Gruß
Manfred

PS:
Der (mir per PN genannte) Händler veröffentlicht auf seiner Ankaufs-Website Bewertungen durch die Verkäufer.
Er dankt einem Verkäufer einer Auto-Villa für dessen Lob und für das Nachreichen von Unterlagen zur Auto-Villa.
LockX
 

Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon tiemo » Dienstag 11. Februar 2014, 11:15

Hallo Wolfgang!

Villa_Auto hat geschrieben:... dann habe ich, bei angeschlossenem Außenkabel, den Kühlschrank (220V-Betrieb) ausprobiert: Der Kippschalter leuchtete grün, aber - keinerlei Kühlleistung feststellbar... :-( Modell: Electrolux RM 4231.


Das ist ein Absorber-Kühlschrank. Der funktioniert, indem eine Flüssigkeit erhitzt (!) wird, gelöste Gase freisetzt, dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird, und dann unter gleichzeitiger Wärmeaufnahme im Kühlfach das Gas wieder löst. Der Stoffkreislauf wird dabei rein durch die Temperaturunterschiede angetrieben (Thermosiphon-Prinzip). Dieser etwas umfangreiche Wirkmechanismus braucht seine Zeit, bis es spürbar kühler wird im Kühlfach. Lass den mal einen Tag laufen, dann sollte der Kreislauf in Gang gekommen sein.
Absorber haben nicht den tollen Wirkungsgrad, aber den Vorteil der fast vollständigen Lautlosigkeit und der freien Wahl der Energiequelle, die einfach nur heizen muss. Daher funktionieren die mit Gas und Strom, ebensogut könnte man die Sonnenenergie oder Radioaktivität nutzen.
Für den Stromteil sind meist zwei Heizpatronen verbaut, eine für 230V und eine für 12V. Die können natürlich auch mal durchbrennen, vor allem, wenn man beide gleichzeitig betreibt und sie überhitzen, man kann sie aber relativ einfach ersetzen.

Villa_Auto hat geschrieben:Und habe den Motor mal laufenlassen, zweimal, jeweils ca. 10 Sekunden orgeln nötig, bis er ansprang (zu der möglichen Ursache hatte es weiter oben ja schon einen Beitrag gegeben, ist jetzt auch nicht meine Frage), aber dann fing anscheinend der Keilriemen an durchzurutschen (Quietschgeräusch); wenn das Quietschen bei langsam steigender Drehzahl anfing, zeigte jeweils der Drehzahlmesser abnehmende Drehzahl. Also treibt der Keilriemen den Teil des Motors an, wo die Drehzahl gemessen wird...?


Der Drehzahlmesser nutzt die Frequenz einer nicht gleichgerichteten Phase des Drehstromgenerators, der berühmten "Klemme W" (die drei Phasen einer Drehstrommaschine werden klassisch als "U, V, W" bezeichnet). Daher zeigt er die Drehzahl der LIMA (Lichtmaschine) und damit nur indirekt die des Motors an (mit einem Skalierungsfaktor, weil die LIMA sich schneller dreht als der Motor). Den rutschenden Keilriemen kann man aber spannen, falls er nicht schon so gedehnt ist, dass die Spannvorrichtung am Anschlag ist. Beim frisch angelassenen Motor rutscht der Keilriemen am ehesten, weil die Batterie nach dem Vorglühen und Anlassen viel Strom aufnimmt und bei vielen LT noch ca. 3 Minuten lang nachgeglüht wird (ca. 70A, mehr, als manche LIMA überhaupt liefert). Wenn der LIMA Leistung entnommen wird, baut sie entsprechend Drehmoment auf und der Riemen kann rutschen.

Villa_Auto hat geschrieben:Wie hoch schätzt Ihr das Risiko ein, damit noch ca. 50km zur Werkstatt, die den Zahnriemen ersetzen soll, zu fahren?


Das kann man nicht einschätzen. Das letzte Jahr war riementechnisch in diesem Forum ein sehr schlechtes Jahr, im Frühjahr/Frühsommer traten bei mehreren Leuten Riemenrisse (und damit Motorschaden) auf, einige davon waren mit frisch erworbenen Fahrzeugen im benachbarten Ausland unterwegs, als es ihre LTs dahinraffte. Eine Gefahr besteht also greifbar. Hast du dir den Riemen mal angesehen? Wenn er schon nicht mehr gut aussieht, würde ich es nicht darauf ankommen lassen, jedenfalls nicht auf eigenes Risiko, und im Sinne einer Schadensminimierungsstrategie, auch sonst nicht. Wenn der Riemen gut aussieht, könnte er halten, muss aber leider auch nicht, es sind schon gut aussehende Riemen spontan gerissen.
Viele Riemenrisse liegen auch garnicht primär am Riemen, sondern werden durch plötzlich blockierende oder auseinanderfallende Lager in Spann- und Umlenkrollen sowie der Wasserpumpe ausgelöst. Daher sollten diese im Rahmen eines Riemenwechsels ja auch mit erneuert werden. Leider ist es nicht zu erkennen, in welchem Zustand die Lager sich befinden, ohne den Riemen runter zu nehmen, es sei denn, er rutscht mit der glatten Seite schon über Umlenk- oder Spannrolle, läuft schief, hat eine abgelaufene Flanke oder es leckt schon Wasser aus der Pumpe. Dann ist klar, dass es in baldigster Bälde knallt, wobei selbst das dann noch überraschend lange dauern kann. Es ist russisches Roulette.
Was würde die Werkstatt denn verlangen, wenn sie den Wagen abholen würde? Irgendwann, bei freier Zeiteinteilung? Andererseits kenne ich mindestens einen Fall, bei dem der Riemen während des Verladens beim Rangieren gerissen ist...

Villa_Auto hat geschrieben:Übrigens wurde hier (angesichts der zerschlissenen Sitzbezüge vielleicht zu Recht) angezweifelt, dass die Villa wirklich erst 86000km gelaufen ist. Der Zweifel daran hat bei mir neue Nahrung gekriegt, denn heute, als ich die dicke Tasche mit all den Anleitungen und Unterlagen mal durchsortierte, stellte ich fest, dass der Händler zwischen Vertragsunterzeichnung am 15.1. (als wir den Inhalt der Tasche gezeigt bekamen und durchguckten) und der Fahrzeugübergabe am 22.1. alle alten Rechnungen und TÜV-Berichte vom Vorbesitzer (außer dem neuesten; den hatten wir ja vorher bekommen, weil man ihn zum Anmelden braucht) entfernt hat...!! Da gibt es für mich nur eine Erklärung: er muß befürchtet haben, daß ich bei genauerem Durchlesen auf Ungereimtheiten stoßen würde! Warum sonst sollte er diese Papiere aus der Tasche entfernen?! Insofern bin ich dem Ratschlag noch mal nachgekommen, mir den Zustand der Pedale mal anzuschauen - also, hier das Gaspedal:
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Ich würde mich über Eure Einschätzung freuen!


Wie **** ist dieser Händler denn? Da stand vielleicht sogar der Zahnriemenwechsel irgendwo. Das lässt natürlich an Betrug denken - wer weiß, was auf den älteren Unterlagen für km-Angaben standen? Mein Tacho zeigt momentan auch um die 30tkm an, hatte vorher schon mal fast 300tkm, musste aber wegen Defekts ausgetauscht werden und eine Angleichung ist bei den Dingern echt eine Fisselarbeit, die ich mir gespart habe. Wenn dabei was kaputt geht, sucht man wieder Monate nach einem funktionstüchtigen Ersatzteil. Und schon stimmt die Anzeige nicht mehr...

Gruß,
Tiemo

Edit: Beleidigende Frage zum Händler entschärft.
Zuletzt geändert von tiemo am Dienstag 11. Februar 2014, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Kleberwurst » Dienstag 11. Februar 2014, 11:26

Hallo Tiemo!

Das ist doch mal ne gute Idee!

Radioaktiv betriebener Kühlschrank!

Leise, unermeßßliche Energiequelle und umweltbewusst!

Wo aber bekomme ich bitteschön das passende Atomkraftwerk her?

Und wie führe ich es mit?
Meine Zuladung ist schon hart an der Grenze :grin:

Lieben Gruß,

Karo.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 11. Februar 2014, 11:31

Der Kippschalter leuchtete grün, aber - keinerlei Kühlleistung feststellbar... Modell: Electrolux RM 4231


Hallo Wolfgang,

sieh mal nach dem F1 Schutzschalter und lege den um, er sollte nahe der Aussensteckdose liegen (Beim Hecksitzgruppenmodell unter dem Spülbecken im Schrank). Am wahrscheinlichsten geht der Kühli nicht auf Gas wenn er älter ist, und bei 220V wirkt errichtig gut, bei 12V eher mäßig.
Die Pedalgummis können bei 80Tkm derart aussehen, man bremst ja immer auf der einen Ecke rechts unten weil das Gaspedal viel tiefer liegt.
Wer betrügen will sollte auch noch 3 Euro für das Gummi investieren.

Volle Batterie vorausgesetzt und vollständig vorgeglüht (erlosch die gelbe Leuchte wirklich?) springt ein Diesel-LT sofort an.
Ein kurzes Orgeln kennt man eher von warmen Motoren.
Wegen der 3 min. Nachglühzeit hast du bei testweisen Motorläufen und im Kurzstreckenverkehr eine negative Strombilanz.
Letzten Sommer zwischen Werkststatt, Ver/Entsorgung und zu Hause pendelnd hatte ich die fast neue Batterie so geschwächt dass ich ein Relais kurzer Nachglühzeit reinsteckte, es nervte einfach. Ist kein Defekt, aber es wirkt zunächst mal nicht vertrauensbildend.
Für DHL und Co. wäre der Serien ACL in den Innenstädten unbrauchbar.
Wie Tiemo schrieb ist eben das Umfeld des ZR ebenfalls zu tauschen, speziell die alternde Plastikspannrolle war öfter Schuld am ZR-Riss, deswegen ist die gängige Forenmeinung bereits nach 6Jahren /60Tkm zu wechseln, VW sagte damals 10Jahre / 100Tkm.

Wo aber bekomme ich bitteschön das passende Atomkraftwerk her?

Und wie führe ich es mit?
Meine Zuladung ist schon hart an der Grenze


U-Boot-Verwerter?
Karo, fürs WOMO reicht ein ganz kleines AKW, das passt ins Handschuhfach.
Sollen längere Reisen überlebt werden - besser ganz hinten einbauen - wegen der Strahlung! :-o

LG
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Zuletzt geändert von der Dritte am Dienstag 11. Februar 2014, 12:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon tiemo » Dienstag 11. Februar 2014, 11:37

Hallo Karo!

Kleberwurst hat geschrieben:Wo aber bekomme ich bitteschön das passende Atomkraftwerk her?


Du brauchst garnicht das komplette Kraftwerk, ein Stückchen eines frisch abgebrannten Brennstabs tut es schon. Das muss dann halt so alle 1...2 Jahre mal gegen ein "frisches" getauscht werden, damit die Kühlleistung nicht zu sehr abfällt.

Gruß,
Tiemo
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Kleberwurst » Dienstag 11. Februar 2014, 12:19

Ach Tiemo, du und deine famosen Tipps!

Da lernt man doch für`s Leben :grin:

Evtl. könnte man doch die Brennstäbe auch zum heizen des feuchten Alkovens nutzen, oder?

Dann hätte ich ein Problem weniger.

Ich würde dann zwar um Jahre früher vom Krebs dahin gerafft werden, aber dann interessiert mich
mein feuchter Alkoven auch nicht mehr :grin:
Sollen sich doch die Erben damit herum schlagen.....

Viele Grüße nach GG,

Karo.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 11. Februar 2014, 12:33

Evtl. könnte man doch die Brennstäbe auch zum heizen des feuchten Alkovens nutzen, oder?


Nöö.. Heisser Schimmel müffelt erst recht!
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Dienstag 11. Februar 2014, 13:22

Danke für Eure Gedanken dazu und für die guten Tipps - nur das mit dem Atomkraftwerk kommt für mich aus ideologischen Gründen nicht in Frage, weil ich als Anti-AKW-Demonstrant sozialisiert wurde, da kann ich nicht aus meiner Haut... ;-) :OH: :NO:
tiemo hat geschrieben: Beim frisch angelassenen Motor rutscht der Keilriemen am ehesten, weil die Batterie nach dem Vorglühen und Anlassen viel Strom aufnimmt und bei vielen LT noch ca. 3 Minuten lang nachgeglüht wird (ca. 70A, mehr, als manche LIMA überhaupt liefert). Wenn der LIMA Leistung entnommen wird, baut sie entsprechend Drehmoment auf und der Riemen kann rutschen.

Hallo Tiemo, gute Erklärung! Ich hatte mich nämlich schon gefragt, warum das bei der Überführungsfahrt nicht aufgetreten war!
tiemo hat geschrieben:Wie **** ist dieser Händler denn? Da stand vielleicht sogar der Zahnriemenwechsel irgendwo.

Das **** ergänze ich in Gedanken....! :evil: Das "Lustige" ist, dass er genau die Rechnung mit dem Zahnriemenwechsel übersehen hat, d.h., das ist die einzige, die noch da ist. Beim Durchsehen am 15.1. schien mir die Chronologie der Kilometerstände auf den TÜV-Berichten (der letzten 11 Jahre) durchaus schlüssig. Aber diese Unterlagen gehören für mich auf jeden Fall zum Kaufumfang dazu, allein schon, um die Historie der Villa nachverfolgen zu können. Naja, ein Mosaikstein mehr für den RA...

der Dritte hat geschrieben:sieh mal nach dem F1 Schutzschalter und lege den um, er sollte nahe der Aussensteckdose liegen (Beim Hecksitzgruppenmodell unter dem Spülbecken im Schrank).

Meinst Du den Hauptschalter damit? Wenn nicht, wie sieht dieser F1 Schutzschalter aus? Wie gesagt - der Schalter am Kühlschrank hat ja nach dem Einschalten grün geleuchtet, da kam also Saft an (und auch an allen Steckdosen)...
der Dritte hat geschrieben:Volle Batterie vorausgesetzt und vollständig vorgeglüht (erlosch die gelbe Leuchte wirklich?) springt ein Diesel-LT sofort an.
Ein kurzes Orgeln kennt man eher von warmen Motoren.
Kann sein, dass ich nicht lange genug vorgeglüht habe. Ich werde es heute noch mal ausprobieren, auch mit Laufenlassen im Leerlauf (da rutschte der Keilriemen nicht), bis die Nachglühzeit vorbei ist.

Viele Grüße!
Wolfgang
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Dienstag 11. Februar 2014, 14:57

Meinst Du den Hauptschalter damit? Wenn nicht, wie sieht dieser F1 Schutzschalter aus? Wie gesagt - der Schalter am Kühlschrank hat ja nach dem Einschalten grün geleuchtet, da kam also Saft an (und auch an allen Steckdosen)...


Ist das Gleiche wie im Haus. Ein weisser Kasten mit rücklegbarer Sicherung - rechteckig und etwa 2 Zigarettenschachteln groß, der Hauptschalter ist nur für die 12V Anlage zuständig.
Ach so, das habe ich überlesen, ist demnach I.O.
LG
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon diesel3 » Dienstag 11. Februar 2014, 22:47

Hallo Wolfgang,

bzgl. des Antennenkabels auf dem Dach: Unbedingt nachsehen, wie die Dachdurchführung
des Kabels gelöst ist. Diese "Nachrüstungen" sind nicht selten unfachmännisch gedichtet
und Ursache von Feuchtigkeitsschäden.

Bzgl. Keilriemen - selbst wenn der rutscht oder reisst, ist der LT 50km fahrtauglich (ohne Licht).
Nur - wenn er reisst, sollte man die Reste möglichst schnell und vollständig entfernen.

Bzgl. Zahnriemen: Ich hatte meinen Zahnriemen auch nicht gleich gewechselt - und er hat
gut gehalten. Allerdings habe ich regelmßig nachgesehen und die Spannung geprüft. Wenn der Zahnriemen
nicht verölt oder rissig ist, sehe ich kein Risiko ... Garantie gibts zwar keine - klaro....

Bzgl., Kühlschrank - der sollte immer ein bischen offen stehen, wenn er nicht in Betrieb ist.
Dafür gibt es die zweite Rastposition an der Tür.

Bzgl. des Karmann generell: Wenn du ihn in Betrieb nehmen möchtest, würde ich die
Wasseranlage "entkeimen" - wir nutzen unsere Anlage so, dass wir das eingefüllte Trinkwasser
auch trinken - aber bei unbekanntem Vorbesitzer würde ich es grundlegend reinigen
und die ersten 2...3 Runden mit Certisil im Wassertank arbeiten.

HTH

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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Mittwoch 12. Februar 2014, 12:28

Hallo Hendrik,
vielen Dank für die Tipps - werde ich beherzigen! :grin:
Viele Grüße!
Wolfgang

P.S. So sah es hinter der Calira aus - sieht nicht original aus, oder? Eher wie nachträglich geflickt (eingeschweißt)...?
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon LockX » Mittwoch 12. Februar 2014, 14:56

Hallo, Wolfgang!

Bei dem DW-Standard
- ist "hinter der Calira" die linke Seitenwand des Küchenschrankes.
- ist Blech in diesem Bereich in Fahrtrichtung rechts von der Calira,
- ist das Blech dort nicht geschweißt, außer etwaige Punktschweißung.

Bei der DW-Autovilla
- kann alles ganz anders sein,
- z.B. eine Verstärkung serienmäßig eingeschweißt sein.

Gruß
Manfred
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 12. Februar 2014, 17:11

Hallo Wolfgang,

das halte ich für unbedenklich, normalerweise hat der LT da ja die Rückwand des Fahrerhauses und das sind die etwas ungehobelten Anpassungen. Vermutlich befand sich dort die Stufung der Rückwand, bzw die Falz dafür, ausgeliefert wurden Windläufe, also LTs ohne Dach und Rückwand..

So sieht es beim normalen Pritschenlaster aus:
Bild

Dieser LT hat auch Hydraulik, es war mal ein Kühlkoffer mit Ladebordwand, man sieht da vorne ja Schläuche...

LG
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon Wolfgang Wethkamp » Mittwoch 12. Februar 2014, 20:03

LockX hat geschrieben:Bei dem DW-Standard
- ist "hinter der Calira" die linke Seitenwand des Küchenschrankes.
- ist Blech in diesem Bereich in Fahrtrichtung rechts von der Calira

Da habe ich mich tatsächlich falsch ausgedrückt, das Bild zeigt die Blechwand in Fahrtrichtung rechts von der Calira.
Ich finde, das sieht da ziemlich stümperhaft aus, ist wahrscheinlich aber nur ein Schönheitsfehler.

tiemo hat geschrieben:Das ist ein Absorber-Kühlschrank. Der funktioniert, indem eine Flüssigkeit erhitzt (!) wird, gelöste Gase freisetzt, dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird, und dann unter gleichzeitiger Wärmeaufnahme im Kühlfach das Gas wieder löst. Der Stoffkreislauf wird dabei rein durch die Temperaturunterschiede angetrieben (Thermosiphon-Prinzip). Dieser etwas umfangreiche Wirkmechanismus braucht seine Zeit, bis es spürbar kühler wird im Kühlfach. Lass den mal einen Tag laufen, dann sollte der Kreislauf in Gang gekommen sein.

Danke Tiemo,
das war ein echt guter Hinweis! Ich habe den Kühlschrank einen Tag lang an 220V gehängt, und siehe da - er hat tatsächlich gekühlt! Hatte halt erst mal zu kurz getestet...
Zuletzt geändert von Wolfgang Wethkamp am Donnerstag 13. Februar 2014, 12:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon rs17219 » Mittwoch 12. Februar 2014, 20:32

Hallo Holger,

kurze Frage zwischendurch:
Woher bekommt die Pritsche denn das Öl?
Irgendwie nachgerüstet, mit elektrischer Pumpe oder ganz elegant über den Nebenantrieb?
Wenn letzteres, würden mich ein paar Fotos (und eigentlich ein Getriebe mit Nebenantrieb) "brennend" interessieren.
In dem Fall wäre es aber u.U. netter die Fotos in der Fotodatenbank hoch zu laden ;)

Vielen Dank,
Grüße
Robert


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Grüße Robert
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Re: Plötzlich Besitzer einer Auto-Villa...!

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 12. Februar 2014, 22:04

(und eigentlich ein Getriebe mit Nebenantrieb) "brennend" interessieren.


Hallo Robert, ich war leider nicht drunter. Das Öl einer LBW kann ja auch mit elektrischer Pumpe bewegt werden.

Das Auto stand in Südfrankreich am Straßenrand.
Leider war der Besitzer verreist, sonst hätte ich da gerne etwas "geplündert".

LG
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