LT-FREUNDE IG.

Hallo zusammen,

habe sporadisch in dieses Forum schon mehrfach reingeschaut. Fahre selbst seit 24 Jahren einen LT28, bis 1999 ein LT28-CP und seit 1999 einen LT28 mit 1S-Motor (51KW) ausgebaut als Womo.
Habe bis zum jetztigen Zeitpunkt 363.000 km auf dem Tacho, ist noch alles originial am Motor (natürlich wurde der fällige Zahnriemenwechsel nebst Wasserpumpe immer pünktlich ausgeführt). Getriebe, Radlager und Bremsscheiben sind auch noch die Ersten! Lediglich die Kardanwelle und die ESP wurden vor 2 Jahren überholt. Bin mit der Qualität des Fahrzeuges bis auf die Leistung sehr zufrieden.

Jetzt habe ich jedoch ein kleines oder doch größeres Problem. Habe in den letzten Wochen doch jede Menge Öl verloren, man konnte es auch auf dem Parkplatz oder auch während einer kurzen Pause sehen, unter dem Motor tropfte es (der Ölverbrauch beträgt ca. 1L auf 10.000 km). Vor 2 Tagen in der Werkstatt wurde dann auch gleich das Leck lokalisiert, in der Ölwanne, an der Stelle etwa wo sich der Ölmeßstab befindet war seitlich (zur Fahrertür) ein kleines Loch durch Rostfraß. Der Meister, ein kooperativer Mensch fand dann auch gleiche eine Lösung. Das haben wir hier des öfteren sagte er zu mir und machte sich dann auch gleich an die Arbeit, also Öl abgelassen, Rost abgeschliffen, Stelle mit Spezialreiniger gesäubert und 3 Schichten Plastic-Padding (hält bis 160°) rauf geschmiert. So konnte ich meine Fahrt nach ca. einer Stunde wieder fortsetzen.

Meine Frage wäre jetzt folgende: kann man falls die Reparatur nicht halten sollte die Ölwanne bei eingebautem Motor tauschen und wie lange würde die Reparatur dauern? Die Ölwanne gibt es nicht mehr bei VW als Ersatzteil, nur noch bei VW-classicparts.

Für´s erste schöne Grüße
svensk51 (zur Zeit in Schweden)

Guten Morgen Sven!

Erst mal herzlich willkommen im Forum!

Fachlich kann ich dir leider nicht helfen, ich hoffe, jemand anderes kann das.

Viele Grüße nach Schweden,

Karo.

Hallo Sven!

Ich fahre auch ein 1S-Womo, das hat auch so um die 300.000km drauf.
Das Padding, von außen aufgebracht, wird wahrscheinlich nicht ewig halten. Dazu hätte man auch von innen noch dagegen schmieren müssen, dass sich ein formschlüssiger Pfropfen bilden kann, der sich auch von innen gegen den sanften Druck abstützen kann.
Rostfraß an der Ölwanne ist meist punktuell, durch Steinschläge und Werkzeugeinsatz bedingt. Das umgebende Material ist oft noch gut tragfähig. Daher spricht nichts dagegen, mit einen Schweißpunkt, oder bei einem größeren Defekt, mit einem aufgeschweißten Blechflicken eine dauerhafte Reparatur vorzunehmen. Das Öl vorher ablassen, die Wanne ist bei eingebautem Motor abbaubar, wenn man diesen in seinen Lagern ein wenig nach oben lupft. Allerdings muss man "mit Gynäkologenhänden" den im Innern sitzenden Ölschnorchel abschrauben, um die Wanne hinter dem Vorderachskörper hervor schieben zu können. Man kann aber auch die Wanne mit Schutzgas fluten und im eingebauten Zustand schweißen. Danach die Stelle außen versiegeln.

Gruß,
Tiemo

Hallo und herzlich willkommen bei den LT Freunden.

Hallo aus Schweden,

... danke für die Aufnahme und auch ein Dank an Tiemo für die schnelle Antwort. Ich werde erst einmal eine Zeit abwarten um zu sehen wie sich die ganze Sache entwickelt. Hört sich ja nicht schlecht an die Wanne im eingebautem Zustand zu schweißen. Ich vermute mal das Du auch Schutzgasschweißen meinst und nicht autogen.
Ich hatte auch vor das Fahrzeug noch einige Zeit zu fahren da ich es erst in den letzten Wochen wieder ein wenig optisch aufbereitet hatte und es für unsere Zwecke im Sommer (Saisonkennzeichen) ausreichend ist. Ich glaube auch dass man so eine Qualität nicht so schnell wieder bekommt. Die neueren Fahrzeuge sind vollgestopft mit teils (für mich) unnötiger störanfälliger Technik. Auch der LT hat seine "Macken" - sind aber meiner Ansicht beherrschbar.

... bis später
Gruß svensk51

Hi Sven!

svensk51 hat geschrieben:Ich vermute mal das Du auch Schutzgasschweißen meinst und nicht autogen.

Mit dem Flammenwerfer legen sich nur Russen unter den LT

Gruß,
Tiemo