Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Hier sollte alles das rein was mit dem LT im allgemeinen zu tun hat. Auch die Themen Steuern und Versicherung gehören hier her.
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Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Sonntag 19. Juni 2011, 23:18

Moin beieinander,

nach nun zwei Monaten regelmäßigen LT-Florida-Herzinfarkten trau ich mich mal mit ein paar Fragen zurück, vielleicht weiß ja wer zu einer von denen eine Antwort

1) Mein Kühlschrank funktionierte anfangs nur auf 220 Volt. Ein bisschen hier im Forum gesucht - rohe Gewalt schien die Lösung: ich schraubte hinten die Lüfterabdeckungen raus, haute ein paar mal mit dem Hammer auf die Brennerkammer und schwubs funktionierte alles wie am Schnürchen. Aber nur manchmal, ich glaube , dass der Gasbetrieb nur funktioniert, wenn ich ihn vorher nicht beim Fahren über 12V gekühlt habe. Gibt es da einen Zusammenhang, also dass der Kühlschrank dann einige Zeit braucht, bevor der Zündgeber "tickt" ? Ich find es ja schon witzig genug, dass sich der Kühlschrank einfach durch das hier beschriebene Draufhämmern reparieren ließ...

2) Vorne vor dem Lüfter, direkt hinter den Hupen musste ich dieses "Stück" entfernen, ich wüsste nur gerne, was ich da rausgerissen habe ? :) Fahren tut der Flori jedenfalls auch ohne das Stück

Bild

3) Immer wenn ich ein bisschen nach links lenke quitscht es nach längerer Zeit, hier gibt es zwar eine Menge Forumsbeiträge zum Thema Geräusche und Quitschen, aber da hab ich die richtige Idee noch nicht gefunden :(. Das ist jetzt zwar sehr unspezifisch von mir, aber bisher konnte ich optisch da überhaupt nix erkennen.

4) Bin kürzlich über die Serpentinen in der Eiffel gefahren, also Bremsen Bremsen Bremsen, bis ich dann irgendwann pumpen musste, nachdem beim ersten Mal Bremse treten das Pedal bis auf den Boden ging. In der Werkstatt nebenan meinte der Mechaniker, dass das nur an den Trommelbremsen liegen könnte, die irgendwann zu heiß werden. Forumssuche und Gefühl hätten mich eher auf alte Bremsflüssigkeit, oder Luft im System gebracht. Kann er da trotzdem Recht haben ? Für mich irgendwie überhaupt nicht vorstellbar, dass der Lt nicht ein paar Stunden Serpentinen rauf und runter fahren aushalten können sollte.

5) Natürlich ist auch bei mir der Frontrahmen hinüber und das Wasser kommt links und rechts in den Fahrerraum, allerdings nicht von "unter-der-Frontscheibe", sondern eher aus der A-Säule. Ich hab schon ziemlich viel gesucht, hatte erst die Gummis am Dach , oder die Scheibe selbst unter Verdacht, aber da konnte ich nix poröses finden. Wo schleicht sich das Wasser noch gerne in die A-Säule? Hab zwar die Teile da, aber kann nicht schweißen, von daher muss/will ich das erstmal notdürftig über den Sommer hin flicken, hier in Hamburg rostet einem sonst die Kiste unterm Popo weg :)

6) Lustigerweise : die Standheizung funktionierte bisher genau einmal, nämlich nachdem Wasser über die Sicherungen gelaufen war nach dem Regenguss am letzten Wochenende. SIeht da wer einen Zusammenhang ? Ein Relais was da für die Standheizung sitzt ? Sonst läuft sie immer 30 Sekunden und geht dann aus. Zündkerzen sinds jedenfalls nicht, die wurden schon getauscht.

7) Ich frage mich nach dem Sinn der folgenden Kabel
Bild
Spannung lag bei abgeschaltetem Motor keine an, jetzt kann ichs leider nicht mehr messen, weil ich mein Multimeter unbedacht mit der falschen Sicherung an die Innenraumbatterie angeschlossen hatte und mir erst beim leichten Zischen über den Kurzschlussstrom bewusst wurde :). Hab ein bisschen im anderen Forum gesucht und siehe hier :

http://www.lt-forum.de/dokuwiki/lib/exe ... _links.jpg

dasselbe Kabel ! Wozu ist das da ?

Falls Ideen da sind, vielen Dank :) - hab zumindestens versucht Antworten hier im Forum zu finden und es für einige Sachen wie den seltsamen Kühlschrank auch bisher geschafft

Gruß
Basti
Bastian
 
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon tiemo » Montag 20. Juni 2011, 00:06

Hallo Bastian!

Bastian hat geschrieben:2) Vorne vor dem Lüfter, direkt hinter den Hupen musste ich dieses "Stück" entfernen, ich wüsste nur gerne, was ich da rausgerissen habe ? :) Fahren tut der Flori jedenfalls auch ohne das Stück


Das ist eine Luftleitpappe von untergeordneter Bedeutung. Normalerweise schottet sie den Raum hinter dem Scheinwerfer von dem Luftkanal zum Kühler ab. Wie du schon festgestellt hast, fährt er auch ohne...
Und Apropos, die Gehäuse der Gurtschlösser lassen sich hervorragend mit Sekundenkleber wieder zusammenkleben, wenn die beiden Halbschalen sich voneinander gelöst haben.

Bastian hat geschrieben:3) Immer wenn ich ein bisschen nach links lenke quitscht es nach längerer Zeit, hier gibt es zwar eine Menge Forumsbeiträge zum Thema Geräusche und Quitschen, aber da hab ich die richtige Idee noch nicht gefunden :(. Das ist jetzt zwar sehr unspezifisch von mir, aber bisher konnte ich optisch da überhaupt nix erkennen.


Wenn es beim leichten Einlenken gerne quietscht, solltest du mal das Radlagerspiel an den Vorderrädern prüfen, auch die Stärke von Bremsbelägen und -Scheiben, bei letzteren auch den Grat am Rand. Evt. hat dein rechtes Vorderrad etwas zu viel "Luft". Beim LT kann man das einstellen. Quietschen kommt aber auch am Ende der Lebensdauer von Bremsscheiben und -Belägen vor. Das sollte man umgehend reparieren.

Bastian hat geschrieben:4) Bin kürzlich über die Serpentinen in der Eiffel gefahren, also Bremsen Bremsen Bremsen, bis ich dann irgendwann pumpen musste, nachdem beim ersten Mal Bremse treten das Pedal bis auf den Boden ging. In der Werkstatt nebenan meinte der Mechaniker, dass das nur an den Trommelbremsen liegen könnte, die irgendwann zu heiß werden. Forumssuche und Gefühl hätten mich eher auf alte Bremsflüssigkeit, oder Luft im System gebracht. Kann er da trotzdem Recht haben ? Für mich irgendwie überhaupt nicht vorstellbar, dass der Lt nicht ein paar Stunden Serpentinen rauf und runter fahren aushalten können sollte.


OK, wir bleiben bei den Bremsen... Vermutlich habt ihr da beide Recht: Es liegt an überalterter Bremsflüssigkeit UND überhitzten Trommelbremsen. Die Zylinder in den Trommelbremsen neigen stärker zum Überhitzen und damit zur Dampfblasenbildung als die Bremssättel vorne, da diese wesentlich besser belüftet sind. Also schnell Bremsflüssigkeit wechseln und korrekt entlüften! Und bei einem Auto wie dem LT muss man nach alter Väter Sitte bergab auch die Motorbremse nutzen, weil die Bremsanlage nicht so großzügig dimensioniert ist. Mit dem Wohnaufbau bewegt man sich im Allgemeinen ja im Bereich der Voll-Last.

Bastian hat geschrieben:5) Natürlich ist auch bei mir der Frontrahmen hinüber und das Wasser kommt links und rechts in den Fahrerraum, allerdings nicht von "unter-der-Frontscheibe", sondern eher aus der A-Säule. Ich hab schon ziemlich viel gesucht, hatte erst die Gummis am Dach , oder die Scheibe selbst unter Verdacht, aber da konnte ich nix poröses finden. Wo schleicht sich das Wasser noch gerne in die A-Säule? Hab zwar die Teile da, aber kann nicht schweißen, von daher muss/will ich das erstmal notdürftig über den Sommer hin flicken, hier in Hamburg rostet einem sonst die Kiste unterm Popo weg :)


Wenn Wasser im Bereich der Frontscheibe auf der Innenseite der Dachrinne landet, so fließt es über die hohlen A-Säulen links und rechts in den Fußraum. Bei älteren LT zerstört es im Vorbeifließen nebenbei noch schnell den Sicherungskasten, bei neueren ist über diesem ein Schutzblech angeordnet. Du solltest also mal sehr sorgfältig die Verklebung deines Hochdachs mit der Karosserie im Bereich der Frontscheibe checken, da ist sicher irgendwo ein Defekt. Der sollte sofort provisorisch mit einer Dichtmasse geflickt werden, auf längere Sicht hilft nur, irgendwann mal das Dach abzuheben und neu zu verkleben. Dabei kann man dann auch die Rostschäden sanieren, die die Feuchtigkeit im Bereich der Dachträger vermutlich schon angerichtet hat. Eine weitere, allerdings wesentlich harmlosere Möglichkeit wäre, dass das Wasser zu den Blinkergehäusen herein kommt. Diese sind zum Innenraum hin offen, wenn außen Wasser bis ca. zur Birne steht, so läuft es an deren Fassung herein. Also guck mal, ob du zwei "Aquarien" spazieren fährst... Aber auch hinter der hinteren Dichtung der Blinker kann Wasser eindringen. Mit einem Gartenschlauch und einer Taschenlampe lässt sich das zu zweit aber gut testen.

Bastian hat geschrieben:6) Lustigerweise : die Standheizung funktionierte bisher genau einmal, nämlich nachdem Wasser über die Sicherungen gelaufen war nach dem Regenguss am letzten Wochenende. SIeht da wer einen Zusammenhang ? Ein Relais was da für die Standheizung sitzt ? Sonst läuft sie immer 30 Sekunden und geht dann aus. Zündkerzen sinds jedenfalls nicht, die wurden schon getauscht.


Wasser in der Elektronik hat noch selten was Gutes bewirkt. Wenn die Heizung nach 30 Sekunden ausgeht, bedeutet das normalerweise, dass das Steuergerät keine Zündung detektieren konnte. Das kann der Fall sein, weil tatsächlich keine stattfand (Defekte im Bereich der Kraftstoffpumpe, tackert diese, fördert diese die korrekte Menge?, Defekt im Bereich der Glühkerze, glüht diese? Ist ein evt. vorhandenes Spritzflies in Ordnung?) oder, weil der Flammwächter sie nicht detektiert hat. Dieser war durch das Wasser evt. kurz geschlossen, weswegen die Heizung dann lief. Der Flammwächter besteht aus einem Röhrchen mit einem Fototransistor, der durch dieses aus sicherem Abstand auf die Flamme guckt. Ist das Röhrchen mit Ruß zugesetzt, sieht er nix. Hat er Wackelkontakt, kann er nicht melden, dass er was sieht. Das Alles ist in dem Zusammenhang also zu prüfen, mit Priorität auf dem Flammwächter. Dieser ist direkt an der Brennkammer montiert.

Zu den nicht behandelten Punkten fällt mir nichts ein. Du solltest auf jeden Fall rasch sicherstellen, dass dein LT wasserdicht wird. Die ständig eindringende Feuchtigkeit macht dir sonst schnell alles irreparabel kaputt.

Gruß,
Tiemo
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Montag 20. Juni 2011, 00:40

Hey Thiemo,

danke schonmal für die Ausführlichkeit. Ich denk da morgen früh bei der Arbeit mal genauer drüber nach :-)

Gute Nacht !
Bastian
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Montag 20. Juni 2011, 09:53

Morgen Timo,

so: vielen Dank nochmal für die Antwort !

Bremsflüssigkeit werd ich die Woche einfach mal wechseln lassen.

Bremsen mit Scheiben wurden vor 5000 km gemacht. Ich weiß nicht wie ich das Radlagerspiel selber überprüfe, wenn ich das nicht irgendwie selbst machen kann, lass ich das bei der Bremsflüssigkeit eben mit überprüfen.

Gute Idee mit den Gurtschlössern. Musste erstmal herausfinden, wie du das überhaupt wissen konntest :grin:

Ich denk mal das Wasser kommt schon aus der A-Säule runter, da hat es jedenfalls rausgetropft, allerdings auch nur nach längerer Fahrt, nicht im Stand. Vielleicht wird wirklich irgendwo durch einen kleinen Defekt etwas reingedrückt, werd das mal versuchen zu finden.

Also das einzige mal, wo die Standheizung bisher gelaufen war, war nachdem ich 600 km gefahren bin und danach erst kurz die Lüftung angeschaltet hab und danach die Standheizung. Da hab ich allerdings auch kein Tackern gehört, sondern die ausgeblasene Luft wurde einfach leise und nett warm, aus dem auspuff kam "normal" stinkende Luft und alles war tutti . Schalte ich sie jetzt ein qualmt es ein bisschen und dann geht sie aus. Schalte ich dann nochmal die Lüftung an, wird mehr Qualm aus dem Auspuff getrieben, bis dann irgendwann nur noch Luft rauskommt. Schalte ich wieder um, kommt wieder Qualm. Wunderte mich eh, dass auch in normalem Lüftungsbetrieb der Auspuff der Standheizung " aktiv " ist. Das mit dem Flammwächter scheint mir eine gute Idee zu sein, hab die Anleitung gerade nicht hier, aber der wird sicher so sitzen, dass ich die Heizung ausbauen muss ? Was ich dann allerdings nicht so konsistent finde ist, dass die Heizung länger braucht bis sie sich durch ein Klacken ausschaltet, wenn ich es längere Zeit nicht probiert hab, sagen wir mal 50 Sekunden. Probier ich das einige Male werden die Zeiten immer kürzer bis dieses Gerät/Klacken/Surren, was auch immer ich da höre, wieder erscheint.

Aber gut. Bekomm ich den Bus bremsfest und trocken brauch ich auch nicht mehr soviel heizen :grin:

Gruß
Bastian
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon tiemo » Montag 20. Juni 2011, 13:33

Hi Bastian!

Bastian hat geschrieben:Bremsflüssigkeit werd ich die Woche einfach mal wechseln lassen.


Ja, wechseln und ordentlich entlüften, dh. eine entsprechende Flüssigkeitsmenge durchpumpen, damit das System auch sicher gespült ist, in der Reihenfolge:
hinten rechts - 0.5l
hinten links - 0.5l
vorne rechts unten - 0.5l
vorne rechts oben - 0.1l
vorne links unten - 0.5l
vorne links oben - 0.1l
Bremskraftregler - 0.1l

Bastian hat geschrieben:Bremsen mit Scheiben wurden vor 5000 km gemacht.
Ich weiß nicht wie ich das Radlagerspiel selber überprüfe, wenn ich das nicht irgendwie selbst machen kann, lass ich das bei der Bremsflüssigkeit eben mit überprüfen.


Dann liegt es bestimmt nicht an den Scheiben oder Bremsbelägen, sondern an den Radlagern. Um das Spiel zu überprüfen, am entsprechenden Vorderrad aufbocken, dann das Rad oben und unten mit je einer Hand ergreifen und versuchen, es abwechselnd zu beiden Seiten zu kippen. Dabei darf kein Ruck spürbar sein, ansonsten das Lager nachstellen.
Um das Lager nachzustellen, zunächst an der Nabe den Abschlussdeckel abschlagen. Darunter befindet sich eine Mutter mit Sicherungsblech, dieses ist gegen Verdrehen in eine Kerbe der Achse geschlagen. Diese Stelle vorsichtig wieder ausbeulen, damit die Mutter gängig wird. Dann die Mutter unter Rotation des Rades festdrehen, bis das Rad schwergängig wird, dann soweit wieder losdrehen, dass das Rad soeben wieder leichtgängig wird. In dieser Stellung die Mutter wieder in die Kerbe schlagen und eine Probefahrt machen. Die Nabe darf nicht heiß laufen. Ist alles in Ordnung, den Abschlussdeckel wieder draufschlagen. Achso, VW will eigentlich jedesmal eine neue Mutter haben, aber wenn die neue Einschlagstelle nicht auf der alten liegt, kann man die Mutter auch wieder verwenden.

Bastian hat geschrieben:Ich denk mal das Wasser kommt schon aus der A-Säule runter, da hat es jedenfalls rausgetropft, allerdings auch nur nach längerer Fahrt, nicht im Stand. Vielleicht wird wirklich irgendwo durch einen kleinen Defekt etwas reingedrückt, werd das mal versuchen zu finden.


Machs dicht, bevor sich deine Bleche auflösen und die Elektrik hinüber ist!

Bastian hat geschrieben:Also das einzige mal, wo die Standheizung bisher gelaufen war, war nachdem ich 600 km gefahren bin und danach erst kurz die Lüftung angeschaltet hab und danach die Standheizung. Da hab ich allerdings auch kein Tackern gehört, sondern die ausgeblasene Luft wurde einfach leise und nett warm, aus dem auspuff kam "normal" stinkende Luft und alles war tutti .
[/quote]

Oh, ist das vielleicht eine Gasheizung? Die tackert natürlich nicht und ist leise. Mit der kenne ich mich nicht aus, aber sie hat sicher auch einen Flammwächter. Schau mal ins Wiki, ich glaube, da steht was dazu - Irgendwo setzt sich Dreck ab oder so...

Gruß,
Tiemo
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon aronus_ » Montag 20. Juni 2011, 14:31

Hallo,
zum Wasser: Bei mir war es erst die Frontscheibe, dann die Blinker. Jetzt habe ich einen seltsamen Effekt: Es ist nur noch unter der Folie der Lärmschutzmatte im Fußraum feucht. Vorher hatte sich immer die ganze Matte vollgesogen. Jetzt nur noch zwischen Matte und der weiß lackierten Bodenpappe. Kann das ein Kondensationseffekt sein? Ich habe auf dem Weg von den A und B-Säulen her keine Nässe gefunden.
Gruß,
Jens.
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon tiemo » Montag 20. Juni 2011, 15:07

Hallo Aronus!

aronus_ hat geschrieben:Es ist nur noch unter der Folie der Lärmschutzmatte im Fußraum feucht. Vorher hatte sich immer die ganze Matte vollgesogen. Jetzt nur noch zwischen Matte und der weiß lackierten Bodenpappe. Kann das ein Kondensationseffekt sein? Ich habe auf dem Weg von den A und B-Säulen her keine Nässe gefunden.


Könnte es sein, dass sich dort noch hartnäckig Restfeuchtigkeit hält? Ich würde das mal systematisch austrocknen, indem ich den Zwischenraum nochmals dick mit alten Zeitungen austopfe. Alle paar Tage mal erneuern. Falls das aber nicht dauerhaft trocken bleiben will, hast du vielleicht auch noch im Fußraum Undichtigkeiten, auch dort kann es Durchrostungen oder Risse geben.

Gruß,
Tiemo
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Montag 20. Juni 2011, 22:44

Hey Tiemo !
Nutzvolle Liste. Die werd ich am Freitag mal mitnehmen. Leider zu ATU, ich war doch überrascht, dass drei KFZ-Werktstätten die ich angerufen hatte mir mitteilten, dass sie wegen Auftragsüberflutung keine Neukunden mehr annehmen und ich jetzt wohl in den bitteren ATU-Apfel beißen muss, hab schon Angst, dass hinterher alles kaputt ist, wenn ich mir so meine Arbeitskollegen anhöre... Ob die mit deinen Daten wohl zurecht kommen?

Eine Gasheizung ist das nicht, das riecht nach Diesel und im Fahrzeugbrief ist die D2L , oder DL2 ( vergess das immer) eingetragen. Mich wundert ja nur, dass sie mal länger, mal kürzer braucht um "abzuriegeln". Hab allerdings ein bisschen mehr nach dem Flammwächter gesucht und die übrigen Erfahrungs/Problem-Berichte sprechen für ähnliche Probleme. Wenn ich den Wagen hochbekomme, oder mich drunter bemühe um sie auszubauen und das Problem gefunden hab, werd ich das nochmal hier kundtun !

Ich versuch erstmal die Stelle zu finden, wo das Wasser reindrückt und es mit DIchtmasse abdichten, wie du es empfohlen hattest, kann wie gesagt nicht schweißen. Zwar löten, aber das ist wohl ein anderes Kaliber :-)

Gruß
Basti
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon tiemo » Dienstag 21. Juni 2011, 11:01

Halo Bastian!

Bastian hat geschrieben:Nutzvolle Liste. Die werd ich am Freitag mal mitnehmen. Leider zu ATU


Das muss noch nicht schlecht sein. Es kommt drauf an, an wen du da gerätst. Ich war mit meinem LT auch schon bei ATU, einfach, weil die LT-taugliche Hallen haben, womit so manche kleine Werkstatt nicht aufwarten kann und weil zumindest hier in Jena ein paar fähige Leute da arbeiten. Am besten bleibst du dabei, dann sehen sie gleich dass du erstens an deinem Auto interessiert bist und zweitens ihnen auf die Finger schaust.

Bastian hat geschrieben:Ob die mit deinen Daten wohl zurecht kommen?


Ich denke schon, die Daten und die Reihenfolge stammen aus dem Original-Reparatur-Leitfaden von VW. Ich war auch beim ersten Mal über die Mengen (insgesamt fast 2.5l!) überrascht, die man da durchjodeln soll. Aber strömungestechnisch ist das korrekt so, an den Rohrwandungen haftet die alte Brühe, und bis sie genügend verdünnt ist mit neuer Brühe, muss da halt soundsoviel vorbei rauschen. An den Stellen, wo es wirklich nur ums Entlüften geht, sind die Mengen ja wesentlich geringer.

Bastian hat geschrieben:Eine Gasheizung ist das nicht, das riecht nach Diesel und im Fahrzeugbrief ist die D2L , oder DL2 ( vergess das immer) eingetragen. Mich wundert ja nur, dass sie mal länger, mal kürzer braucht um "abzuriegeln". Hab allerdings ein bisschen mehr nach dem Flammwächter gesucht und die übrigen Erfahrungs/Problem-Berichte sprechen für ähnliche Probleme. Wenn ich den Wagen hochbekomme, oder mich drunter bemühe um sie auszubauen und das Problem gefunden hab, werd ich das nochmal hier kundtun !


Kannst ja mal gucken, wenn du bei ATU bist. Wenn man da fragt, haben die meist nichts dagegen. Wenn es eine D2L Dieselheizung ist (hatte sowas schon lange nicht mehr), wird der Flammwächter vermutlich ungefähr mittig von der Seite ins Innere gehen, aber vermutlich zwischen äußerer Blechverkleidung und Alu-Wärmetauscher. Vielleicht gehst du mal zu einem Bosch-Dienst. Mit meiner Webasto waren die damals sehr kooperativ und ich habe sogar Kopien der Montage- und Reparaturvorschriften bekommen. Dafür hab ich dann auch meine Ersatzteile dort gekauft.

Bastian hat geschrieben:Ich versuch erstmal die Stelle zu finden, wo das Wasser reindrückt und es mit DIchtmasse abdichten, wie du es empfohlen hattest, kann wie gesagt nicht schweißen. Zwar löten, aber das ist wohl ein anderes Kaliber :-)


Stahlblech kann man auch hartlöten, so ist das ja nicht... Es ist nur etwas nervig, alle Spaltmaße so exakt hin zu bekommen, dass die Lötung einwandfrei funktioniert. Aber das Hochdach ist ja auch GFK (GlasFaserverstärkter Kunststoff), also Glasmatten mit Polyesterharz, da hat Hitze eh nichts verloren. Es ist geklebt, und der Spalt außen ist dann noch mal mit einer Dichtmasse dick versiegelt. Die hat sich bei dir vermutlich irgendwo abgelöst, evt. wegen Rost, weil der Lack darunter sich gelöst hat. Diese Stelle musst du großzügig mit einer geeigneten Dichtmasse abdichten. Keinesfalls mit sauer vernetzenden Systemen wie zB. Silikon. Silikon ist eh tabu, weil darauf nie wieder was haften wird. Für Flickarbeiten nehme ich gerne "Masterfix Dicht Fix" in Kartuschen aus dem Baumarkt, das man sogar während Regens verarbeiten kann und das sofort dichtet. Das hatte ich eigentlich mal für Reparaturen am Haus besorgt, aber damit gute Erfahrungen am WOMO gemacht. Man kann damit kleben und dichten und es ist glasklar, riecht so ein bisschen wie UHU. Im Gegensatz zu den Hitech-Siegelmassen, die man sonst immer am WOMO genannt bekommt, härtet eine angefangene Kartusche nicht gleich durch, sondern bleibt ca. 1 Jahr benutzbar. Das Zeugs ist bei jedem Urlaub dabei, falls mal was kracht oder splittert.

Gruß,
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Dienstag 21. Juni 2011, 14:06

Hey Tiemo

"Masterfix Dicht Fix". Das genau das wäre meine nächste Frage gewesen ! War gestern beim Conrad, da gabs nix, heut werd ich mal bei Bahr schauen. Besten Dank !
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon tiemo » Dienstag 21. Juni 2011, 18:17

Hallo Bastian!

Das Masterfix ist aus einem TOOM-Baumarkt. Es gibt in anderen Baumärkten natürlich entsprechende Produkte. Aber ich hab nur auf dem Masterfix den Hinweis gefunden, dass es sogar unter Regen aushärtet und verarbeitet werden kann.

Gruß,
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Samstag 6. August 2011, 22:25

Nabend,

nur noch um die Geschichte zuende zu erzählen :) - war heute erst in der "Werkstatt"

1) Bremsen entlüften ging nicht , Entlüftungsschrauben sind vorne verrostet, die meinten man braucht komplett neue Bremssättel, haben mir auch gleich freundlich n Voranschlag für 500 Euro gegeben.
2) Beim Versuch hinten zu entlüften, hat Atu-Lehrling leider vergessen die Schraube auch richtig zuzudrehen, so dass ich dann heute mit Karamba und ohne Bremstätigkeit durch Hamburg gerast bin, bis mich der Adac zurück zur Werkstatt geschleppt hat :)
3) Radlager einstellen geht laut Atu auch nicht , weil die Mutter schon zu verbogen ist ( war der Kommentar - konnte leider nicht zuschauen)
4) Standheizung funktioniert, bin einfach mal 1000 km fast Vollgas gefahren und als der Motor ziemlich heiß war, ging auf einmal die Standheizung. Keine Ahnung warum, aber jetzt funktioniert sie, wenn der MOtor länger lief :)
5) Dicht bekommen hab ich ihn. Der Tipp mit der Dichtmasse hat den LT abgedichtet, auch wenn ich gar nicht weiß, wo das Leck war. Hab einfach alles damit vollgemacht, was potentiell wasserdurchlässig ist.

Ist das irgendwie kommentierbar ? Macht evtl. wohl Sinn nochmal in eine kleinere Werkstatt zu fahren , gell ?

Grüßerlis
Basti
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon LT-Harry » Sonntag 7. August 2011, 10:00

Bastian hat geschrieben:3) Radlager einstellen geht laut Atu auch nicht , weil die Mutter schon zu verbogen ist ( war der Kommentar - konnte leider nicht zuschauen)

Hallo Bastian
Die Mutter vom Radlager nennt sich "Verstemm-Mutter" .
Wenn das die Aussage von der Werkstatt war, würde ich mir schleunigst eine andere suchen :negativ:
Die schaut halt dann an der Vorderseite etwas verbogen aus

Gruß @Harry
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Re: Ein paar gemischte Fragen nach 2 Monaten Florida

Beitragvon Bastian » Sonntag 7. August 2011, 10:15

Hallo Harry,

hab versucht mir eine andere Werkstatt zu suchen. Dachte es wäre ja mal löblich kleine Stadtteilswerkstätten in Hamburg zu unterstützen.

Entweder die Tore waren nicht hoch genug für das Hochdach, oder " Wir sind so ausgebucht, ich nehm dieses Jahr keine Kunden mehr an". Ist ja schön, dass die zu tun haben, dachte immer den Werkstätten würde es schlechter gehen, aber deswegen bin ich eben auf eine größere Werkstatt ausgewichen :). Die meinten auch gleich, dass wegen Rost am Radkasten es überhaupt keinen Tüv ( der neu ist) geben dürfte und haben mir gleich ne Karosseriewerkstatt gegeben :)


@Walter
den Entlüfternippel der einen Schraube gibts nicht mehr. Der "Meister" hat ihn einfach mal ganz fachmännisch abgerissen , das würde dann bedeuten, dass ich ohne diesen Entlüfternippel eh mind. einen Bremssattel, besser gleich zwei brauche, richtig ?

Aber von den ganzen Ärgernissen abgesehen find ichs lustig : Kühlschrank funktionierte nicht, gegengetreten --> läuft. Heizung funktionierte nicht zwei Monate gefahren --> läuft. Wasserstandsanzeige funktioniert nicht --> 1000x Schalter gedrückt --> funktioniert :)

Gruß
Basti
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