Dass ein TÜV-Prüfer den Rost nicht sieht ist hart. Aber dass jemand ein Auto kauft, wieder verkauft UND davor auch noch schlappe 4000€ reinsteckt ohne auch nur EINMAL drunter geschaut zu haben (wozu man bei der Bodenfreiheit des LT mit Sicherheit keine Bühne o.Ä. braucht - um derartiges Gegammel zu sehen schon gleich 3mal nicht), das will mir absolut nicht in den Kopf. Ich will ja auch gern an das Gute in Autoverkäufern und anderen Menschen glauben, aber wenn man keine Lust, keine Zeit oder keinen Mut hat, sich wenigstens ein kleines bisschen für die Materie zu interessieren, kauft man doch am besten nur Neuwagen mit 2 Jahren Garantie.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin auch nur Laie und das soll überhaupt kein persönlicher Angriff sein, aber ein MINIMUM 13 Jahre altes NUTZFAHRZEUG wie der LT1 kann doch beim Kauf wirklich in absolut jedem Zustand sein - von top gepflegt und gut in Schuß bis hin zum Seelenverkäufer. Wenn ich sowas kaufen will, mir mein Geld und mein Leben lieb sind und ich dann vielleicht auch noch weiß, dass ich nicht so viel Ahnung von dem Kram habe oder halt vielleicht schon Ahnung, aber keine Zeit, Lust oder was auch immer, mich da selbst drunter zu legen, dann fahr ich halt VOR dem Kauf mit dem Karren zum ADAC und lass ihn da durchchecken oder leg' dem Meister von irgend'ner nächstgelegenen Werkstatt (möglichst NICHT die, wo der Verkäufer immer mit dem Fahrzeug hingegangen ist) 'nen Fuffi in die Kaffeekasse.
Damit lässt sich vielleicht nicht jeder im Verborgenen liegende Defekt entdecken, aber so offensichtliche Sachen doch allemal.
Und wenn man schon beim Kauf reingefallen ist, wieso steckt man dann auch noch insgesamt 4000 € da rein ohne die Werkstatt mal zwischendurch zu fragen, was denn kostenmäßig noch so auf einen zukommt bzw. ob sich das angesichts des Zeitwerts überhaupt lohnt? Denn ich habe richtig gelesen, mit dem LT sollte Geld verdient werden, oder? Das war also eher ein Arbeitsgerät/Investitionsgut als ein Automobil von ideelem Wert, wo Herzblut und dergleichen drinsteckt?!? Wenn das Fahrzeug für mich Mittel zum Zweck ist, dann muss mich doch erst recht interessieren, dass ich was Vernünftiges für mein Geld bekomme.
Und die Werkstätten, die nix sagen, aber immer weiter brav reparieren? Naja, so lange repariert wird, wird Geld verdient und wenn der Kunde das gemacht haben will, dann wird's halt gemacht - so lang er von sich aus nicht nach dem (Un-)Sinn fragt....
Und wenn der Karren von der Total-Grotte in den Neuwagenzustand zurückrepariert werden muss - bitte. Fliegt der LT dagegen auf den Schrott, verdient man nix mehr. Kann man denen übel nehmen - werden aber wohl nicht die einzigen beiden Werkstätten sein, wo das so gehandhabt wird.
Naja, aus Schaden wird man klug und mit ein bisschen Glück und/oder 'nem guten Anwalt müssen TÜV oder Verkäufer vielleicht ja noch etwas bluten. Zumindest gut, dass die Kiste erstmal aus dem Verkehr ist und der letzte Käufer sie wohl trotz geplatzter Leitung noch anständig zum Stehen gebracht hat. Hätte ja auch anders ausgehen können (Tanklaster, Schulklasse etc. ....hab' da grad so Bilder im Kopf
)
Hoffe jedenfalls, die Geschichte nimmt noch nen einigermaßen guten Ausgang und der neue Schlepper ist top.
Greetz und gud n8